Wer zuerst? Frauen, Kinder, Männer - oder einfach man selbst?
19.08.2016 um 00:32Hi Leute und guten Abend.
Ich möchte jetzt ein vielleicht brisantes, aber auf alle Fälle ein verzwicktes und komplexes Thema ansprechen. Ich bitte um Ehrlichkeit, also nicht um das, was am besten klingt und man euch vielleicht als absolut heilig lobpreisen würde.
Man kennt das ja, man macht eine Kreuzfahrt oder man ist in der Loveparade. Es passiert was Schreckliches und viele Leute sind verletzt.
Wen hilft man zuerst? Oder wer wird aus der Gefahrenzone gebracht?
Frauen, Kinder oder Männer? Oder guckt man selber, wie man überlebt?
Viele brüllen immer: Die Kinder. Ist nachvollziehbar, ja.
Da stellt man sich dann wieder andere Fragen:
1. Hat ein Erwachsener das Recht auf Leben verwirkt? Ist er weniger wert?
2. Ein Erwachsener hat vielleicht oder höchstwahrscheinlich auch selber Kinder. Für den Part, dass Kinder gerettet werden und es für den einen Erwachsenen das Todesurteil bedeuten würde, hinterlässt er Kinder, die keinen Vater mehr haben. Oder er hatte keine und hatte selbst noch so viel vor. Und eventuell war es auch mal ein Kind, dass mal bevorzugt gerettet wurde, weil er ja noch so viel vor sich hatte, nur um dann später doch vor dem nächsten Kleinen zurück gestellt zu werden. Da käme ich direkt wieder auf den ersten Punkt! Genau so verhält es sich mit den Frauen.
Da gibt es ja noch eine Altersstufe. Die Senioren.
Sie sind auch Menschen und ich muss sagen, stellt es deshalb für mich einen schwierigen Fall dar.
Einerseits hat er ja schon alles verwirklicht und sein Leben gelebt (oder auch nicht), auf der anderen Seite ist er auch ein Mensch. Da das dann aber so aussieht, als würde ein "Anfang" und ein "Ende" verletzt auf dem Boden liegen, würde ich das Kind zuerst versorgen.
Diese Stufe ist deshalb schwierig, wo die Entscheidung ja so einfach war, weil ich somit eine ganze Generation ins Abseits stelle.
Was möchte ich eigentlich mit dem Ganzen jetzt sagen?
Es ist ganz einfach:
Wir alle leben und möchten leben. Jeder von uns hat einen Überlebenswillen.
Du fährst jetzt zum Beispiel irgendwo hin, kennst keinen und plötzlich stehen du und viele andere vor der Überlebensfrage. Du denkst an allem, was dir wichtig ist und an die, denen du wichtig bist und natürlich auch an dich selbst. Würdest du tatsächlich sagen: Oh ja, na klar, lasst mich hier ruhig liegen... Hilf anderen wildfremden Menschen.
Ja, man selbst ist für andere auch fremd, die alle dasselbe denken: Ich will nicht sterben.
Das ist eine sehr große Frage. Vor allem: In solchen Momenten werden solche Gedanken intensiver.
Jetzt kommen wir zu der kindlichen Perspektive.
Ein Kind ist ein neues Leben. Es wächst heran und ist genauso ein Mensch wie du und ich und wird unter glücklichen Umständen mal genauso groß wie wir, hat wie wir eine Identität, ein soziales Umfeld und einen entwickelten Charakter.
Noch muss es aber erst mal geführt werden, heranwachsen. Ist die Unschuld in Person. Hat stolze Eltern, die für ihr Kleines einfach alles tun. Es braucht in vielerlei Dingen Hilfe und Unterstützung.
Und im Falle eines solchen Unfalls reagiert es genauso wie wir und ist im selben Zustand wie wir: Hilflos, panisch, will gerettet werden.
Ich hab jetzt alle Punkte aufgelistet, die Perspektiven aufgeführt und nun komme ich zum letzten Punkt.
Ich würde gerne wissen: Was würdet ihr euch in einem Ernstfall erhoffen? Hilfe, oder besondere Rücksicht an für euch wildfremde Menschen, die euch vorgezogen werden? Eventuell aufgrund eines Alters oder dem Geschlecht?
Ich möchte jetzt ein vielleicht brisantes, aber auf alle Fälle ein verzwicktes und komplexes Thema ansprechen. Ich bitte um Ehrlichkeit, also nicht um das, was am besten klingt und man euch vielleicht als absolut heilig lobpreisen würde.
Man kennt das ja, man macht eine Kreuzfahrt oder man ist in der Loveparade. Es passiert was Schreckliches und viele Leute sind verletzt.
Wen hilft man zuerst? Oder wer wird aus der Gefahrenzone gebracht?
Frauen, Kinder oder Männer? Oder guckt man selber, wie man überlebt?
Viele brüllen immer: Die Kinder. Ist nachvollziehbar, ja.
Da stellt man sich dann wieder andere Fragen:
1. Hat ein Erwachsener das Recht auf Leben verwirkt? Ist er weniger wert?
2. Ein Erwachsener hat vielleicht oder höchstwahrscheinlich auch selber Kinder. Für den Part, dass Kinder gerettet werden und es für den einen Erwachsenen das Todesurteil bedeuten würde, hinterlässt er Kinder, die keinen Vater mehr haben. Oder er hatte keine und hatte selbst noch so viel vor. Und eventuell war es auch mal ein Kind, dass mal bevorzugt gerettet wurde, weil er ja noch so viel vor sich hatte, nur um dann später doch vor dem nächsten Kleinen zurück gestellt zu werden. Da käme ich direkt wieder auf den ersten Punkt! Genau so verhält es sich mit den Frauen.
Da gibt es ja noch eine Altersstufe. Die Senioren.
Sie sind auch Menschen und ich muss sagen, stellt es deshalb für mich einen schwierigen Fall dar.
Einerseits hat er ja schon alles verwirklicht und sein Leben gelebt (oder auch nicht), auf der anderen Seite ist er auch ein Mensch. Da das dann aber so aussieht, als würde ein "Anfang" und ein "Ende" verletzt auf dem Boden liegen, würde ich das Kind zuerst versorgen.
Diese Stufe ist deshalb schwierig, wo die Entscheidung ja so einfach war, weil ich somit eine ganze Generation ins Abseits stelle.
Was möchte ich eigentlich mit dem Ganzen jetzt sagen?
Es ist ganz einfach:
Wir alle leben und möchten leben. Jeder von uns hat einen Überlebenswillen.
Du fährst jetzt zum Beispiel irgendwo hin, kennst keinen und plötzlich stehen du und viele andere vor der Überlebensfrage. Du denkst an allem, was dir wichtig ist und an die, denen du wichtig bist und natürlich auch an dich selbst. Würdest du tatsächlich sagen: Oh ja, na klar, lasst mich hier ruhig liegen... Hilf anderen wildfremden Menschen.
Ja, man selbst ist für andere auch fremd, die alle dasselbe denken: Ich will nicht sterben.
Das ist eine sehr große Frage. Vor allem: In solchen Momenten werden solche Gedanken intensiver.
Jetzt kommen wir zu der kindlichen Perspektive.
Ein Kind ist ein neues Leben. Es wächst heran und ist genauso ein Mensch wie du und ich und wird unter glücklichen Umständen mal genauso groß wie wir, hat wie wir eine Identität, ein soziales Umfeld und einen entwickelten Charakter.
Noch muss es aber erst mal geführt werden, heranwachsen. Ist die Unschuld in Person. Hat stolze Eltern, die für ihr Kleines einfach alles tun. Es braucht in vielerlei Dingen Hilfe und Unterstützung.
Und im Falle eines solchen Unfalls reagiert es genauso wie wir und ist im selben Zustand wie wir: Hilflos, panisch, will gerettet werden.
Ich hab jetzt alle Punkte aufgelistet, die Perspektiven aufgeführt und nun komme ich zum letzten Punkt.
Ich würde gerne wissen: Was würdet ihr euch in einem Ernstfall erhoffen? Hilfe, oder besondere Rücksicht an für euch wildfremde Menschen, die euch vorgezogen werden? Eventuell aufgrund eines Alters oder dem Geschlecht?