Einteilung der Menschen in Kategorien?

@slider
Gut, du hast mich..
ich dachte es würde nicht auffallen. :D

Ich beurteile/bewerte nichts und niemanden. Wollte hier nicht so "Psycho-mäßig" wirken.

Eine kollektive Klassifizierung bestimmter Gruppen in gut oder schlecht ist gefährlich.

Die Juden und andere Gruppen haben das auf schlimmster Weise zu spüren bekommen.


Einen Menschen als ein selbstständiges Wesen zu beurteilen ist ok, sonst kann man sich ja kein Bild machen.
Aber das ist etwas individuelles. Einer kann eine Person scheiße finden, die andere findet ihn ok.

Und so ist es bei jedem auch selbst. Man wird selbst beurteilt und die anderen machen sich ein bild von einem selbst.

Der gard der Beurteilung sollte aber nicht für immer gelten. Menschen verändern sich, oder handeln nur in bestimmten Situationen so, oder man hat ihn nicht näher kennengelernt, oder die gründe liegen bei einem selbst, indem man seinen maßstab nochmal überdenkt. Ihn noch ne zweite Chance gibt. Oder Differnezen ausgleicht.

Deswegen streue ich mich nur gewisse Sachen über jemanden zu denken.

Kommunikation ist das A und O :D

Warum sollte ich Menschen in Kategorien einteilen? Ich steh' doch nicht in Auschwitz an der Rampe!

Samsaraa schrieb:Einen Menschen als ein selbstständiges Wesen zu beurteilen ist ok, sonst kann man sich ja kein Bild machen.

Naja, das ist weniger eine Beurteilung - eher ein Fakt.
Ich hab' mich zurückgezogen und beobachte nur. Alles was mir aus dem Mund kommt könnte falsch sein - dann lieber nur beobachten.

@MLekes
Aber wenn du nur beobachtest, kannst du nicht richtig interagieren, oder nicht?

Oder du begegnest jedem Menschen gleich, egal wie er ist.

@Samsaraa

Samsaraa schrieb:Oder du begegnest jedem Menschen gleich, egal wie er ist.

Jain.
"Wie" er ist kann ich irgendwie nicht selbst entscheiden. Weil die Person von einer anderen als etwas anderes wahrgenommen wird. Dann kann es nicht sein, dass wir beide richtig liegen.

Ist eine schwierige Angelegenheit...
entweder hat man selbst immer nur Recht und kann sich nie mit den anderen einigen - oder man tut es doch und lügt sich selbst an. Wenn ich jetzt schreibe "Der Esel" habt ihr doch sofort ein Bild im Kopf, oder? Aber wer bestimmt das überhaupt? Das hat sich eben jemand ausgedacht. Es kann jetzt richtig oder falsch sein, dass wenn wir den Namen hören, an das Tier denken.

Jemand der nicht die Sprache kennt, würde entweder nichts verstehen unter dem Namen "Esel" - oder er versteht etwas anderes. Also eigentlich sind wir die einzigen, die solche Sachen eben bestimmen. Aber damit die Kommunikation funktioniert hat man sich einigen müssen.


Dieses "einigen" lehne ich bei sowas ab.

Ich würde Menschen höchstens als "auf den ersten Blick, auf das erste Hören interessanter" oder eben als das von mir vermutete Gegenteil grob vorsortieren. Allerdings würde ich meine Vermutung gern im Rahmen einer Qualitätskontrolle noch einmal hinterfragen.

Ich habe jetzt nicht alle Seiten gelesen. Hat jemand hier zufällig mal den Kognitiven Ansatz Jean Piagets hier aufgebracht? Das beantwortet eigentlich den EP und gibt allen, die sagen, sie würden nichgt kategorisch denken, mal zu denken.

Glünggi schrieb:Naja da spielen halt eben auch äussere Einflüsse und innere Hormonausschüttung etc. auch noch ne Rolle.

Äussere oder hormongesteuerte Charakterzüge sagen aber wie alles andere auch nur einen Momentanzustand aus und keinen fixen Charakter.

Würde ich also einen Menschen der vor einer halben Stunde einen Unfall hatte jetzt kennen lernen, wäre dieser wahrscheinlich, wenn ich urteile ein sehr aufgeregter, vielleicht sogar hysterischer Mensch. Einer der grad aus der Massage kommt, würde somit wie ein ruhiger ausgeglichener Mensch auf mich wirken.

Ist dir schon mal aufgefallen, dass wenn man in einer Runde sitzt man ganz anders agiert als mit nur einer Person allein oder bei einer Hochzeit anders als bei einem Begräbnis, am Amt anders als im Park, bei Freunden anders als Daheim usw.
Da kann man jetzt sagen das ist weil wir Anpassungsfähig sind und liegt auch richtig damit.
Anpassungsfähig wiederum kann man nur sein, wenn Charakter nichts fixes sondern etwas biegsames ist.
Womit wir bei egal wie wir einen Menschen einschätzen nie wirklich richtig liegen können.

Allerdings können wir ihm so lange in eine Schublade stecken, bis die gewünschte Erwartungshaltung erfüllt ist, er sich also so zeigt wie wir ihm eingeschätzt haben.

@Doors

Doors schrieb:Warum sollte ich Menschen in Kategorien einteilen? Ich steh' doch nicht in Auschwitz an der Rampe!

Warum, ....Doors?....Warum?...... Sag mir doch jetzt nicht, dass Du einen aufdringlichen Haustürverkäufer, der vor Dir steht und Dir eine Neutronen-Bürste andrehen möchte, nicht zunächst einmal in einen Sack mit allen Drückern dieser Erde steckst, für die Du ein vorgefertigtes Negativ-Raster im Kopf hast!

... Willst Du mir jetzt ernsthaft erzählen, dass Du kritisch hinterfragst, ob der Typ sich vielleicht liebevoll um seine kranke Oma kümmert, wenn er Dir was andrehen möchte?

Ist es nicht viel eher so, dass Du einen schmierigen, kleinen, kritisch zu ohrfeigenden Gauner vor Dir siehst, der Dich um jeden Preis abziehen will, egal, was er Dir erzählt - unabhängig von seinem Geschlecht, Nationalität, Religion usw.?

muss erstmal mit dem Menschen ein wenig reden,dann bilde ich mir ein Urteil,nur vom sehen kann man wenig sagen..............

@Ilvi
Naja ich denke der Drang zu kategorisieren stammt noch aus der Anfangszeit unseres "Genies"... als man noch blitzschnell entscheiden musste, was eine Gefahr darstellt und was nicht. Nach vorn gerichtete Augen und Fangzähne sind schon mal ein Signal dass man besser auf nen Baum raufklettern sollte...
Das ist im Prinzip wie mit dem Egoismus, welcher ja auch nur ein pervertierter überlebenstrieb ist.
Genauso wie das Machogehabe etc noch aus dieser Zeit stammt. War halt als man sich noch mit "Ugah Ugah" unterhielt elementar überlebenswichtig.
Der Mensch ist mit diesen Features ausgestattet und er scheint sie nicht abschütteln zu können.. egal wieviele Handys er baut.
Ich ertappe mich ja auch manchmal dabei... ich hab Jogie Löw nie wirklich ne Chance gegeben... ich mochte einfach von Anfang an seine Fresse nicht... aber .. er hat die Haare schön :D
Und ja.. alles passt in ne Schublade, wenn man das was nicht reinpasst einfach abschneidet ;)

@Glünggi

Glünggi schrieb:Das ist im Prinzip wie mit dem Egoismus, welcher ja auch nur ein pervertierter überlebenstrieb ist.

Hast Du das irgendwo aufgeschnappt oder stammt das von Dir? Das ist nämlich gut!

@fumo
Stammt von mir (sofern ich mich nicht täusche(marode Hirnzellen)) und es findens nicht alle gut.. aber es freut mich dass es Dir gefällt ;)

Ist es bei euch auch so, dass ihr Menschen innerhalb von Milli Sekunden einteilt in Möchtegern, Spinner, Assis oder bemitleidenswert einteilt?
Ich habe festgestellt dass mich meine erste Einschätzung oft daneben liegt ich aber oft vorab tendiere. Geht es euch auch so?

Ja, geht mir auch so, allerdings gibt es bei mir auch positive Kategorien. :D
Und diese Vor-Urteile sind genau das und dessen bin ich mir bewusst.

Im Gegensatz zu dir ist meine Trefferquote allerdings ganz gut und die falschen Einschätzungen eher selten

Doors schrieb:Warum sollte ich Menschen in Kategorien einteilen?

Passiert bei mir einfach so.

@Glünggi

Glünggi schrieb:Stammt von mir (sofern ich mich nicht täusche(marode Hirnzellen)) und es findens nicht alle gut.. aber es freut mich dass es Dir gefällt

Ich finde schon, dass es zutreffend ist; ich kann keinen Logikfehler ausmachen! :Y:

@Glünggi

Wenn der Glanz eines Zahnes vom wilden Tier mein Augenlicht trübt :D leitet mich der Instinkt und nicht Schubladen denken.

Ansonst ja, es gibt Leute die mag man einfach ohne nähere Erkläung nicht, da können die Haare noch so schön sein :D

!Aber! In meiner Fantasie kann ich sogar mit denen :D
Nein, wenn sie nicht Grad in Funk und Fernsehn sind, versuch ich selbst mit solchen Leuten auszukommen und war dann und wann sogar angenehm Überrascht.
In Funk und Fernsehn nicht weil mir das Gepräch zu einseitig vorkommt.

fumo schrieb:Sag mir doch jetzt nicht, dass Du einen aufdringlichen Haustürverkäufer, der vor Dir steht und Dir eine Neutronen-Bürste andrehen möchte, nicht zunächst einmal in einen Sack mit allen Drückern dieser Erde steckst,

Eher als ihn in irgendwelche Erdlöcher zu stecken, würde ich mal ganz verdutzt fragen was mit meinen Neutronen nicht stimmt, immerhin soll ich sie ja frisieren :D

@fumo
Das Problem ist halt dass diese uralten Eigenschaften einmal elementar wichtig waren um zu überleben und heute eher hinderlich sind in einer sozialen Gesellschaft. Wir behalten aber diese ursprünglichen Aspekte und schütteln sie nicht einfach ab. Es ist vielmehr ein Lernprozess der uns lernt solche Dränge zu unterdrücken. Man muss uns erziehen. Dahingehend scheint keine "geistige" Evolution stattzufinden.
Wir sind im Prinzip noch die Selben wie zur Steinzeit... wir leben bloss unter anderen Umständen.
Aber so behalten wir uns die Überlebenschancen falls es zu einer zweiten Steinzeit kommen sollte.. wenn es wieder heisst fressen oder gefressen werden. ;)
Denn rein materiell gesehen, ist das Leben nichts anderes als kreativer Stoffwechsel.
@Ilvi
In der direkten Begegnung gehe ich auch immer offen auf einen Mensch zu und versuche nicht vorzuurteilen. Aber das war bei mir irgendwie schon immer so... kann mich nicht erinnern, dass ich als Kind jemals jemand aufgrund seinen äusseren ausgelacht hätte oder so. Ich kann mich noch erinnern dass ich im alter von 6 Jahren mit nem Gleichaltringen ne Prügelei hatte weil der sich über ein gehbehindertes Kind lustig machte.
Da scheinen meine Eltern nen guten Job gemacht zu haben... weiss auch nicht.
Ich versuche immer neutral auf einen Menschen zuzugehen...und es braucht ne Zeit bis man es sich bei mir verspielt... und wenn man es mit mir verspielt hat, dann ziehe ich mich zurück... streiten ist mir zu anstrengend :D
Ich reagiere aber ziemlich krass auf Ablehnung, ich mag es gemocht zu werden, wenn mich jemand nicht mag, dann mag ich ihn auch nicht :D.... wichtig ist auch was aus einem Menschen raus kommt und nicht wie er Auftritt.
Mit dem Spruch : "Kleider machen Leute" kann ich gar nichts anfangen.
Ausnahmen bilden hübsche Frauen... da verändert sich schon etwas im Kreislauf :D
Aber das ist gut so , das sichert der Menschheit in der zweiten Steinzeit das überleben :D

@Glünggi

Ja stimmt, jetzt wo du's sagst, Kinder kategorisieren nicht, die spielen einfach. wütend werden die erst wenn ihnen etwas weg genommen wird.
Denke dieses Verhalten kann man eher als in der Steinzeit bewährt einstufen als zu schauen ob das Gegenüber anziehende oder abstoßende Züge an sich hat oder haben könnte.

Ich streite auch nie, meine Meinung allerdings sag ich mit Nachdruck, wenn's is.
Bevor ich streite oder gar raufe :D lauf ich los so schnell ich kann mein Fluchtinstinkt ist sehr ausgeprägt :D
Bis ich jemanden den Rücken kehre läuft verdammt viel Wasser die Donau runter, einfach weil ich selbst ab und an schlechte Laune habe und diese somit jeden anderen auch zugestehe.

Kleider machen Leute ist zwar nicht relevant aber dennoch kann eine Krawatte einen Hintern gut verstecken, sagt man zumindest.