Depression - Selbsthilfe?

@ All

mich macht das sehr betroffen, das so viele junge Menschen unter Depressionen leiden.
Aber auch ältere sind davon betroffen, nennt man dann Alters-Depression. Halte viel von Gesprächstherapien, aber nicht viel von Medikamenten. Die können die Persönlichkeit verändern und abhängig werden. Jeder sollte in sich reinhören, warum er depressiv geworden ist und die Gründe dafür bei sich selbst erstmal suchen. Und man kann pfündig werden, ja.... Und dann mit dem Therapeuten ehrlich gemeinsam besprechen.

Eine Bekannte von mir war schwer depressiv und musste Psychopharmarka nehmen. Nun hat sie Krebs bekommen. Sie ist zur Kämpferin mutiert, um ihren Krebs zu besiegen, der lt. Ärzte heilbar ist. Ihre vormaligen Depresssionen, es ging um ihre Scheidung, stehen nicht mehr zur Debatte, es geht jetzt nur noch ums Überleben. Und sie macht es wirklich super. Jeden Tag Chemo...

Was ich damit sagen möchte. Es gibt immer noch schlimmere Krankheiten als Depressionen. Damit will ich aber Depris absolut nicht verharmlosen. Sicher kann ich das auch nicht nachvollziehen, weil bei mir es zeitweise lediglich Verstimmungen sind. Und die hat jeder Mensch, wenn ich danach frage, wird es mir auch bestätigt.

Antidepressiva machen nicht süchtig! Das ist ein Irrglaube, der sich hartnäckig hält.
@AgathaChristo

AgathaChristo schrieb:Jeder sollte in sich reinhören, warum er depressiv geworden ist und die Gründe dafür bei sich selbst erstmal suchen.

Diese Aussage halte ich auch für sehr gewagt!
Im Gegenteil, ich meine diese Aussage ist sehr gefährlich, da Depressive in der Regel sich ohnehin sehr viele Selbstvorwürfe machen!

@Randii

Ich stimme dir in beidem zu 100% zu!

Viele Depressionen können auch daraus resultieren, weil Planetenmässig grad irgendeine Zeit ist, wo das Leben sich ändert, und innere körperliche Prozesse ablaufen. Und mal eine Frage inwiefern hat das EGO mit Depressionen zutun ?!

codeigniter schrieb:Und mal eine Frage inwiefern hat das EGO mit Depressionen zutun ?!

Insoweit, als dass das Ego traumatisiert, verletzt werde kann. Das Ego ist ja gerade ein Großteil, der uns erst zum Menschen macht! @codeigniter

@Randii
@ All

Das Antidepressiva süchtig machen, erfährt der Betroffene wohl erst dann, wenn er sie selbst absetzt und die Erzugserscheinungen sich bemerkbar machen. Und vermute mal, das machen wenige aus Angst vor den Konsequenzen. Und da ist das "eigene Ego" und Kampfbereitschaft angesagt, nicht sein ganzes Leben von Medikamenten abhängig sein zu müssen. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Was haben die Leute bloss früher bei Depressionen gemacht? Klosterfrau Melissengeist hat meiner Oma immer geholfen und die hatte schwere Zeiten durchgemacht. 2 Weltkriege, Flucht, Sohn im Krieg verloren, Mann schwer Asmakrank und die Töchter unter die Haube zu bekommen.
Warscheinlich sehe ich das alles mit anderem Blick, weil ich schon älter bin.

@AgathaChristo

Das entspricht einfach nicht der Wahrheit. Tut mir schon sehr leid, aber du hast keine Ahnung.

@TatjanaT.
Ist Okay! Wollte ja nur mal meine Meinung dazu sagen.

@AgathaChristo

Bestimmte Medikamente muss man ja auch "ausschleichen" lassen, mit einfach absetzen ist nicht. Wobei das ja heutzutage auch bei vielen anderen Medikamenten der Fall ist.
Im übrigen machen Antidepressiva nicht abhängig. Eventuell meinst du die ganzen Muskellöser/ Entspanner, die machen recht schnell abhängig (Tavor etc).

Zwischen Antidepressiva und Benzodiazepine ist aber ein gewaltiger unterschied.

@AgathaChristo

AgathaChristo schrieb:Was haben die Leute bloss früher bei Depressionen gemacht? Klosterfrau Melissengeist hat meiner Oma immer geholfen und die hatte schwere Zeiten durchgemacht.

Das ist der Punkt: viele haben sich betrunken und sind dann ins Wasser gegangen.

Wenn man Antidepressiva absetzt, zu einem Zeitpunkt, indem man zB nicht selbst genug Serotonin produziert, dann sind das KEINE Nebenwirkungen des Medikamentes , sondern der IST-Zustand (Bio-chemisch) des Patienten.

@TatjanaT.

Ja, ich sagte ja, dass Benzos keine Antidepressiva sind. Sondern nette Muskellöser, ich dachte eventuell hat @AgathaChristo da was verwechselt.

@Teegarden

Schon gut :) ich bin halt der Meinung das man mal nachdenken sollte und zwar vorher. Das ist ein sensibles Thema und bei manchen Beiträgen drehts mir den Zeiger auf halb acht. Wie sagte schon ein Chef von mir so schön...'hauptsache was gesagt' :vv:

TatjanaT. schrieb:Schon gut :) ich bin halt der Meinung das man mal nachdenken sollte und zwar vorher.

War das jetzt auf mich bezogen wegen den Benzos? Ach je, eine Nacht ohne Schlaf und ich stehe wieder mal auf dem Schlauch und verstehe gar nichts... Sorry

@Teegarden

Alles gut :Y:

Ich bin hier raus. Schönen Tag noch und gutes Befinden noch.

@AgathaChristo
Na...wir wollen doch nicht im Argen auseinander gehen.

Nimm es Dir zu Herzen, wenn ich anderer Meinung bin.

Liebe Grüße, Randii

@AgathaChristo

Da ich ja schon einiges Abgesetzt habe und auch wieder neue eingeschlichen kann ich dir sagen. Süchtig war ich nicht nach den Dinger. Wenn sie komplett draußen waren halt meine Üblichen stimmungsschwankungen da.

Wenn dann die neuen angefangen habe waren halt die Nebenwirkungen da mal schlimmer mal kaum zu merken oder gar nicht.

Ein Entzug aber von Benzos ist richtig fies und übel. Man glaubt man verreckt und sollte den Entzug nur in einer Klinik machen.

Aber manche reagieren sehr sehr empfindlich auf Antidepressiva und quälen sich da durch. Und genau da braucht es einen guten Doc der sofort erkennt das , das mittel der Person nicht gut tut und sollte schnell wie möglich wechseln.

Den das geht alles nicht auf hob und gleich man muss einige probieren was anschlägt was nicht. Jedenfalls wars bei mir so.

Andere kommen ohne aus das ist immer verschieden.

@xUndine
Tach.
hab auch depressionen, aber gehe nicht zum Psychologen.
Das dauert mir zu lange.
Medikamente bringen da auch nichts mehr.

@Dark_jutsu
....das ist unvernünftig, geh zum Arzt.