@interrobang Ich versuche Dir die ganze Zeit zu erklären, dass auch in der Umkleide eben nicht Penis-oder-nicht entscheidend ist, sondern ein Typ mit Bart und Brusthaar eben in der Frauenumkleide nichts zu suchen hat. Frag doch mal ein paar Frauen, ob sie da genau hingucken würden, ob der einen Penis hat ... oder ob sie das beruhigen würde, wenn er keinen hätte.
In den Duschen drehen sich auch die meisten Frauen zur Wand und einige behalten den Bikini an. Da würde ein Typ ohne Penis mehr auffallen als eine Frau mit.
Und ziemlich todsicher wird eine Person, die sich als Frau fühlt, sich nicht mit ihrem Penis vor anderen präsentieren. Sie wird versuchen, damit möglichst diskret umzugehen.
Ohne Psychotherapie eine Geschlechtsumwandlung? In Deutschland?
Erstens geht das nicht und zweitens gehört das ganz einfach dazu, dass man feststellt, ob es nötig ist.
Außer eben in den Fällen mit den Zwittern, die frühzeitig ungefragt operiert wurden ... und da habe ich mehrfach geschrieben, welche Probleme das mit sich bringt: Unter anderem Depressionen. Klingt das so, als sei ich für ein Drauflos-Operieren ohne therapeutische Begleitung, egal in welchem Alter und aus welchen Gründen?
Und jetzt gerne noch ein neues Fass:
Wenn ein Typ sich vor kleinen Mädchen oder Frauen entblößt, dann versteht man darunter nicht den gemeinsamen Besuch einer Sammelumkleide. Man versteht darunter jemanden, der an Orten, an denen Entblößung nicht in der Form üblich ist (z.B. im Park oder der U-Bahn), sein (erigiertes) Geschlechtsteil zeigt - und zwar so, dass es möglichst sicher gesehen wird. Oft wird es dabei auch angefasst und/oder stimuliert.
Das ist in einer Umkleide nicht der Fall, und normalerweise auch nicht unter Duschen in der Sauna, obwohl da alle öffentlich und nackt duschen.
Einen Herrn, der sich dort mal mit erigiertem Geschlechtsteil herumdrückte, hat man rausgeworfen. Einen, der im Schlaf auf einer Ruheliege eine Erektion hatte, hat man in Ruhe gelassen ... aber ein Handtuch drüber gelegt.