Selbstmord
08.04.2005 um 19:57@unglücklich
Guten Abend zuerst einmal.
Ganz schön heftig, was Du uns hier berichtest.
Ich war vor einigen Jahren in einer ähnlichen Situation, voll belastet im Job, Freizeit gleich null und war nebenbei so schon in einer persönlichen Krise.
Ich dachte, ich könnte das Ganze vergessen indem ich mich noch mehr in meiner Arbeit verkrieche und mich dem Alkohol zuwende. Mehrmals warnte mich mein Körper, dass das Ganze auf die Dauer nicht gut gehen kann.
Ich hörte nicht auf die deutlichen Signale und fiel immer tiefer.
Was folgte, war ein Tiefpunkt nach dem anderen und zwei Mal war ich schon über dem Jordan.
Ich fasste den Entschluss, eine längere Auszeit zu nehmen in einer spezialisierten Klinik, um den alten Mist aufzuarbeiten und mich in einer geschützten Umgebung damit auseinanderzusetzen. Was folgte war ein weiteres `Tal der Tränen`, doch dadurch, dass ich in geschützter und begleiteter Umgebung war, weg von meinem Zuhause und der gewohnten Umgebung, konnte ich dieses Tal durchschreiten, an mir und meinem Inneren Selbst arbeiten. Es war ein sehr hartes Stück Arbeit.
Doch es hat sich gelohnt. Ich habe zwar mein Leben, im Vergleich zu früher, komplett umkrempeln müssen, und dennoch, ich bereue es keine Sekunde.
Mittlerweile bin ich sogar dankbar dafür, dass ich damals so tief in meinen Problemen steckte, denn daraus konnte ich, rückblickend gesehen, unheimlich wertvolle Erfahrungen gewinnen, die mein Leben aus heutiger Sicht gesehen sehr bereichern und umso wertvoller machen.
Es war, wie wenn der Phönix aus der Asche steigt.
Du kannst dieses von mir Erlebte als Beispiel und Anhaltspunkt für Deine nächsten Schritte nehmen, oder Du kannst in Selbstmitleid und in altgewohnter Lebensweise weiterleben und das Schicksal seinen Lauf nehmen lassen.
Nur eines: Selbstmord ist keine Lösung! Es gibt IMMER einen Ausweg, auch wenn Du ihn in Deiner jetzigen Situation und Verzweiflung nicht zu erkennen vermagst.
Gruss
bluetaurus
Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.
Guten Abend zuerst einmal.
Ganz schön heftig, was Du uns hier berichtest.
Ich war vor einigen Jahren in einer ähnlichen Situation, voll belastet im Job, Freizeit gleich null und war nebenbei so schon in einer persönlichen Krise.
Ich dachte, ich könnte das Ganze vergessen indem ich mich noch mehr in meiner Arbeit verkrieche und mich dem Alkohol zuwende. Mehrmals warnte mich mein Körper, dass das Ganze auf die Dauer nicht gut gehen kann.
Ich hörte nicht auf die deutlichen Signale und fiel immer tiefer.
Was folgte, war ein Tiefpunkt nach dem anderen und zwei Mal war ich schon über dem Jordan.
Ich fasste den Entschluss, eine längere Auszeit zu nehmen in einer spezialisierten Klinik, um den alten Mist aufzuarbeiten und mich in einer geschützten Umgebung damit auseinanderzusetzen. Was folgte war ein weiteres `Tal der Tränen`, doch dadurch, dass ich in geschützter und begleiteter Umgebung war, weg von meinem Zuhause und der gewohnten Umgebung, konnte ich dieses Tal durchschreiten, an mir und meinem Inneren Selbst arbeiten. Es war ein sehr hartes Stück Arbeit.
Doch es hat sich gelohnt. Ich habe zwar mein Leben, im Vergleich zu früher, komplett umkrempeln müssen, und dennoch, ich bereue es keine Sekunde.
Mittlerweile bin ich sogar dankbar dafür, dass ich damals so tief in meinen Problemen steckte, denn daraus konnte ich, rückblickend gesehen, unheimlich wertvolle Erfahrungen gewinnen, die mein Leben aus heutiger Sicht gesehen sehr bereichern und umso wertvoller machen.
Es war, wie wenn der Phönix aus der Asche steigt.
Du kannst dieses von mir Erlebte als Beispiel und Anhaltspunkt für Deine nächsten Schritte nehmen, oder Du kannst in Selbstmitleid und in altgewohnter Lebensweise weiterleben und das Schicksal seinen Lauf nehmen lassen.
Nur eines: Selbstmord ist keine Lösung! Es gibt IMMER einen Ausweg, auch wenn Du ihn in Deiner jetzigen Situation und Verzweiflung nicht zu erkennen vermagst.
Gruss
bluetaurus
Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.