@AhiruSag mal, liest du eigentlich, was du verlinkst? Gleich in der ersten Quelle wird sogar vom BKA selbst geschrieben, dass das nicht ihren Äußerungen entspricht. Die andere Seite hatte ich vorhin auch gefunden, ziemlich ähnlicher Schrott. Aber dort wird unten wenigstens noch im Update vermerkt, dass es nicht vom BKA stammen würde.
Hab es gerade zwar selbst löschen lassen, aber hier dann noch einmal der Link zum Twitter-Acc vom Bka mit der Meldung:
https://twitter.com/bka/status/775285039508652032Ahiru schrieb:Aber in deinen Augen bin ich wohl Propaganda ;P
Nein, wieso? Die Geschichten kaufe ich dir sogar zum Teil ab. Gab es sogar schon vor den Flüchtlingen, Vergewaltigungen, aufdringliche Männer usw. usf.
Deine Quellen halte ich aber weiterhin für Propaganda. Das ist ein Unterschied.
Der Rest wurde ja ordentlich gelöscht. Mal schauen, wie der Zusammenhang noch herstellbar ist.
Ahiru schrieb:Widersprichst du mir gerade, ohne mir zu widersprechen?
Scheinbar, hab mich wohl verlesen. Das mit dem Umriss bleibt weiterhin falsch. Es kann keine praktische Kleidung fürs Schwimmen geben, die nicht auch die Umrisse zeigt.^^
Ahiru schrieb:Ich kann nicht folgen?
Du hast von der strengen Sitte in den traditionellen Badehäusern Japans gesprochen und eine Anpassung an diese für gut befunden. Ich sprach davon, dass Japan sowieso sehr konservativ und patriarchalisch sei. Dann kommst du mit dem praktischen Effekt der Nacktheit, dieser alleine kann doch aber kein Grund sein, weshalb die Japaner dann empört auf eine Besucherin reagieren würden. Es verstößt gegen ihre Sitten, das ist wohl eher der Grund und eben nicht, dass man es sich schwerer macht.
Ahiru schrieb:Frauen sind nicht unmündig. Sie können sich aussuchen, was sie machen und warum. Stell dir mal vor jetzt käm eine ANDERE religiöse Gruppe an und würde plötzlich neue Kleiderordnungen entwerfen. Jede deutsche Frau, die einer Sekte beitritt und plötzlich ihren Kleidungsstil komplett ändert, wäre ein Fall für den Therapeuten.
Ja, dann behandel sie doch auch nicht wie unmündige und verbiete ihnen irgendwas.
Es steht immer noch jedem frei, sich der auch allerdämlichsten Sekte anzuschließen, sofern diese nicht verboten ist.
Ahiru schrieb:Nein, der Wert das Badekleidung unsittlich ist. Schwimmen gehen kann sie auch in Badekleidung oder nackt, dazu braucht sie keinen Burkini. Wenn sie denkt, sie bräuchte es, ist das ein Ausdruck von einem rückschrittlichen Glaubenssystem, dass Frauen diskriminiert.
Nö, Badekleidung ist nicht unsittlich. Für sie ist es nur die knappe Badekleidung wie sie hier in moderner Zeit üblich ist. Und selbst die neue Mode muss sie eben nicht unsittlich empfinden, nur weil sie für sich etwas anderes wählt.
Es ist meiner Meinung nach ohnehin rückschrittlich. Aber auch das ist doch kein Grund für ein Verbot. Du verbietest immer noch nicht das Glaubenssystem, kannst du auch nicht. Wozu also eine Badebekleidung verbieten, die innerhalb eines rückschrittlichen Glaubenssystem dem immerhin fortschrittlichen Sport - dem Schwimmen - dient? Du verbietest die falsche Sache aus Sorge vor der anderen:
Ahiru schrieb:Ich versuche den Verbot dieser Werte durch das Verbot diese Werte nach Außen zu tragen durchzusetzen.
Das erreichst du damit nicht! Wie solltest du? Denkst du, die Muslima wird jetzt plötzlich zur Atheistin? Zur Christen? Was willst du bei ihr damit erreichen? Eine Radikale wird es wie gesagt sehr wahrscheinlich sowieso nicht sein. Uns selbst wenn sie es wäre, wird sie dadurch weniger radikal? Glaubenssysteme kannst du nicht verbieten, die spielen sich im Kopf ab. Deren Symbole zu verbieten, bringt sehr wenig. Willst du als nächstes lange Bärte verbieten?
Ahiru schrieb:Ich verbiete ihnen nicht das Schwimmen, sondern religiös geprägte Kleidung.
Was wäre so schlimm daran, wenn sie in Badekleidung schwimmen? Sie müssen keinen provokativen String tragen, es gibt Tankinis und Shorts.
Ach nee, richtig, dann kommen sie in die Hölle, alles klar. Wann fangen wir nochmal wieder an, Hexen zu verbrennen?
Wie zum Teufel willst du religiöse Kleidung an sich verbieten? Wird es besser, wenn sie auf ihren Bikini einen IS-Slogan aufschreibt? Oder einfach einen Bikini mit Halbmonden anzieht? Das ändert doch nichts.. Es ist ihre eigene private Anschauung, ihre Wahl, sich zu kleiden.
Völlig wurscht, wohin sie kommt. Nicht du glaubst daran, sie tut es.
Ahiru schrieb:Doch, es ist Thema. Deine Einstellung ist Thema, und sie nervt mich ehrlich gesagt... "Das ist meine Meinung, aber die ist sowieso unwichtig, sollen doch alle tun und lassen, was sie wollen".
Meine Einstellung sollte nicht das Thema sein. Es ist meine Meinung, dass sich jeder privat anziehen kann wie er möchte. Es gibt ein Minimalkonsens, der besagt, dass Nacktbaden nicht erlaubt ist. Mehr nicht.
Natürlich soll jeder machen, was er will! Solange er niemanden schadet, ist es sogar quasi von der Verfassung gedeckt. Das ist das A und O unserer Gesellschaft. Die Burkini-Trägerin schadet aber niemandem.
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
Angezogen zu sein, verdeckter zu sein, verstößt nicht gegen die Sitte.
Also gegen meine persönliche in diesem Fall schon, aber das habe ich dir ja bereits beschrieben..^^
Ahiru schrieb:Man sollte für die eigene Meinung und die eigenen Werte einstehen.
Nur deshalb schreibe ich mit dir. Ich vertrete meine eigenen Werte, nicht direkt die der Muslima. Verwechsel das mal nicht.
Ahiru schrieb:Bin dabei, wobei ich den Islam nicht reformieren sondern am Besten abschaffen würde, zumindest in der Form, der Menschen Kleidungsvorschriften macht.
Gute Gelingen.
Es läuft bei der ganzen Sache echt nur darauf hinaus:
Ahiru schrieb:Der Burkini stört mich.
Das ist zu wenig.. leb damit!
Ahiru schrieb:Wir sind auf dem Besten Weg, siehe Schweden oder frage deutsche Juden. Wir haben sogar bald Islamunterricht.
Ist doch super, wenn er von fähigen Lehrern unterrichtet wird. Was stört dich daran?
Was ist mit Schweden und was mit den deutschen Juden? Hier ist nicht Frankreich, aus dem sich massenhaft Juden zurückziehen. Die Sicherheit der Juden und auch das Sicherheitsgefühl ist tatsächlich bedroht. Das liegt aber nicht alleine an den radikalen Muslimen, die größere Gefahr sind immer noch Rechtsextreme.
Nichtsdestotrotz muss man das natürlich angehen.