@Libertin Du hast Recht, aufgrund der vielen islamischen Ausprägungen ist es schwer allgemein von "dem Islam" zu sprechen, da jede der Gruppierungen etwas anderes darunter versteht. Aber es ist im Grunde auch egal, von welchem Islam man da ausgeht, jede Interpretation davon hat ihren Ursprung im Quran, der nun mal zutiefst menschenverachtend ist. Dass es dennoch moderate Muslime gibt, bestreite ich hingegen überhaupt nicht. Ich bin lediglich der Auffassung, dass es keinen moderaten Islam gibt, da ihm jegliche entsprechende Grundlage dazu fehlt.
Nun, die Christen gehen weitestgehend relativ locker mit Kritik an ihrer Religion um. Sie gehen nicht wütend auf die Straße demonstrieren oder vor Gericht klagen, noch verbrennen sie wütend irgendwelche Flaggen oder sprechen Todesfatwas gegen Karrikaturisten aus. Sie respektieren - oder akzeptieren zumindest - also durchaus die Meinungsfreiheit und die andersartigen Ansichten anderer Menschen und sind zudem auch in der Lage, Kritik am Christentum hinzunehmen ohne diese gleich mit Kritik an ihrer eigenen Person gleichzusetzen.
Die Muslime kennen aber oftmals eine derartige, eigentlich völlig selbstverständliche, Trennung zwischen sich und ihrem Glauben nicht, was sehr bedauerlich ist. Dies gibt ihnen aber dennoch kein Anrecht darauf, jedem Kritiker gleich Beleidigung vorzuwerfen und ihm damit einen Maulkorb aufzuzwängen, nur weil ihnen das Gesagte nicht in den Kram passt.
Eben dieses Verhalten, was im Englischen passenderweise auch als "butthurt" betitelt wird, ist doch der Grund dafür, wieso bisher jegliche heikle Fragen zum Thema Islam politisch und gesellschaftlich unterdrückt wurden, aus Angst bloß keine religiösen Gefühle zu verletzen. Dabei genießt einzig der Islam solch eine Sonderstellung in Deutschland, nur die Muslime werden hier mit Samthandschuhen angefasst. Bloß kein falsches Wort sagen, sonst bricht nämlich wieder das Geheule los, man würde die armen, unverstandenen Muslime angeblich diskriminieren, und die Deutschen sind ruck-zuck mal wieder als die ewigen, bösen Nazis gebrandmarkt.
Das kann doch nicht ewig so weitergehen? Schwachsinn darf ruhig als solcher betitelt werden, auch wenn ein religiöses Deckmäntelchen darüber gezogen wird. Wer in eine Gesellschaft einwandert, in der die freie Meinungsäußerung als grundliegendes Menschenrecht im GG verankert ist, der hat es gefälligst auch zu akzeptieren, dass dieses Recht bei jedem Thema Gebrauch finden wird - auch be Religionen. Wer darauf nicht klarkommt, kann ja gerne wieder dorthin abreisen, wo es für bestimmte Religionskritik den Galgen gibt. Aber die Normen und Werte dieses Landes mit Füßen treten oder nur zu eigenen Gunsten missbrauchen, ist das Letzte.