Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Depression - Selbsthilfe?

592 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Depression, Heilung, Selbsthilfe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Depression - Selbsthilfe?

13.01.2016 um 20:56
@Finchen
Du kannst aber nicht alle schlecht machen. Weil viele haben auch sehr positive Eindrücke bekommen vom Psychiater und Kliniken. Ich hab einen sehr guten Psychiater und in Kliniken war ich mindestens schon in 10 und nie schlechte Erfahrungen gemacht bis auf das Essen manchmal.
Vielleicht merkst du es selber nicht aber du redest alles schlecht. Und es hört sich immer so an das nur deine Eindrücke zählen der Rest interessiert dich nicht außer es spricht für deine Gedanken. Ich meine das nicht böse


melden

Depression - Selbsthilfe?

13.01.2016 um 20:59
Ich bestreite nicht, dass es auch gute Kliniken gibt.......
aber gerade die Psychiatrie ist - im Gegensatz zu Psychosomatiken und Rehakliniken -
noch auf dem Stand von anno dazumal. Die Opfer (Patienten kann man sie nicht nennen) tun einem einfach nur Leid.


melden
Croco ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Depression - Selbsthilfe?

13.01.2016 um 21:09
@Illyrium

Na ja, ich versteh das schon ein wenig. Wenn der Funke nicht überspringt...

Wenn kein Vertrauen zum Arzt da ist, sperrt man sich einfach. Manche Ärzte versuchen dann - vermutlich durchaus mit bestem Willen - die Sperre zu durchbrechen. Aber das kann halt nicht funktionieren.

@Finchen

Nun, ich hatte den Eindruck, dass vor allem bei der Medikation oft probiert wird, ob diese oder jene Zusammenstellung auch funzt. Und wenn nicht, dann tauschen wir halt mal die kleinen Leckerlis aus.

Zudem gibt es gerade bei der Psychiatrie oft unterschiedliche Meinungen, unterschiedliche Schulen. Da sind Behandlungen dann teilweise sehr verschieden, auch die verwendeten Medikamente.

Und Psychopharmaka dürften - so wie ich das mitgekriegt habe - immer wieder mal ziemlich heftige Nebenwirkungen haben, was dann aber auch von Patient zu Patient unterschiedlich ist.

Die Medizin ist ja an sich schon keine sehr exakte Wissenschaft. Das gilt für die Psychiatrie umso mehr. Aber es hat schon tolle Fortschritte gegeben in den letzten 50 Jahre. Die hier von einem User angeführten Zustände mit "Festschnallen" und "Dicht machen", das ist noch gar nicht soooo lange her, auch wenn der Alltag heute ganz anders aussieht.

Umso mehr kann ich daher nochmals sagen: ich hatte unverschämtes Glück!

Ich wünsch Dir auch so viel Glück. Oder mehr, je nach Bedarf!

Liebe Grüße aus Wien!


melden

Depression - Selbsthilfe?

13.01.2016 um 21:17
Fixationen finden nach wie vor statt - und zwar sehr oft auch einfach willkürlich!
Das weiß ich aus persönlicher Beobachtung! Und dies betraf nicht nur eine Klinik...
Da werden munter Verstöße gegen die Menschenrechte und das


melden
Croco ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Depression - Selbsthilfe?

13.01.2016 um 21:42
Klar, Fixierungen gibts. Aber ich hatte den Eindruck, dass damit eher sparsam umgegangen wurde. Bei manchen Patienten hab ich mich manchmal gefragt, warum sie den nicht fixiert haben. Einige Typen waren schon zum Fürchten... :sense:

Fixiert wird, wenn ich das richtig verstanden habe, wenn der Patient entweder für sich oder für andere eine Gefahr darstellt. Meistens waren das Alkis, die so fertig waren, dass man sie keine 2 Minuten unbeaufsichtigt hätte lassen können, zumindest die ersten Tage. Oder Drogenuser auf irgendeinem Gewalttrip. Seltener Psychotiker, wenn sie gerade auf Horror drauf waren. Da dürften dann wohl meistens entsprechende Chemikalien ausreichend gewesen sein.

Wenn die Polizei jemanden vorbeigebracht hat, den sie zu fünft kaum bändigen konnten, na ja, der musste dann schon mal ruhiggestellt werden. Und ehrlich gesagt, da war ich ganz froh darüber.

Ich hatte aber echt nie den Eindruck, dass das willkürlich entscheiden wurde. Aber ich gebe zu, dass ich bei den Entscheidungsfindungen nicht dabei war. Ist halt mein Eindruck.

LG Croco


melden

Depression - Selbsthilfe?

14.01.2016 um 14:27
@Finchen

gibt Landkreise da sind psychiatrische Kliniken eher Abteilungen von städtischen Kliniken und da mangelt es oft schlicht an Geldern und Platz für entsprechende Fachärzte und Personal.

Psychiatrie ist nicht Psychiatrie es steht und fällt viel damit wie gut Ärzte und therapeutische Angebote gegeben sind!


melden

Depression - Selbsthilfe?

18.02.2016 um 00:58
Man glaubt man schafft es alleine da raus. Aber irgendwann kommen sie wieder. Das ist wie ein Herpes den wird man auch nicht los.


melden

Depression - Selbsthilfe?

18.02.2016 um 11:29
@xUndine
Ich hab jahrelang (seit meiner Pubertät; bin jetzt 30) immer wieder versucht meine Depressionen und depressiven Phasen selbst zu überwinden. Meist ging es gut, jedoch brauchte ich nur kleine Auslöser, um wieder am reißenden Abgrund zu stehen. Meist habe ich auch versucht meine Probleme zu verdrängen und lieber meinen Freundinnen geholfen. Von denen habe ich mich allerdings mittlerweile distanziert, da ich gemerkt habe, dass sie meine Depressionen immer wieder auf neue entfachen und das paar Mal bei mir so weit ging, dass ich über Suizid nachdachte. 2014 habe ich dann mit entgültig Hilfe geholt und bekomme seit dem Sertralin. Mittlerweile sogar etwas höhere Dosis. 2014 hatte ich auch eine Psychotherapie. 2015 war ich in einer Tagesklinik, die mir persönlich viel mehr geholfen hat. Dort habe ich auch Freunde gefunden. Dieses Jahr bin ich auf einer Warteliste bei einer anderen Psychotherapeutin. Ich wusste damals nicht, dass es verschiedene Bereiche gibt und habe einfach Tiefenpsychotherapie (oder wie sich das schimpft) gehabt. Mir wurde jetzt aber Verhaltenstherapie empfohlen. Außerdem bekomme ich noch Tabletten, die meine Stimmungsschwankungen auffangen. Damit fahre ich an sich sehr gut. Jedoch habe ich das Problem, dass ich an den Gelenken sehr oft sehr starke Schmerzen habe, diese ziehen mich dann psychisch wieder runter. Wenns die Schmerzen nicht so stark sind, kann ich mich gut mit Kunst oder anderem ablenken. Also ich würde jeden Tagesklinik empfehlen. Achso... obwohl ich eine recht geringe Dosis an Medis nehme bin ich dennoch schwer depressiv. Strange... ist aber so.


melden

Depression - Selbsthilfe?

18.02.2016 um 12:57
@Mereel
Danke Dir für deinen Beitrag.
Schön, dass du gut "eingestellt" bist und dich nicht mehr in deinem Loch befindest.
Ich habe es, wie gesagt, auch nicht ganz geschaft. Weniges habe ich immernoch verdrängt, nach und nach kann ich es aber, glaube ich, rauskramen.
Den Freundeskreis habe ich schon lang "aufgeräumt", und bin auch echt froh drüber.

Gegen Gelenkschmerzen kann ich Hyaluron, Weihrauch oder Glucosamin empfehlen. Kannst dich ja mal einlesen wenn du Zeit hast :) Informier dich aber bitte bei deinem Doc ob sich das mit deinen anderen Medikamenten nicht in die Quere kommt.


melden

Depression - Selbsthilfe?

18.02.2016 um 19:29
@xUndine
Ich muss morgen erstmal zur Blutabnahme zum Hausarzt. Meine Rheumatologin meinte nämlich, dass des kein Rheuma ist. Und mein Orthopäde will nur mich Schmerzmitteln voll ballern. Da ich aber auch andauernd so schon müde bin... neee. :( Mal sehen, was der Hausarzt findet. Weihrauch kann man doch bestimmt auch so nehmen. Ist doch pflanzlich.


melden

Depression - Selbsthilfe?

18.02.2016 um 22:21
@ all

Kommt darauf an, um welche Form von Depression es sich handelt.

Organische Depressionen haben in der Regel eine konkrete körperliche Ursache, sie werden durch eine körperliche (organische) Erkrankung ausgelöst - wie z. B. eine Unterfunktion der Schilddrüse, die durch den Mangel an Schilddrüsenhormonen einen depressionsähnlichen Zustand nach sich ziehen kann, weil die Erkrankung im Gehirn auf jene Zentren wirkt, die für die Regulation der Stimmung zuständig sind. Selbsthilfe ist wirkungslos - die Grunderkrankung muss mit Medikamenten behandelt werden. Evtl. noch begleitende Psychotherapie, um die belastende Situation mental und emotional abzumildern.

Endogene Depressionen sind gekennzeichnet durch veränderte Funktionen von Nervenzellen sowie Veränderungen in der Aktivität verschiedener Neurotransmitter, die für die Regulierung von Antrieb und Stimmung zuständig sind, als auch - nach neuerer Erkenntnis - Veränderungen der Dichte und Empfindlichkeit von Rezeptoren (gestörte Reizweiterleitung am synaptischen Spalt). In diesen Fällen ist Pharmakotherapie das Mittel der Wahl. Zum Einsatz kommen in erster Linie Antidepressiva, die in verschiednen Wirkklassen vorliegen oder bei leichten Depressionen - als natürliches Antidepressivum - auch Johanneskrautextrakte. Eine begleitende Psychotherapie ist sinnvoll.

Psychogene oder reaktive Depressionen haben keine organische Ursache. Sie können durch kritische Lebensereignisse wie Arbeitsplatzverlust, Tod eines Angehörigen, Scheitern einer Beziehung ... aber auch durch anhaltenden Druck / Stress wie Arbeitsplatzgefahr, Überschuldung, andauernde Eheprobleme usw. auftreten. Längerdauernder Stress führt oftmals zu einem Rückzugssyndrom, einhergehend mit Erschöpfung und Selbstaufgabe.
Die gute Nachricht: Bei der Behandlung reaktiver Depressionen bringt die Hypnosetherapie regelmäßig hervorragende Ergebnisse.

Wichtiger Hinweis: Bei der endogenen Depression ist die Hypnosetherapie gefährlich. Die hypnotische Trance sorgt für eine Art "Beruhigung" verschiedener Gehirnaktivitäten. Eines der zentralen Probleme bei Depressionen ist zumeist, dass bestimmte Gehirnarreale unteraktiviert sind. Die hypnotische Trance, insbesondere bei einer reinen Tiefenentspannung, kann nun im ungünstigen Fall bewirken, dass die unteraktivierten Areale des Depressiven noch weiter runtergefahren werden. Im Anschluss an die Trance sind sie in ihrer Aktivität noch geminderter als zuvor, das heißt, der Depressive ist nach der Hypnose "noch depressiver" als vorher.

Als Selbsthilfemaßnahme kommt die Lichttherapie in Betracht, vor allem bei saisonalen Depressionen hat sich diese einfache Methode bewährt. Bei dieser Therapie verbringt der Kranke 1 - 2 Wochen täglich eine Stunde vor einer Speziallampe.

http://www.amazon.de/Beurer-TL-80-Tageslichtlampe-10-000/dp/B005HDLGQW

Eine weitere nichtmedikamentöse Therapieoption ist die Schlafentzugstherapie. Depressive Patienten werden bei totalem Schlafentzug die ganze Nacht oder bei partiellem Schlafentzug ab 1 Uhr morgens wach gehalten. Bis zu 50 % der Patienten erleben auf diese Weise am folgenden Tag eine Stimmungsverberbesserung.

Wichtiger Hinweis: Schlafentzug ist nicht geeignet für depressive Menschen, die unter akuter Suizidalität leiden. Der Schlafentzug erhöht vermutlich das Risiko, einen Suizid auszuführen.

Aus psychodynamischer Sicht handelt es sich bei einigen Formen der Depressionen um eine masochistische Strategie, durch welche mit einer autodestruktiven Haltung (Übernahme von Schuld, Leid, Strafe) eine Schuldentlastung angestrebt wird. In der Hypnoanalyse würde der Therapeut den Patienten fragen, woher denn diese agressive Wendung nach innen komme und wozu sie womöglich früher notwendig und nützlich gewesen sein mag, um zu einer positven Veränderung der intrapsychischen Dynamik beim Patienten und zu einer Auflösung des Konflikts zu kommen, um die depressiven Reaktionen sozusagen überflüssig zu machen.

Die Frage aus dem letzten Absatz kann man sich ggf. auch immer wieder selber stellen ...und - nicht selten - eine richtige Antwort aus dem Unbewussten erhalten.


Fazit: Der große behandlerische Unterschied zwischen den verschiedenen Formen der Depressionen, zeigt schon, dass eine korrekte Diagnose im Vorfeld einer Behandlung unumgänglich ist.


1x zitiertmelden

Depression - Selbsthilfe?

22.02.2016 um 16:16
Bestes Mittel gegen Depressionen und überhaupt so ziemlich jegliche körperliche und seelische Probleme ist die Hypnose!
Da kann keine andere Methode und keine Medikamente mithalten.
Vorausgesetzt, der Therapeut hat es drauf :-D

Fühle mich so glücklich, zufrieden, ausgeglichen...

Ein eigenes Thema zu Hypnose wäre evtl ne Überlegung wert......


melden

Depression - Selbsthilfe?

22.02.2016 um 18:06
@Finchen dabei haett ich massive Bedenken.


melden

Depression - Selbsthilfe?

22.02.2016 um 20:43
@Katori
Bedenken bezüglich was genau?
Hypnose hat weder Nebenwirkungen, noch bestehen sonst irgendwelche Gefahren - vorausgesetzt, man hat einen seriösen Therapeuten.


melden

Depression - Selbsthilfe?

22.02.2016 um 20:44
@Finchen ich hab eben Gegenteiliges gehört.


melden

Depression - Selbsthilfe?

22.02.2016 um 20:50
"ich habe gehört".... da kann ich dir sagen: glaube keinen Gerüchten und Urban Legends ;)

Nein, man kann nicht in der Hypnose "steckenbleiben".
Nein, man kann nicht einfach zu irgendetwas "gezwungen" werden, da das Unterbewusstsein IMMER als Schutz fungiert.
Ja, jeder Mensch ist hypnotisierbar.
Ja, jeder Mensch befindet sich mehrmals am Tag in einer Trance, ohne es bewusst wahrzunehmen.

... das sind nur mal so die gängigsten Fragen/Ängste...


melden

Depression - Selbsthilfe?

22.02.2016 um 20:52
Kaum jemand hat Bedenken oder hinterfragt den Sinn, sich hochgiftige Chemikalien mit heftigsten Nebenwirkungen einzuwerfen ("Medikamente"), die das Leben verkürzen.
Aber bei Hypnose, einem Zustand der jedem angeboren ist und in dem sich jeder mehrmals am Tag befindet,
kommt das große Schreien.
Seltsame Welt...


melden

Depression - Selbsthilfe?

22.02.2016 um 21:46
@Finchen
Zitat von callidacallida schrieb am 18.02.2016:Wichtiger Hinweis: Bei der endogenen Depression ist die Hypnosetherapie gefährlich. Die hypnotische Trance sorgt für eine Art "Beruhigung" verschiedener Gehirnaktivitäten. Eines der zentralen Probleme bei Depressionen ist zumeist, dass bestimmte Gehirnarreale unteraktiviert sind. Die hypnotische Trance, insbesondere bei einer reinen Tiefenentspannung, kann nun im ungünstigen Fall bewirken, dass die unteraktivierten Areale des Depressiven noch weiter runtergefahren werden. Im Anschluss an die Trance sind sie in ihrer Aktivität noch geminderter als zuvor, das heißt, der Depressive ist nach der Hypnose "noch depressiver" als vorher.
Hypnose als Allheilmittel anzupreisen, halte ich für ziemlich gefährlich, ich leide zum Beispiel an endogener Depression und wie schon geschrieben wurde, ist sie in diesem Fall eher gefährlich.


melden

Depression - Selbsthilfe?

22.02.2016 um 21:47
@Lalaith
mir ist kein einziger Fall bekannt, bei dem es ernsthaft zu einer Verschlechterung kam ;)


melden

Depression - Selbsthilfe?

22.02.2016 um 21:57
aber nicht ICH entscheide, wer sich hypnotisieren lassen soll, sondern der Klient plus der entsprechende Therapeut ;)
Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, was er mit sich und seinem Leben anfängt.....
Trotzdem gibt es keine wirkungsvollere und mächtigere Methode.


melden