kitthey schrieb:Wir Frauen können Männer so leicht manipulieren.
Eigentlich sind Männer viel naiver, da sie darauf immer wieder reinfallen.
Ja, Frauen haben ja so viel Macht, dass sie niemals auf Männer reinfallen und die ganzen Frauenhäuser total überflüssig sind. Männer sind ja niemals manipulativ ... das sind ja nur die naiven Opfer, wie an gerade im Höxter-Fall gesehen hat. Armer Kerl, der ja auch schon vor Jahren gezwungen war, seine erste Frau so zu quälen, dass er dafür in den Knast ging.
Ich habe selbst mal meinen Freund so sehr manipuliert, dass ich nicht mehr wusste, ob ich 100 oder 200g von der Wurst kaufen sollte. Oder lieber doch mal eine andere? Möchte er lieber die Lieblingswurst oder eine Abwechslung? Und würde er wieder meckern, wenn ich nicht nur den Kasten Cola für ihn, sondern auch eine Flasche Wein für mich mitbrächte? In jedem Fall würde er was zu meckern haben, das stand fest.
Und als ich da so verunsichert vor dem Fleischtresen stand, da hat etwas (viel zu spät) "klick" gemacht. Ich bin dann ausgezogen, was er nicht verkraftet hat, denn ich hatte ihm ja angeblich dies und das versprochen. Ich wurde Monate später noch auf einer Party bedroht und dann verprügelt, weil ich da nicht zu suchen hätte ...
seine Freunde, die ich durch
ihn kannte. Bloß dass die Gastgeber nicht wollten, dass er mich rauswirft. Ich hatte die Einladung, nicht er.
Aber das sind alles alte Kamellen. Inzwischen habe ich hier im Forum alleine eine Handvoll Frauen kennen gelernt, die von ihren Freunden oder Ehemännern manipuliert, bedrängt, missbraucht, verprügelt, in allen erdenklichen Weisen unterworfen wurden ... und außerdem kannte ich vorher schon Frauen, die zu dem jahrelang prügelnden Ehemann zurückkehrten, weil er ein Quentchen Besserung versprach. Da liest sich Dein so leichtfertig dahin geworfener Satz wie Hohn.
Ja, auch mein damaliger Freund behauptete, ich sei manipulativ gewesen. Ich habe ihn dazu gebracht, so aggressiv und gewalttätig zu werden. Normalerweise sei er ein netter, friedlicher Kerl. Inzwischen weiß ich, dass das Quatsch ist. Man kann die Anzeichen für das Potential für solche Aggression erkennen ... wenn man sie kennt. Dem gehe ich seitdem sorgfältig aus dem Weg. Aber wer das nicht erkennen kann, der geht der Schuldzuweisung auf den Leim: "Ich bin ja so ein friedlicher Mensch, aber nur Dein Verhalten bringt mich dazu, zuzuschlagen. Du bist Schuld, dass ich mich wie ein Mistkerl verhalte." Und da man sich mal in einen netten Kerl verliebte, der überhaupt nicht gewalttätig erschien, glaubt man den Quatsch tatsächlich. Denn die Gefühle gaukeln einem vor, dass das ein friedlicher Mensch ist, der normalerweise niemandem ein Haar krümmen würde. Können die eigenen Gefühle so sehr trügen, und werden sie nicht nur bestätigt, indem er behauptet, dass nur ich die Macht hatte, ihn so weit zu treiben, dass er gewalttätig wird?
Ist das nicht ein Beweis seiner starken Emotionen?
Das ist ein perfides Spiel, und es funktioniert allzu oft. So gut, dass ich auch nicht auf die Idee kam, Anzeige zu erstatten - denn ich war es ja, die ihn so weit getrieben hatte, dass er mich verprügelte. Ich, die manipulative Frau. Hätte er mich nicht so sehr geliebt, hätte er mich nicht verprügelt. Ähmmmm ..........
Lese ich heute, was ich damals im Tagebuch aufgeschrieben habe, dreht sich mir alles um. Und wenn ich dann solche Klischees lese von der Frau, die den Typen doch total locker im Griff hat, dann werde ich zur Abwechslung aggressiv.
Lies nur mal in den entsprechenden Themen, wie viele Frauen eine regelrechte Gehirnwäsche und auch körperliche Übergriffe zu erdulden hatten - und das Bild von der Frau, die den Mann nach Belieben manipulieren kann, wird tiefe Risse erfahren.
Es entpuppt sich dann als das vorgeschobene Klischee, das den eigentlichen Tyrannen entlastet.
Möglich, dass das Spiel auch anders herum funktioniert. Es gibt auch manipulative Frauen, die Gehirnwäsche ist nicht geschlechtsspezifisch.
Aber da es gerade um die Macht der Frauen über die Männer ging, habe ich dem mal so herum wiedersprochen.