tic schrieb:Versteh ich jetz nicht so ganz @Warhead die Mehrheit in Deutschland sind Deutsche, ich beschreib jedoch nen anderes Bild in meiner Gegend. In Deutschland muss die Mehrheit Deutsch sein genau so wie in Arabien die Mehrheit Arabisch sein muss, alles andere ist für mich "zu viel.
Tja... sehen wir mal davon ab, dass wir alle irgendwie gemischt sind und es pure Deutsche eh nicht mehr oder kaum noch gibt. Genanalysen haben bspw. ergeben, dass 30% der Deutschen osteuropäische Wurzeln haben... dazu kommen die ganzen Völkerwanderungen, die Kriege, Mischehen, die es immer schon gegeben hat usw. usf.
Aber... darum geht es ja vielleicht in dieser Diskussion nicht, daher sehen wir uns mal die aktuellen Zahlen an:
Zahl der Zuwanderer in Deutschland so hoch wie noch nie
Im Jahr 2014 hatten rund 16,4 Millionen Menschen in Deutschland einen Migrationshintergrund. Auf Basis des Mikrozensus 2014 entsprach dies einem Anteil von 20,3 % an der Gesamtbevölkerung und einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 3,0 %. Die Mehrheit der Personen mit Migrationshintergrund hatte einen deutschen Pass (56,0 %). Selbst in der Gruppe der Zugewanderten lag der Anteil bei 46,1 %. Gegenüber 2011 ist die Zahl der Personen mit Migrationshintergrund um gut 1,5 Millionen Menschen angestiegen (+ 10,3 %).
Quelle:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/MigrationIntegration/MigrationIntegration.html;jsessionid=4CDF07B49FA9BE748C159A10ABCAA24B.cae420,3 % klingt hoch, hm, stimmt. ABER... 56 % davon haben einen deutschen Pass... und sind damit, meiner Meinung nach, integriert... UND... Deutschland braucht dringend Zuwanderung in diesem Maße, sonst können viele Arbeiten hier nicht mehr durchgeführt werden.
Die Zahl der bis zum 31.12.2015 im Ausländerzentralregister (AZR) registrierten Ausländerinnen und Ausländer hat sich im Jahr 2015 von 8,15 auf 9,11 Millionen erhöht; das ist ein Anstieg um 955 000 Personen oder knapp 12 %. Quelle:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/MigrationIntegration/MigrationIntegration.html;jsessionid=4CDF07B49FA9BE748C159A10ABCAA24B.cae4Auch DAS klingt hoch... ABER... das sind nicht alles jetzt Syrier, Iraner, Afrikaner, Marokkaner usw., auf die so gerne als "die Ausländer" momentan gezeigt wird, sondern eben auch Italiener, Franzosen, Engländer etc... welche ja eigentlich nie als "Ausländer" bezeichnet werden.
Die meisten sind Türken, mit ca. 1,4 Mio., dann folgt schon Polen mit ca. 670.000 Tsd., dann Italien mit ca. 550.000 Tsd. usw.
Das sind auch alles "Ausländer", werden aber so nicht oder nicht mehr wahr genommen... wobei unsere türkischen Mitbürger momentan wieder etwas argwöhnischer betrachten werden, seit Erdogan und die türkische Politik (wohl gemerkt im eigenen Lande) in Deutschland gerade so skeptisch gesehen wird. Das ist aber quatsch, hier dann türkische Mitbürger, die seit mehreren Generationen hier wohnen und völlig integriert sind, dafür mitverantwortlich zu machen.
Also... wir brauchen Zuwanderung... und wir fördern auch diese... die Flüchtlingskrise, wie sie gerne betitelt wird, ist eben gerade eine außergewöhnliche Herausforderung, die wir europäisch schultern können... nichts, mit dem die Menschen, die fliehen, so gerechnet haben und etwas dafür können... diese Menschen würden auch lieber wieder in ihren Häusern und ihrem Land leben, in dem sie aufgewachsen sind... natürlich gibt es auch welche darunter, die die Situation ausnutzen, um hier irgendwie einzuwandern, weil sie sich hier ein besseres Leben versprechen... so etwas gibt es überall.