@Vymaanika Das tut mir sehr Leid alles für dich und ich hoffe, dass du ein Leben findest/ dir aufbaust, mit dem du gut zurecht kommst.
Ich kann dich ein bisschen verstehen, ich glaube ich stehe diesbezüglich an der Grenze. Bin weniger belastbar als Andere und bin manchmal fertig mit den Nerven, aber komme - zum Glück - doch noch halbwegs klar.
Ich frage mich auf individueller Ebene, wo der Sinn darin ist, wenn man eh nur bis auf zu wenige, popelige Tage den ganzen Tag irgendwo verbringt, wo man vllt sogar sein will, aber nicht in dem Maße und das ganze so geliebte Thema, Selbstverwirklichung manchmal wie ein Witz klingt.
Aber ich weiß halt auch, dass das Gesamtsystem (vor allem im Gegensatz zu früher, als ja alles noch viel schlimmer war) schon Sinn macht und es schwer ist, eine Gesellschaft am laufen zu halten.
Versuche nun, das Beste draus zu machen und nie zu vergessen, mich als Individuum, meine Vorstellungen und meine Träume mit in das sonst ziemlich eintönige "Leistungsleben" zu integrieren.
Ich glaub nicht, dass es Menschen gibt, die nicht fürs Leben geschaffen sind, sondern nur Menschen, an die sich unser System nur schwer anpassen lässt.
Seien dies Depressive, Hochsensible oder anderweitig "auffällige" Menschen.
Aber ich glaube, auch wenn es nicht ideal ist, ist es in Deutschland aber noch vergleichsweise ok.
In Amerika landet man beispielsweise viel schneller auf der Straße und in anderen Ländern gibt es Slums, in denen die Leute von Hartz IV nur träumen können.
Natürlich gibt es hier dennoch Probleme und für einzelne Schicksale mag auch unser System versagen. Aber ein(!) System wird halt glaub ich auch niemals allen ideale Leben ermöglichen können sondern nur eine Gesamtsituation möglichst erfolgreich kontrollieren.