@Dr.Thrax Zum Teil stimme ich zu: Es ist auch naiv, jetzt von der TE enttäuscht zu sein, weil sie nicht beim ersten Anlauf all die gut gemeinten Ratschläge beherzigt hat und fortan ein selbstbestimmtes, glückliches Leben führt.
Es gibt aber auch noch eine große Bandbreite zwischen trockenem Aufzeigen aller möglichen negativer Folgen ihres Handelns und Hinterfragen sämtlicher Angaben und der jeweiligen Rolle, und hoffnungsfroher Erwartungshaltung, die dann fast nur enttäuscht werden kann.
Wenn jemand um Rat und Hilfe bittet, kann man ihn auch erstmal ernst nehmen und entsprechend Rat geben. Wir sind hier keine Psychologen und haben keinen weiteren Einfluss auf den Ratsuchenden, als dass wir verschiedene Standpunkte und Betrachtungen äußern können.
Welche Rolle nun wer spielte, und ob die TE sich auch irgendwie falsch verhalten hat ... ändert das denn etwas an der akuten Krise und Konsequenz? Eigentlich doch nicht.
Emotionale Abhänggkeit, emotionale und körperliche Übergriffe, emotionale Vernachlässigung ... kann es auf beiden Seiten gegeben haben. (Allerdings sehe ich grundsätzlich in Beziehungen, in denen nur der eine zugeschlagen hat, Anzeichen für einseitige Gehirnwäsche und Übergriffe, auch wenn das Opfer sich z.B. eifersüchtig verhalten hat.)
Wenn sie es nun auf Anhieb kapiert und entsprechend reagiert hätte, wäre das für alle User hier folgerichtig und auch im Sinne der Kinder und so weiter.
Bloß brauchen viele Menschen in solchen Abhängigkeitsbeziehungen, in denen es schon zu Übergriffen kam, mehrere Anläufe, mehrere Rückschläge, um zur endgültigen Erkenntnis zu kommen, dass sie nur gehen können und es keine gemeinsame Lösung geben kann, weil es grundsätzlich an Respekt und Rücksicht mangelt.
Deine Häme
Wow, 25 Seiten Mut machen haben ja echt was gebracht. :Y:(...)
Ja. Hoffnung ist immer gut. :ok:
ist also nicht angebracht, denn vielleicht war dies nur der erste einer Reihe von Anläufen, von denen einer irgendwann Erfolg haben wird.
Wer Hilfe anbietet, hat keinen Anspruch darauf, dass der gewünschte Erfolg erreicht wird.
@all:
Ja, das ist bitter für die Kinder. Viele Eltern in solchen Situationen wollen aber gerade wegen der Kinder das Glück erzwingen, denken sie dürften nichts unversucht lassen (zumal, wenn der andere den Kindern gegenüber nicht übergriffig wurde), werden manchmal auch von außen unter Druck gesetzt.
"Du darfst den Kindern nicht den Vater wegnehmen!"
"Wer soll euch versorgen"
...
Man sollte nciht unterschätzen, wie stark solche Kommentare eine unsichere Person beeinflussen können.