@OrganicWaste Du willst also, dass der Mensch ausstirbt, damit die anderen Lebewesen weiterleben können?
Müssen wir dafür aber wirklich aussterben?
Und gibt es dann nicht immer noch "Leid"?
Vielleicht braucht das Leben auf der Erde auch irgendwann einmal die Hilfe der Menschheit, damit es nicht ausstirbt? (globale, nicht-anthropogene Katastrophen, bspw.)
Leid ist in erster Linie nur eine Beobachtung des Menschen.
Das Gnu, das in der afrikanischen Savanne bei lebendigem Leibe von einem Rudel Hyänen gerissen wird, leidet trotzdem.
Töten wir jetzt alle Hyänen?
Warum "dürfen" Hyänen soetwas, aber der Mensch nicht mehr?
Und darüberhinaus: Wenn die dominante Spezies eines Planeten verschwindet, so lehrt uns die Geschichte, wird früher oder später wieder eine andere Spezies an diese Stelle treten.
Heißt: Früher oder später könnte/müsste/sollte sich wieder eine Spezies entwickeln, die für einen Großteil des "Leides" verantwortlich ist.
Also wäre es total verantwortungslos von uns, wenn wir einfach verschwinden würden!
Vielmehr noch:
Dadurch, dass wir das höchste Glied der Evolution sind (soweit wir wissen // auf den Verstand bezogen), haben wir eine Pflicht!
Unsere Beobachtungsgabe ist der Unterschied zu allen bekannten Lebensformen. Diese Beobachtungsgabe gibt uns die Möglichkeit zu beschreiben, zu reflektieren, zu wählen, zu ändern und dann auch zu verbessern.
Ohne unseren Existenz gäbe es weniger Leid, das mag stimmen - aber es gäbe auch Nichts und Niemanden, der dies beobachten kann.
Und wenn etwas nicht beobachtet wird, dann existiert es nicht!
:troll:Warum alles hinschmeißen, wenn es doch auch funktionieren könnte?
Warum das evolutive Aus wählen, anstatt den nächsten Schritt der Evolution anzustreben?
Wir werden uns wohl nicht mehr großartig als Organismus verändern, aber unser Verstand entwickelt sich kontinuierlich weiter.
Und das ist evident! Technischer Fortschritt kann und wird global zur Leidminderung benutzt. Es würde noch mehr gehen, aber daran ist nicht die Menschheit schuld, sondern der einzelne Mensch!
Überleg mal, wie lange wir schon auf diesem Erdenrund rumdümpeln! Und jetzt überleg mal, was wir alles schon erreicht haben!
Humanismus - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit - Das Wahlrecht für Frauen und Männer - Technik, Wissenschaft und Philosophie: Das alles ist für das Alter des Universums, für das Alter des Lebens, sogar für das Alter des Homo Sapiens an sich, gerade erst passiert.
Das Wissen und die Weisheit wurde so hart von all unseren Vorfahren über Jahrtausende erkämpft und erlernt - vor gerade mal 70 Jahren haben wir noch nichtmal "global" denken können!
Heißt: Wenn es jemals die Möglichkeit gab, etwas zu verändern, dann ist das jetzt!
Noch nie hatte ein Einzelner so viel Einfluss wie heute. Das vergessen wir gerne mal, da es so viele Menschen, so viele Interessen und so viel Ungeduld gibt.
Wir haben mehr erreicht als je eine Zivilisation vor uns auf der Erde (wahrscheinlich), wir können endlich mal einen Unterschied machen und alles zum Guten wenden; da stecke ich doch nicht den Kopf in den Sand!
Oder wir befassen uns mit der Philosophie: Aszension, Spiritualität und Transhumanismus.
@OskuraOskura schrieb am 01.07.2015:man bedenke die Idee dass manche nach dem Absterben der Erde auf einem anderen Planeten weiterleben würden..oh weia..
Also ich finde die Idee klasse. Vorausgesetzt, dass wir endlich mal eine neue Gesellschaftsform entwickeln würden und zu der Verantwortung und der Pflicht, die ich oben gerade beschrieben habe, stünden.
Wenn wir ein Volk von friedliebenden Waldkindern und Weltraumaffen wären, die die Saat des Lebens auf andere Böden trägt, pflegt, hegt und schützt, dann wäre das doch erstrebenswert, oder etwa nicht?
:)Oskura schrieb am 01.07.2015:Vielleicht würden sich viele Probleme schon lösen wenn es weniger Menschen gäbe.
Aber ich fürchte,dieser Planet ist bereits so verseucht und verschmutzt,dass er sowieso nicht mehr lange bewohnbar bleibt...:/
Denn diese Möglichkeit besteht!
Wir könnten noch vieeel mehr Menschen ernähren. Wir könnten noch viel mehr erreichen und erforschen, um dabei noch besser leben zu können; ganz ohne negative Folgen für unseren Planeten und das Leben an sich.
Das könnte auch jedem Tier, jeder Pflanze und jedem unbelebten Körper etwas bringen.
:)Mit jeder Erkenntnis, die wir machen - mit jeder Revolution des Geistes - kommen wir einer besseren Welt näher.
Aber natürlich kann uns diese Entwicklung auch in den Abgrund stürzen...
Für mich ist das dennoch ein tragbarer Kompromiss, eine machbare Gratwanderung!
Wir können dabei nur gewinnen.
Und wenn in Millionen von Jahren dann ein "außerirdischer" Mensch von den Wundern hört, die wir vollbracht haben, dann erkennt er den Sinn seines Lebens:
Das Leben selbst.