Ich habe zwar in meinem langen Leben vielleicht erst 30 Plastiktüten an der Kasse gekauft und versuche auch die Obst/Gemüsetüten zu vermeiden, so richtig Erfolg im Hinblick Plastikmüll hat das bei mir aber nicht.
Aus zeitlichen, praktischen und auch aus finanziellen Gründen kaufe ich fast ausschließlich beim Discounter (abgesehen von Fleisch, das kommt aber nur sehr selten auf den Tisch).
Dort ist nun mal alles verpackt, auch die Grundnahrungsmittel und füllt den gelben Sack immer ganz ordentlich. Selbst z.B. 5 zusätzlicheTüten pro zwei Wochen würden kaum spürbar sein in diesem Berg.
Die einzige Alternative das zu ändern wäre ein Einkauf auf dem Markt bzw. Bauern. Ab und zu mache ich das auch, aber so wirklich realisierbar ist das leider nicht. Zumal die Marktverkäufer ja viele Waren (Obst im Winter) auch im Großmarkt kaufen und vorher die Umverpackungen entsorgen damit es "handmade" aussieht.
@Cerberus_ Die Unverpackt-Läden finde ich toll. Ich ärgere mich auch immer wieder bei vielen Verpackungen über fehlende Nachfüllmöglichkeit. Essig und Olivenöl z.B. wären Kandidat Nr. 1, den Essigsprüher fülle ich z.B. bereits selbst nach.
Leider fürchte ich wird so ein Laden noch lange nicht mit den Preisen im Supermarkt konkurieren können, weil die Logistik der Waren einfach wesentlich komplizierter ist. Mindesthaltbarkeit, Hygiene, usw. sind wesentlich größer.
Auch ist das geplante Sortiment nicht ideal:
http://www.unverpackt.info/geplantes-sortiment/ (Archiv-Version vom 28.12.2015)Bei Mehl z.B. sehe ich nur sehr geringe Optimierungsmöglichkeiten. Dort würden sie vermutlich in 25kg Bäckersäcken einkaufen, die ggf. sogar mehr Material brauchen als 25 dünne Verbrauchermehlpackungen. Von der Sauerei am Abfüllstand und dem damit verbundenen Schwund mal ganz abgesehen.