@Ilvi Danke
:)Gestärkt? Hmm, nicht wirklich.
Also es gibt schon noch situationen wo ich nach wievor (vielleicht nicht immer sichtbar, aber dennoch) sehr unsicher reagiere und ich werde schnell gegenüber anderen paranoid dass die die sich unfair oder intrigant mir gegenüber verhalten.
Ich hab da saber insofern unter kontrolle dass die nichts davon mitbekommen, sondern ich ganz einfach indirekt mich versichere dass dem nicht so ist. (oder eben so ist, aber das kommt seltener vor).
Was es aber gebracht hat ist dass ich mein eigenes verhalten in de rzeit sehr reflektiert hab und daraus resultierend auch das verhalten anderer. Das hat mir viel gebracht. Auch, was zu dem zeitpunkt ja eher schade war, dass ich eben weniger rumgezogen bin mit leuten sondern eher im internet abhing und gelesen hab war für meine geistige entwicklung nen ziemlicher shcub, auch wenn die Zeit natürlich sehr bitter war.
Ich hab in der Zeit auch mit Schreiben angefangen und mich eben viel mit themen wie philosophie beschäftigt. Das wäre vermutlich nicht passiert wenn es anders gelaufen wäre.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass mein mobbing verglichen mit anderen leuten nich twirklich prekär war.
Keine gewalt oder so.
Aber ich habe mich eben konstant gedemütigt und nicht angenommen gefühlt. Halt die erfahrung nicht dazuzugehören und ein außenseiter zu sein.
Undzwar zu keiner gruppe, nichtmal zu den anderen außenseiter. Und die Freundschaften die ich zu der zeit hatte waren selbst relativ intrigant. Mit denen konnte man rumhängen und reden, okay, aber im zweifelsfall ging da auch persönlicher spaß vor solidarität.
Mein vorteil war dass ich relativ lustig war und von daher durchaus leute mich bei sachen dabei haben wollen.
Aber auf dauer willst du auch nicht der komische typ sein den leute lustig finden aber nicht ernst nehmen, im besten fall, und der seltsame typ dem leute sagen dass er ein freak ist im schlimmeren fall.
Insgesamt wie gesagt war das ganze recht demütigend.
Aber weniger wegen den anderen leuten, als wegen meiner reaktion darauf. Ich hab nie wirklich den richtigen ton und umgang damit gefunden in meiner schulzeit.
Ich hatte auch nie angst vor gewalt, ich war nicht körperlich schwach, aber ausgelacht zu werden hat mich immer getroffen.
Aber man kann schlecht mit worten darauf reagieren wenn andere einen einfach seltsam finden und nicht ernstnehmen, und mit gewalt kommt man da auch nicht weit.
Ich konnte mich wie gesagt in so weit verstellen dass ich akzeptiert worden bin, später, wenn auch mit sticheleien, aber das war dann auch das höchste der gefühle.
Darum bin ich zwiegespalten: Viele der erfahrungen und der sachen die ich in der zeit gemacht habe bringen mir heute eine ganze menge.
Eine wirklich schöne jugend wäre aber auch nett gewesen.
Aber ich kann damit leben, dafür war und ist meine zeit auf der uni ziemlich gut, ich bin wirklich kein verbitterter Mensch deswegen.