Autokauf Tipps

Hallo :)
Ich bin ja grade dabei mir ein Auto zu suchen.
Nun kenne ich mich nicht gut aus.
Es sollte ein Opel sein und Benziner.
Doch worauf muss man achten? Im Gegensatz zum Diesel der ja viel gefahren werden soll, wurde mir gesagt beim Benzinern sind niedrigere KM besser, ist das so richtig? Nun finde ich viele zwischen 130000 und 180000.

Habe auch einen alten Corsa gefunden, Werkstatt sagt ganz ok fürs Alter (2001)

Ich bin bisher nur Diesel gefahren mit ABS und Bremskraftverstärker.
Bei dem Corsa musste man bei der Probefahren ziemlich kräftig auf die Bremse treten. Das macht mich stutzig.

Ich hab wenig Plan von dem Thema und iwie weiß ich nicht was mein Bauchgefühl grade sagt.

Habt ihr Tipps?

Gebrauchte Autos würde ich von einem (seriösen) Händler kaufen. Auch würde ich Autos mit den heute gängigen Sicherheitsmerkmalen, wie ABS bevorzugen.

Wenn du dich generell über ein Modell und dessen "Kinderkrankheiten" informieren möchtest, dann würde ich auf einschlägigen Fachforen recherchieren - mach ich so auch immer. Mit dem Wissen kann man sich entweder auf eventuell eintreffende Schäden/Mängel einstellen oder sich nach einem anderen Modell umschauen.

3.14 schrieb:Habt ihr Tipps?

Nimm jemand aus dem Bekanntenkreis mit der Ahnung hat.
Fast zu jedem Typ findest du auch Kaufberatungen im Netz in denen auf Schwachstellen hingewiesen wird.. Der ADAC hat meines Wissens auch eine Datenbank mit Autotests. Die ADAC Statistik zur Performance bei Tüv-Untersuchungen könnte auch helfen.

Carbine schrieb:Auch würde ich Autos mit den heute gängigen Sicherheitsmerkmalen, wie ABS bevorzugen.

Richtig, der gestern hatte kein ABS, kein Bremskraftverstärker, keine Traktionskontrolle.
Das alles hat der Diesel meines Mannes und in dem fühle ich mich sicher. Ich bin noch in der Probezeit, krasse Winter und co habe ich noch nie erleben dürfen.
Durch meine ADHS brauche ich ein eine Wimpernschlag länger als manch anderer und da wären mir diese Features schon wichtig. Grade ABS wäre schon sinnvoll.

Gestern musste ich bedeutend heftiger und früher auf die Bremse treten. Klar es soll n Stadtauto werden aber möchte ich mit dem doch mal auf die Autobahn und da sollten die Bremsen schon ziehen ohne dass man hellsehen kann.

Ich hab gestern mal geschaut nach einem Corsa D Modell, der hätte diese Features.
Doch bis zu welchem Kilometerstand sollte man den Kauf wagen? Oder ist der gar nicht so wichtig wie mir erzählt wurde?

Heide_witzka schrieb:Nimm jemand aus dem Bekanntenkreis mit der Ahnung hat.

Hab ich nicht wirklich :/

3.14 schrieb:Grade ABS wäre schon sinnvoll.

Vor allem auch im Winter, wenn man ins Rutschen kommen sollte (was gerade in meiner Region ziemlich häufig vorkommt).
Warum muss es eigentlich ein Opel sein?

3.14 schrieb:Doch bis zu welchem Kilometerstand sollte man den Kauf wagen? Oder ist der gar nicht so wichtig wie mir erzählt wurde?

Wichtig ist die Pflege und die Nutzung der Vorbesitzer. Lückenloses Serviceheft ist da von Vorteil, da kann man sehen, was gemacht wurde, etc.
Bei Autos ab 100.000 km sollte man darauf achten, dass der Zahnriemenwechsel schon geschehen ist, sonst muss man es selbst für einige Euronen machen lassen.
Gibt halt generell einige Faktoren, die man beachten kann und beachten sollte - hängt auch immer davon ab, was man selbst noch an Geld (und Nerven) investieren möchte - und was man an Budget für einen Autokauf mitbringt. Usw. usf.

Ich fahre seit 25 Jahren Diesel 4 zylinder und bin zufrieden mit der Laufleistung der Motore.
Einzige Ausnahme war der 535 xD, nie wieder x Drive.

Der Golf 7 Variant ist auch zu empfehlen, sehr robust die Kiste.

Carbine schrieb:Warum muss es eigentlich ein Opel sein?

Ich habe da eine gute Werkstatt an der Hand die sich sehr gut mit Opel auskennt da der eine Schrauber ein absoluter Opelfan ist. Ist sehr von Vorteil wenn Reparaturen anstehen und der Schrauber weiß was er tut.
Kann viel Ärger und Geld ersparen.
Der von meinem Männe ist auch ein Opel Astra und fährt sich echt klasse. Der VW von meinem Paps war anders, nicht schlecht aber eben anders.

ayashi schrieb:Ich fahre seit 25 Jahren Diesel 4 zylinder und bin zufrieden mit der Laufleistung der Motore.

Jup nur n Diesel muss viel bewegt werden, wenn wir nur zur Arbeit fahren und Zurzsstrecken wie Einkauf und co dann meldet sich der Rußpartikelfilter. Daher suchen wir einen Benziner als Stadtauto für Männe und den Diesel würde ich für den Arbeitsweg nehmen.
Ich möchte halt dass ich auch ein sicheres Fahrgefühl habe im 2. Wagen. I
Der Bremskraftverstärker gibt mir gerade wegen meine Erkrankung mehr Sicherheit.
Ich fahre sicher, reagiere auch gut und wachse immer noch an all den Strecken und Erlebnissen, man lernt ja nie aus :)

3.14 schrieb:Nun finde ich viele zwischen 130000 und 180000.

Um ehrlich zu sein, dass ist ein Alter wo ich persönlich ein Auto nur noch VERKAUFEN würde. Pauschal gesagt geht es ab 100-150k Km los mit Reparaturen, da sind Zahnriemen fällig, die Kupplung ist oft fällig, Federung, Querlenker usw. Gerade Opel ist da nicht besonders Geldbörsenfreundlich! Und wenn Du einen etwas neueren Wagen mit den neuen Sicherheitsfunktionen willst, dann bist du auch schnell mal bei 8-10.000€. Da lohnt es sich dann oft mehr noch etwas drauf zu packen und entweder einen Neuwagen (Dacia) oder Jahreswagen zu kaufen. Ein kleiner Twingo mit 15k Km kostet so um die 11-12.000€ dann, den Mehrpreis legt man bei vielen Gebrauchten schnell an fälligen Reparaturen drauf. Und oft sind es Kleinigkeiten die man erst einmal gar nicht so beachtet, zum Beispiel Knopf von der Temperatureinstellung lose/abgebrochen. Tja, wenn dann 480€ Reparaturkosten auf der Rechnung stehen weis man das man mit "ach wird schon nix kosten" falsch lag.

Meine Pendler-Strategie ist: Neuwagen, bis 150.000 Km fahren und dann sofort abstoßen, und wieder von Vorn.
Mein letzter Kauf war ein Fiat Tipo, 120 PS, Vollausstattung, zusätzlicher Winterreifensatz, Tageszulassung, für unter 20.000€. Älter als 6-7 Jahre wird der bei mir nicht, entweder verschenke ich ihn dann innerhalb der Familie oder er geht für ein paar Euro zum Händler wo ich den Neuen kaufe.

Kannst dir ja mal auf www.autoland.de ansehen was so an Tageszulassungen verfügbar ist, der Händler ist zwar nur im Osten vertreten, aber ganz Ok ansonsten, und vor allem hat er ein großes Sortiment an Jahreswagen/Tageszulassungen.

Beim Budget beträgt 2500 Euro plus das das ich mir leihen könnte in der Familie. 60-80 Ps reichen und er muss günstig sein in den Steuern und Versicherung.
Ich habe nur einen kleinen Job 🤷🏻‍♀️
@Thorsteen
Ich bin dann eine der doofen die solche Autos die du weghaust dann dankend annehmen. Das kann man dem EP auch entnehmen.
Wenns nach mir ginge würde ich den Adam Jam nehmen und wäre damit glücklich.
Mit einer halben Stelle lässt sich sowas aber nicht ermöglichen.
So langsam glaube ich dass ich lieber den sch.. Roller lieber auseinanderbaue und per YT raus finde wie der wieder heile geht...

Hm. Das ist nicht möglich, hier allgemeingültige Ratschläge zu geben.

Kann nur was erzählen, wie das bei mir war, als ich mein erstes Auto gekauft hab.

Ist 30 Jahre her - war ein Opel D-Kadett. War ein sehr zuverlässiges aber auch sehr einfaches Auto. Hatte damals nicht wirklich viel Geld - als Azubi.

1.3l - 60 ps. - 4 Gänge ... :)

Keine Servolenkung, kein Antiblokiersystem, keine Fensterheber - einziger Luxus war die Soundanlage, die ich mir selber reingebaut hatte.

Zunächst: Vom Händler aus der Nähe kaufen. Da kannst du hin, mit dem hast du gesprochen, der sollte dir entgegenkommen, wenn noch was ist.

Dann: blos nicht sagen, was dein Limit ist, - immer auf die Tränendrüse drücken.

Gebrauchtwagenhändler sind Gauner!

Also: "Ich muss das ja noch anmelden, Steuern, Versicherung, und tanken auch noch ... und wenn was kaputt geht?"

Wichtig ist: Halbwegs frischer Tüv.

Bedeutet schonmal, die Bremsen, die Reifen und das Licht ist ok. Kein Rost an tragenden Stellen usw.

Vor dem Kauf Probefahrt machen und kurz von einem Kfz-Mechatroniker deinens Vertrauens gegenchecken lassen.

Im Notfall besticht man den mit einer guten Pizza und einem Kasten Bier :)

Der sollte dann prüfen:

- komische Geräusche?
- Zündkerzen schwarz?
- Bremsflüssigkeit checken
- Batterie nur noch 10 Volt?
- stimmt sonst was nicht?
- Spaltmasse etcpp - Unfallauto?

Wenn der Kfz-Mann sein "ok" gibt, - kaufen.

(Nochmal versuchen nach unten zu handeln. "Da ist ja noch eine Beule und dort rostest es doch schon?!"

Nach dem Kauf, prophylaktisch, wenn das letze Datum unbekannt ist, evtl:

- Zahn und Keilriemen welchseln lassen
- Moteröl und Filter neumachen

Autokauf ist eine kleine Wissenschaft für sich.

Und das sag ich, als jemand der keine Ahnung davon hat. Wie immer im Leben kommt es nicht zuletzt auf ein Quentchen Glück drauf an.

Thorsteen schrieb:Pauschal gesagt geht es ab 100-150k Km los mit Reparaturen, da sind Zahnriemen fällig, die Kupplung ist oft fällig, Federung, Querlenker usw.

Kann ich nicht bestätigen... bin bei 180.000km und meine werkstatt sieht mich nur zum service..... den ich auch nur machen lasse, weil ich auf den wagen angewiesen bin und mir keine neue karre leisten kann/will, daher regelmäßiger check und früherkennung. Die liste an reparaturen bisher ist winzig und ein großteil davon verschleißteile/parkrempler. Ich rechne ja auch bei jedem service in der werkstatt, dass diesmal irgendwas fällig wird... aber nix.

gastric schrieb:Kann ich nicht bestätigen... bin bei 180.000km und meine werkstatt sieht mich nur zum service....

Same.
Mein Auto ist von 2001 und hat heute die 285.000 voll gemacht.
Regelmässig ein vernünftiges Öl, Bremsbeläge, mal eine neue Birne. OK, Zahnriemenwechselintervalle halte ich ein. Einmal brauchte er eine neue Lichtmaschine und jetzt, so wie es aussieht, einen neuen Bremslichtschalter.
Angesichts der Laufleistung rangiert das aber bei mir noch unter "Verschleissteile".
Ist allerdings kein Opel sondern ein Audi. Der Motor ist ein 1.8t AUM. Ich kann nicht klagen.

@Yoshimitzu
Mein erster war 1981 ein Ascona B 1600 mit 60 PS. Der hatte schon Fensterheber. Der Motor war unkaputtbar. Der Kadett danach war ein Montagsauto.

Neuwägen machen mE nur beim Leasing Sinn.

Wenn man Geld verbrennen möchte, kauft man sich einen Neuwagen oder finanziert sich einen. Es gibt einige gute Autos, die günstig im Unterhalt sind und summa summarum in Schadensstatistiken nicht auffallen.
Da muss man halt nur gut recherchieren @3.14 - das ist kein Hexenwerk. ;)

3.14 schrieb:Habt ihr Tipps?

Guck mal hier^^

https://www.youtube.com/user/SPORT1PSProfis

Carbine schrieb am 17.02.2022:Neuwägen machen mE nur beim Leasing Sinn.

Wenn man Geld verbrennen möchte, kauft man sich einen Neuwagen oder finanziert sich einen.

Das würde ich auf keinen Fall pauschalisieren. Gerade bei einem Neuwagen lassen sich mit etwas Verhandlungsgeschick Rabatte raushandeln, die im Preisniveau von gebrauchten 2 Jahre alten Fahrzeugen liegen. Ich habe beispielweise (November 2020) meinen Corsa mit kompletter Wunschausstattung von etwas über 28.000 € auf 19.800 € herunterhandeln können. Bei mobile.de zahle ich die Stand heute für meine Ausstattung gebraucht und mit 35.000 km auf dem Tacho. Und dort besteht kaum noch Verhandlungsspielraum, ich kann überhaupt nicht einschätzen welches Fahrverhalten (schonend oder auf Verschleiß fahrend) der Vorbesitzer hatte und muss gegebenenfalls mit Abstrichen bei der Garantie rechnen. Natürlich wäre ich mit einem 10 Jahre alten Auto irgendwo preisgünstiger gekommen, wenn ich aber etwas mehr Komfort und ein aktuelleres Auto fahren möchte, dann sollte ich auch als Privatperson genau nachkalkulieren ob die Anschaffung eines Neuwagens wirklich keinen Sinn ergibt. Ich kann nur empfehlen die altbackene Weisheit dass Neuwägen völlig überteuert sind für den Einzelfall immer zu hinterfragen.

@Bettman

Die grundlegenden Rabatte durch Sympathie, Barkauf, etc. lassen sich auch bei einem Vorführmodell oder Jahreswagen ergattern. Und die sind mE schon deutlich günstiger als Neuwagen.

die entscheidende Frage ist doch: wie lange will ich den Neuwagen fahren? Bis zum ersten TÜV-Termin oder bis das der TÜV uns scheidet?
Für 1000€ ein Etwas mit 2 Jahren TÜV geht auch, die Frage ist dann nur, hält dieses Etwas die zwei Jahre überhaupt noch ohne Reparaturen durch oder muß man mit enrsthaften Versagern rechnen? Nachher hat man sich im wahrsten Sinne des Wortes totgespart, weil die Bremsen zwar anfangs noch dem TÜV-Standard entsprachen, dann aber stark abgebaut haben und im entscheidenden Moment dann versagen. Oder man zahlt nachträglich Reparaturkosten, die die anfänglichre Rechnung ad absurdum führen.

Wir haben 2 Opel.
1. Astra Caravan OPC
2.Corsa D

Große Kosten haben wir noch nicht reingesteckt da nicht nötig. Das normale halt wie ÖL, Bremsen
Der Corsa muss bald zum TÜV. Habe gesagt, dass wenn eine Reparatur über 500€ kostet, dann muss er weg. Meine Werkstattmeister sagt, wenn ich verkaufen will, dann jetzt. Denn die Preise für Gebrauchte steigen immens.

Na mal sehen. Der nächste wird auf jeden Fall wieder ein Opel werden. Auch wenn die anfällig sind wegen ölen. Ist halt ne Opel-Macke.

Carbine schrieb:Die grundlegenden Rabatte durch Sympathie, Barkauf, etc. lassen sich auch bei einem Vorführmodell oder Jahreswagen ergattern

Das kann ich nicht beurteilen. Aber ich kann mir kaum vorstellen da noch mehrere Tausend Euro rauszuhandeln. Irgendwo hört ja dann auch der Spielraum des Verkäufers auf.