@DoctorThrax Jede meiner Mitarbeiterinnen hat von je einer Freundin erzählt, der KO-Tropfen in den Drink/das Bier geschüttet wurden. Sie kamen dann meist auf der Toilette zu sich, mehr oder weniger derangiert. Das Problem war auch, dass die Mädels noch laufen, sogar sprechen konnten und es daher nicht aufgefallen ist, dass sie zugedröhnt waren. Hinterher konnten sie sich aber an nichts erinnern.
Ja, damit muss man heute rechnen.
Und zu dem Vertrauen: Wenn es dann missbraucht wurde, ist es mit der emotionalen Gesundheit danach umso schlechter bestellt. Oder meinst Du, dass das einfach nachwächst?
@Venom @Kältezeit Der falsche Lebensstil ist es nicht, der zu den meisten Vergewaltigungen führt.
Vergewaltiger lauern nicht im dunklen Park, in dem niemand vorbei kommt. Ich habe brenzlige Situationen erlebt:
- auf dem Schulweg, morgens
- auf einem Feldweg (das war aber wohl reiner Zufall, der hat nicht gelauert), nachmittags
- im Haus von Freunden (ein Handwerker), nachmittags
- auf dem direkten Heimweg zwischen U-Bahn und Haus, abends ca. 22:00 Uhr
Ich bin zum Glück immer davon gekommen, unter anderem weil andere rechtzeitig eingriffen, jemand zufällig vorbei kam.
Eine Freundin wurde vor ihrer eigenen Haustür im Treppenhaus eines Mietshauses in Ostberlin vergewaltigt.
Was möchtest Du einem da raten? Keine öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen, nicht mehr spazieren gehen, Dich nicht alleine im Haus mit Handwerkern aufhalten, .... ?
Eine besonders grausige Geschichte, von der ich gelesen habe, ereignete sich am Arbeitsplatz.
Darum bringt man Kindern nicht bei, nicht aus dem Haus zu gehen, sondern "Nein" zu sagen, und jeden Vorfall, der ihnen komisch vorkommt, zu erzählen.
Und in der Konsequenz muss ein Ignorieren des "Nein" dann eben auch juristische Folgen haben, sonst tritt man damit auf der Stelle.