@Dr.Thrax Richtig. Die Natur hat das so vorgesehen dass Sex auch der Fortpflanzung dient. Aber bleiben wir doch mal auf der Argumentationsebene die auf der Natur des Lebens basiert. Denn die Natur hat ebenso vorgesehen dass diejenigen, die Kinder zeugen ohne die Ressourcen für deren Fürsorge zu haben einfach Pech gehabt haben. Beweis gefällig? Schau nach Afrika, wo es keine künstliche Aufrechterhaltung durch Sozialsysteme gibt. Da verhungern die Kinder dann einfach wenn die Eltern trotz Ressourcenknappheit der Meinung waren sich fortpflanzen zu müssen.
Das klingt zwar sehr schön und alternativlos zu sagen dass jedes Kind das Recht auf eine erfüllte Kindheit hat. Aber ebenso ist es einfach fern ab der Realität. Man kann nicht einfach Rechte definieren die es nie gab, nicht gibt, und nie geben wird nur weil man eine Welt in der es so ein Recht geben würde, angenehmer findet.
Dieses Recht auf ein schönes Leben gibt es genauso wenig wie das Recht darauf sein Leben lang frei von Herzinfarkten zu bleiben.
Und ob es dir nun gefällt oder nicht: Das Kind leidet häufig auch trotz der Unterhaltspflicht natürlich unter den instabilen Familienverhältnissen. Es ist vollkommen unschuldig und trägt nur die Scheiße aus, die die Eltern verzockt haben. Das stimmt. Das ist nunmal das Schicksal der Kinder solcher Eltern
Sex dient nicht "auch" der Fortpflanzung, er dient ausschließlich der Fortpflanzung. Die angenehmen Effekte dienen tatsächlich nur dazu, es möglichst oft wiederholen zu wollen, um wiederum die Fortpflanzung zu sichern.
Sollte einem angehenden Mediziner bekannt sein.
Ebenso sollte bekannt sein, dass sowas ressourcenunabhängig läuft. Da geht es instinktiv um den Fortbestand ohne Analyse der möglichen Konsequenzen.
Wer poppt, geht das Risiko ein, Kinder in die Welt zu setzen. Wollen geschätzte 90 Prozent nicht wahr haben, ist dennoch Fakt.
Sicherlich kann man in der heutigen Zeit das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft gering halten. Aber warum bitte soll der Mann im Falle der ungewollten Empfängnis und der Geburt des Kindes von jeglicher Verpflichtung frei gehalten werden?
Die Frau hat in diesem Falle entweder das Kind auszutragen oder die psychischen Konsequenzen eines Schwangerschaftsabbruches zu tragen.
Der Mann hat halt gevögelt und keinen Bock auf Kinder.
Warum bitte sollte ein Mann nicht zumindest finanziell zur Versorgung des von ihm gezeugten Kindes verpflichtet werden?
Da sind wir noch Lichtjahre von einer "idealen" oder gar "glücklichen" Kindheit entfernt. Es geht schlicht darum, dass der Erzeuger sich zumindest finanziell an der Versorgung seines Kindes beteiligt.
Warum sollte er von dieser Verpflichtung entbunden sein, nur weil die Verhütung nicht wie geplant funktioniert hat? Die Frau ist es doch auch nicht.
Nur weil der Mann den von der Natur vorgesehenen komfortableren Part übernimmt, dass er der "Samenspender" ist, der nach dem Akt zum nächsten Weibchen ziehen kann und die Frau den Part des Austragens und Versorgens hat, soll der Mann von jeglicher (hier vorrangig besprochener) finanzieller Verpflichtung befreit sein?
Das ist doch nicht logisch.
Mal grundsätzlich: Wann wird das Unterhaltsrecht zur Anwendung gebracht?
Ein (Ehe-)Paar trennt sich und die Frau ist aufgrund der Kinderbetreuung nicht in der Lage so arbeiten zu gehen, dass sie ihren Lebensunterhalt und den des Kindes decken kann.
Ein Paar hat ein gemeinsames Kind und der Parther, der die Versorgung des Kindes übernimmt, ist nicht in der Lage seinen und den Unterhalt des Kindes zu decken. Ob es sich hierbei um die Mutter oder den Vater handelt ist völlig unerheblich.
Warum bitte, soll der Vater, selbst wenn er da gedankenlos reingerumpelt ist, von jeglicher Verpflichtung freigesprochen werden?
Nur weil er die möglichen Folgen seines Handelns ignoriert, sich aufgrund von Versicherungen eines ONS in Sicherheit wägt? Innerhalb von Beziehungen sollte sowas schon mal Thema gewesen sein, falls nicht liegen da noch ganz andere Sachen im argen. Dass Kinder "untergeschoben" werden können, ist möglich, aber in der Regel bei Betrachtung der Beziehung nicht überraschend.
Nur der Vollständigkeit halber: Die Mutter hat das Kind auf die Welt gebracht und versorgt es. Daher kann sie - zumindest in den ersten Jahren - keinen Beruf ausüben.
Wer soll denn Deiner Meinung nach für den finanziellen Bedarf von Mutter und Kind aufkommen, wenn nicht der Vater des Kindes?