Abtreibung - Mitentscheidungsrecht des Vaters
26.08.2015 um 20:50
Anscheinend wird hier völlig ignoriert das zum Kind zwei! Menschen gehören und das die Möglichkeit in Betracht gezogen werden muß.
Unterhalt und die Auskunft woher man kommt gehört zum Kindesrecht!
Es geht um einen Menschen hier.
Da gilt kein: Nein!
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Abtreibung - Mitentscheidungsrecht des Vaters
26.08.2015 um 20:56
Ja die Realität kenne ich und nun muß ich alleinerziehend sein weil mein exmann sich im Nachhinein doch lieber für ein Single Dasein entschieden hat! Obwohl er sich so gefreut hat auf das Kind.
Mein Sohn hat nun keine Möglichkeit seinen Vater kennen zu lernen.
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Abtreibung - Mitentscheidungsrecht des Vaters
26.08.2015 um 20:57
Und nun? Einfach seine Verantwortung auf andere zu übertragen?
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Abtreibung - Mitentscheidungsrecht des Vaters
26.08.2015 um 21:00
Ein wirkliches "Recht auf Abtreibung" haben wir tatsächlich nicht, wenn ich mich nicht täusche.
Manche Feministinnen wollen es ja zu einem Menschenrecht machen..
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Abtreibung - Mitentscheidungsrecht des Vaters
26.08.2015 um 21:02
Ich bin raus.
Ich finde es schockierend das man einfach so zu einem Kind nein sagen sollte und die Verantwortung völlig weg schieben kann.
Es geht ums Kind.
Abtreibung ist mMn definitiv kein leichter weg. Bzw sollte es nicht sein.
Es ist natürlich unfair wenn ejneeine Frau gegen den Willen des Mannes antreibt da bin ich ganz eurer Meinung.
Aber es ist nun mal ihr Körper der sich verändert und wenn eine Frau partout nicht kann oder will dann ist das tragisch ja! Aber nicht zu ändern.
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Abtreibung - Mitentscheidungsrecht des Vaters
27.08.2015 um 00:05
Geht es hier wirklich nur darum, wie man sich erfolgreich vor bekannten Konsequenzen drücken kann?
Es dürfte allgemein bekannt sein (oder sollte es zumindest), dass es keine 100%ige Verhütungsmethode gibt. Damit gehen beide Beteiligten – so sie denn nicht sterilisiert sind – mit jedem Geschlechtsakt das Risiko ein, ein neues Leben in die Welt zu setzen.
Wenn der „worst case“ dann eingetreten ist, bleiben nicht mehr viele Optionen.
Wir haben die Variante eines Paares in einer Beziehung.
Wenn es normal läuft, wird sich dieses Paar ja wohl in der Lage sehen darüber zu reden und einen wie auch immer gelagerten Konsens zu finden.
Dann gibt es noch die Paare, deren Beziehung eigentlich schon immer Eimer ist, aber keiner will es wahrhaben.
Auch hier wird wohl noch ein Mindestmaß an Kommunikation möglich sein.
Möglichkeit 1: das Paar einigt sich darauf, dass Kind zu bekommen.
Möglichkeit 2: sie will das Kind, er nicht. Mal davon ausgehend, dass dies der Todesstoß für die Beziehung war: Sie bekommt das Kind, die beiden trennen sich. Er muss Kindesunterhalt zahlen, wenn sie verheiratet waren, muss er auch Trennungsunterhalt leisten, wenn sie nicht verheiratet waren, hat sie Anspruch auf Trennungsunterhalt. Logischerweise auch nicht unbegrenzt. Der Unterhalt des Kindes richtet sich nach seinem Einkommen entsprechend der Düsseldorfer Tabelle. Wenn das Kind ein gewisses Alter hat, wird von der Mutter erwartet, dass sie für ihren eigenen Unterhalt selbst aufkommt. Da gibt es auch wenig Spielraum (auch wenn der ein oder andere hier den aktuellen Stand des Unterhaltsrechtes noch nicht verinnerlicht hat).
Die Zeiten, wo Frau sich auf Kosten des Mannes ein gemütliches Leben machen konnte weil sie mal verheiratet waren sind vorbei.
Möglichkeit 3: sie will das Kind nicht, er schon.
Hat er ganz klar das nachsehen was seine potenzielle Vaterrolle betrifft.
Die psychischen Folgen ihrer Entscheidung für die Abtreibung werden sich mit seinen psychischen Folgen für die entgangene Vaterrolle ( die ich hier mal höchst wohlwollend unterstelle) die Waage halten. Gegenseitige Ansprüche dürften sich aufrechnen.
Dann gibt es die Variante der Geschlechtspartner die sich mehr oder weniger gut kennen und eigentlich nur aus Vergnügen Sex haben, an einer Beziehung oder dar Familiengründung besteht kein Interesse.
Möglichkeit 1: Sie will das Kind, er nicht.
Sie hat die körperlichen Veränderungen und die Geburt zu überstehen und ist mindestens 18 Jahre „mit der Aufzucht“ beschäftigt.
Er zahlt Kindesunterhalt, evtl. ein paar Jahre Betreuungsunterhalt für die Mutter.
Möglichkeit 2. Sie will das Kind nicht, er schon.
Variante 1: Sie treibt dennoch ab, hat mit den psychischen Folgen klar zu kommen, er ebenso.
Variante 2: Sie trägt aus, übergibt ihm das von ihm gewünschte Kind. Sie hat mit den psychischen Folgen klar zu kommen. Er hat sein Kind (und zahlt). Je nach Einkommensverhältnissen kann dann auch sie in eine Unterhaltsverpflichtung dem Kind gegenüber haben.
Worum bitte soll es gehen?
Auch wenn es gerne ignoriert wird, kann Sex weitreichende Folgen haben. Deshalb fordern Eltern weltweit von ihren Kindern sich das gut zu überlegen und nicht einfach mit irgendjemandem in die Kiste zu springen.
Wenn dann ungewünschte Folgen eintreten, will niemand die Verantwortung tragen oder jault, weil er zur Verantwortung gezogen wird.
Wer Kinder in die Welt setzt, ist für diese verantwortlich.
Die Berufung darauf, dass ja schließlich auch ein Mann ein Kind haben will und unter der Entscheidung zur Abtreibung leidet: In diesem Fall empfehle ich es mal mit der Zeugung innerhalb einer Partnerschaft zu versuchen.
Ich wage mal die Vermutung, dass 99,9% der Männer, die außerhalb einer festen Beziehung Sex hatten, dies nicht mit der Hoffnung auf Nachwuchs tun. Ungefähr der gleiche Prozentsatz wird vor Dankbarkeit auf die Knie fallen, wenn der Schwangerschaftstest negativ ist oder sie ihm mitteilt, dass sie die Schwangerschaft beenden wird.
Alles andere sind Einzelfälle, die durch eine generelle gesetzliche Regelung in keiner Weise adäquat dargestellt werden können.
Was also soll diese Fragestellung? Einfach mal provozieren?
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