Wer zuerst? Frauen, Kinder, Männer - oder einfach man selbst?

@ackey

Och, ich kann dir nur sagen wie das bei mir ist.
Eben weil ja solche Sachen ständig in den Medien sind, denke ich mir automatisch "was würdest du da machen", wenn ich es mitbekomme. Aber eine tagfüllende Beschäftigung ist das ja nun auch wieder nicht.

@slider
Das Meiste lese ich gar nicht mehr, man bekommt ohnehin mit, was alles so abläuft. Tageszeitungen sind mir ein Gräuel, das heißt nun nicht, daß ich nicht informiert wäre, aber ich will mir meinen Morgenkaffee nicht verderben lassen.. ;) Es reicht schon, wenn man die Horrormeldungen immer wieder den ganzen Tag lang hört.

slider schrieb:Aber eine tagfüllende Beschäftigung ist das ja nun auch wieder nicht.

Nein und sollte es auch nicht sein.

@ackey

Übrigens gehe ich auch wesentlich angstfreier durchs Leben als Viele in meinem Umfeld. Sich mit Etwas zu beschäftigen heißt ja nicht sich einzureden, dass es passieren wird.

@slider
Das ist auch gut so, aber viele können das nicht und stellen sich alle möglichen Schreckensszenarien vor, die es nur gibt. Da gibt es dann oft überängstliche Mütter, oder Väter, die ihren Kindern damit mehr schaden, als nützen.

moric schrieb: das ist der Sinn von solchen Threads...

Wenn ich an jedes Thema so ran gehen würde, ob es Sinn macht oder nicht, dann dürfte bald nichts mehr reingestellt werden u. wer entscheidet das?

Da waren hier schon ganz andere Dinge zu lesen. Jedenfalls beteiligst Du dich ziemlich rege, was auch Sinn
macht ;)

@ackey

Naja, bei mir ist vielleicht auch ein wenig speziell.
Ich bin ja sowas wie ein Berufspessimist. Einerseits muss ich mich beruflich den ganzen Tag damit beschäftigen ob, wie und warum Dinge nicht so funktionieren wie sie sollen und was man dagegen tun kann. Andererseits zeigt die Erfahrung, dass die Wahrscheinlichkeit für solche Fälle im Allgemeinen doch sehr klein ist.

@slider
Beruflich ist es auch etwas anderes, es braucht geschultes Personal, um ein "worst-case-Szenario" durchzuspielen, aber andere können das nicht wirklich im Vorfeld - man müsste auf so Vieles bedacht sein und wie ich schrieb, kommt es meist anders, als man denkt und was dann?

slider schrieb: Andererseits zeigt die Erfahrung, dass die Wahrscheinlichkeit für solche Fälle im Allgemeinen doch sehr klein ist.

Ja eben, die Wahrscheinlichkeit ist gering, wie gesagt, es kann jeden treffen, aber darüber zerbreche ich mir nicht wirklich den Kopf. Daher sind solche Themen, wie "was-wäre-wenn", ein Gedankenspiel, das mich nicht wirklich tangiert, da würde ich ja die schönen Seiten des Lebens verpassen, wenn ich mich immer nur damit befassen würde - und manche tun das tagein - tagaus.

ackey schrieb:Der Gedanke daran, sich das vorstellen zu müssen, ist oft schlimmer, als wenn das Geschehnis tatsächlich eintritt. Denn man geht gedanklich eine fiktive Situation durch und bekommt "sämtliche Zustände", mit allen Gefühlsregungen.

Wahrscheinlich... ich versuche halt, an so etwas nicht zu denken...

borabora schrieb:Da waren hier schon ganz andere Dinge zu lesen. Jedenfalls beteiligst Du dich ziemlich rege, was auch Sinn
macht

Ja, jetzt mal wieder... vorher habe ich mich aus diesen Threads, die ich so einstufe wie ich hier angebe, total raus gehalten... also diese Threads, wo es um Tötungen, Morde, Selbstjustiz mit Tötungsabsichten usw. geht... und jetzt, ach man, wurde es mir irgendwie mal wieder zu viel... an den nächsten Threads, die in diese Richtungen gehen, werde ich mich nicht mehr beteiligen... hoffentlich.

Prinzipielle Antwort: "Frauen und Kinder zuerst", also die Schwachen und Hilfsbedürftigen.

Praktische Antwort: Ee hängt auch von den Umständen ab. Wenn allgemeine Panik herrscht, dass keiner mehr ein Sekündchen denken kann, oder die Not so groß ist, dass jeder nur noch im sein Leben läuft, dann sieht es mit den Prinzipien wahrscheinlich mau aus.

Ehrliche Antwort: ich will keine großen Töne spucken, mein Verhalten in Extremsituationen vorherzusagen.

Optimistische Antwort: die Erfahrung zeigt, dass erstaunlich viele Menschen in kritischen Situationen rücksichtsvoll und hilfsbereit handeln. Vielleicht können wir das auch? :)

also diese Threads, wo es um Tötungen, Morde, Selbstjustiz mit Tötungsabsichten usw. geht... und jetzt, ach man, wurde es mir irgendwie mal wieder zu viel... aus den nächsten Threads, die in diese Richtungen gehen, werde ich mich nicht mehr beteiligen, bis es mir wieder in den Fingern juckt.

Manche haben wohl was falsch verstanden. Hab auch gelesen, dass manche sich vorstellen, wie jemand ihren Kindern was antun könnte.

Darum geht es hier nicht. Das sage ich jetzt mal klar an dieser Stelle. Hier geht es nicht um Mörder, Psychopathen oder sonst was.

Hier geht es um den Menschen und einer Notlage.
Bitte beim Thema bleiben.

moric schrieb:Selbstjustiz

Ich fand es interessant, zu lesen, wie viele bereit sind, auf einen Menschen zu schiessen u. damit seinen Tod in Kauf nehmen (würden), nur, weil er versucht hat, einzubrechen.

Was Tötungsabsichten angeht, da stimme ich Dir zu :)
Und auch Deine Meinung ist interessant zu lesen^^

Doch ich denke, das man es nicht ganz so verbissen sehen sollte ;)

Also immer locker bleiben :D

borabora schrieb:Doch ich denke, das man es nicht ganz so verbissen sehen sollte ;)

Also immer locker bleiben

Hast ja recht, aber ich bekomme das bei diesen hochbrisanten Themen einfach nicht hin... deswegen sollte ich mich raus halten, aber manchmal kann ich das irgendwie dann auch nicht... tja...

@kavinsky :lv:

1. Hat ein Erwachsener das Recht auf Leben verwirkt? Ist er weniger wert?

also erwachsener hat man einfach schon mehr erlebt und daher will man auch den jungen die chance auf ein weiteres leben eher geben als den "alten".

@sunshinelight
Ich würde zu allererst nur mein Kind und mich retten. Das steht an oberster Stelle. Jedoch würde ich auch versuchen anderen zu helfen soweit möglich und / oder mit mir näherstehende Personen.

In so einer Lage ist es für mich oberste Priorität mein Kind zu beschützen, egal wie.

Würde versuchen Situationsbeding zu Handeln, sofern Ich in der Lage dazu wäre.

z.B. bei einem Unfall: Mann Gebrochener Arm, Kind Bewusstlos

Natürlich erst mal versuchen das Kind ins Bewusstsein zurück zu holen.

Ich hab hier viele Beiträge gesehen, bei denen ich sehe, dass wirklich jeder unterschiedlich handeln könnte.

Ich persönlich würde mich retten oder es versuchen (wenn viele es ja sonst nicht tun). Ich würde gucken, ob ich noch die Möglichkeit habe, noch jemanden zu helfen. Ich würde aber keinen Verletzten achtlos wegwerfen, wenn ich unterwegs auf ein hilfloses Kind treffe. Entweder nehme ich den auch noch mit, oder ich guck, dass andere auf das Kind aufmerksam werden. Jemanden zurück zu lassen würde für mich nicht in Frage kommen. Ich bin mit den Werten aufgewachsen, dass jeder Mensch unbezahlbar ist.

Meine Meinung ist diese: Wir sind alle individuelle Menschen, unterschiedlich und mit vielen oder manchen kommen wir vielleicht nicht klar, doch wir sind alle wertvoll. Jeder von uns hat seinen Platz in der Gesellschaft und das mit Recht. Jeder von uns vereinigt die gleichen Menschen- und Grundrechte.

Wenn es also darum geht, sich zwischen zwei Menschen zu entscheiden, dann bin ich persönlich bei dem zur Stelle, bei dem Eigengefährdung ausgeschlossen ist und ob jemand die höheren Chancen hat, zu überleben.


So denke ich jetzt.

Natürlich, kann auch sein, dass man die Fassung verliert oder sonstiges, aber das ist menschlich. Jemand, der noch relativ besonnen ist, kann versuchen, die Leute zu beruhigen. In solchen Situationen setzt sich auch ne Menge Adrenalin frei, dass einige Menschen in der Lage sind, wie Übermenschen zu reagieren und tatsächlich irgendwie "Herr" der Lage sind.

Wie zum Beispiel in den Medien gefeierte Helden, die "berühmt" für ihre Rettungsaktionen wurden. Die sich selber noch der Gefahr ausgesetzt haben.
Wo sich Menschen dann fragen: Wie zum Teufel hat er das geschafft?

Ich und alle die mir wichtig sind. Alles andere interessiert mich einen feuchten Fliegendreck.

@Bottner29

Wenn wir zwei beide auf einem Boot wären würde ich natürlich dich retten :)