Ilvareth schrieb:Die Industrie stellt ja in erster Linie das her, wofür es auch einem Markt gibt. Und den scheint es ja zu geben. Sonst würden diese Produkte nicht in dem Regalen liegen.
Die Industrie muss auch wirtschaftlich denken.
Dem "Veggie" istst doch Wurst, ob das Produkt
Dinkelfrikadelle, oder Weizenfriki, oder lalelu heißt.
er ist froh ein schnelles Produkt zum Essen zu haben, was er sichs
in der Pfanne bruzeln kann und aufs Brot oder zu Kartofflen
oder einfach so mampfn kann.
Es schmecken ja einige auch voll gut, die kann man einfach so
spontan essen....
mach das mal mit dem ungebratenem Schweineschnitzel...
Doch bei, um sie 10 % Vegetariern liegt es doch auf der Hand, dass die
Industrie auch Käufer, von der Nicht-Vegetarier-Seite zum Kauf anregen möchte.
Völlig verständlich.
Ilvareth schrieb:und nicht an Nachbar Heinz, der für den Grillabend einkauft und sich denkt: " oh, ein Schnitzel!
Naja, den Hardcore Fleischverehrer wird man sicherlich mit dieser Strategie nicht
treffen.
Doch die Probleme der Massentierhaltung und des übertriebenenem Fleischkonsums
ist nunmal ein Tatsache, die sich bei den Leuten verbreitet.
Und es gibt nunmal auch bei den Fleischessern Menschen, bei denen
das ankommt und sie durchaus auch mal was anderes als ein Schwein oder
Rind auf den Grill oder auf den Teller werfen wollen.
Und die Gesundheitsindustrie macht dann auch ihrs und baut auf das
Gesundheitsdenken der Menschen auf, und richtet seine Produkte
auf diese Scheine aus.
Ilvareth schrieb:Es geht ja nicht darum, von Nicht-Fleischessern zu erwarten, dass sie Fleisch einfach ersatzlos streichen und nur die Kartoffeln und die Erbsen essen, ohne was dabei.
Aber gerade diese Produkte, die möglichst echt nachahmen wollen, erwecken doch auch diesen Eindruck von Lifestyle statt echter Einstellung.
Du hast eine verkehrte Sichtweise der Dinge.
Die Industrie tickt wirtschaftsorientiert, und ist auf möglichst viel Profit angewiesen.
Daher peilt sie den möglichst größten Kundenradius an.
Und der wird sich nicht nur an Vegetariern richten. Das ist nunmal so, verstehst du?
Natürlich spielt da auch der Lifstyle ne Rolle.
Ilvareth schrieb:Man stellt sich nicht um und macht statt Frikadellen Grünkernbratlinge (die übrigens sehr geil schmecken, nicht wie Fleisch, sondern spürbar fleischlos lecker ), sondern kauft sich vegane Frikadellen, muss sich nicht umstellen, außer dass man beim Einkaufen an ein anderen Regal geht, und schwupp! Ist man vegan.
So ein Blödsinn.
Der Grünkernbratling ist genauso eine vegane Frikadelle, sobald man das
Ei weglässt.
Ilvareth schrieb:Ganz ohne die Notwendigkeit, sich mit den Gedanken und Philosophien hinter vegan auseinanderzusetzen.
Woher willst denn du das Wissen?
So ein Schwachsinn, sowas zu unterstellen.
Du versucht nur anzuzeigen, anhand deiner oberflächlichen Beobachtungsweise.
Das was du da meinst ist derjenige welche Käufer, der eben weiterhin Fleisch isst, jedoch eben mal ein veganes Schnitzel kauft.
denn der wird eher andere Beweggründe haben sich dieses Produkt zu kaufen
als einer, der aus anderen Bewegründen eben auch komplet auf Fleisch verzichtet.
Ilvareth schrieb:Ganz ohne die Notwendigkeit, sich mit den Gedanken und Philosophien hinter vegan auseinanderzusetzen.
Braucht er ja auch gar nicht, wenn er doch weiterhin Fleischprodukte verzehren möchte.
Er hat andere Überlegungen.
Ilvareth schrieb:Aber in meinen Augen ist vegan eben nicht nur eine Ernährungsweise, sondern eine Lebenseinstellung.
Ist es ja auch.
Aber zu meinen, weil einer mal statt nen Schinken, mal nur ne Gemüsemahlzeit isst
nun zu verklagen, dass er ein möchtegern-Veganer ist, ist mal wieder
sowas von vermessen.