Alternatives Zuwanderungsmodell

@nananaBatman

nananaBatman schrieb:Ich wohne neben einem Asylantenheim und die jungen Leute aus Afrika, die dort sind, hoffen eigentlich alle, dass sie hier bleiben dürfen. Das sind auch diejenigen, die in der Sprachausbildung die ihnen angeboten wird am fleißigsten sind und immer anwesend sind.

Perfekt, die brauchen wir!

......ich schicke einen Assimilator! :troll:

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@fumo

Und es gibt 5 Millionen Arbeitslose, die Arbeitskraft ist also auch im Überfluss da.

Es macht keinen Sinn, Ausländer heranzuziehen, die per se schlechtere Chancen haben (da weder mit Sprache noch mit Kultur und Gepflogenheiten vertraut), diese in kostspieligen und unerprobten Verfahren im Schnelldurchlauf auszubilden, und die dann (hoffentlich) arbeiten zu lassen, während hier ein Überfluss an potenziellen Arbeitskräften rumsitzt, die definitiv schonmal zwei Vorteile haben: zum einen sprechen sie die Landessprache, zum anderen haben diese das deutsche Schulsystem zumindest für die Dauer der Schulpflicht durchlaufen.

Dementsprechend wäre es sowohl günstiger als auch weniger riskant, das hier vorhandene Potenzial zu qualifizieren, anstatt das Roulettespiel mit den Gastarbeitern zu wagen.

fumo schrieb:Es gibt derzeit 80.000 offene Lehrstellen, die NICHT besetzt werden können. Die arbeit ist also da.

Ich glaube diese Aussage ist mit Vorsicht zu genießen, solange Ausbildung an sich ein Geschäftsmodell ist - staatlich gefördert. @fumo

@Randii

Man muss sich nurmal ankucken, welche Stellen das sind - hauptsächlich die Jobs, die Knochenarbeit sind und absolut beschissen bezahlt werden, also speziell die Sozialberufe.

@fumo

Und zu den Ausbildungsstellen hätte ich gerne mal eine Quelle, laut Bundesagentur waren es nämlich nur rund 33.000 unbesetzte Stellen in 2013 und 37.000 in 2014.

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb:Dementsprechend wäre es sowohl günstiger als auch weniger riskant, das hier vorhandene Potenzial zu qualifizieren, anstatt das Roulettespiel mit den Gastarbeitern zu wagen.

Es gibt hier aber das Problem, dass Deine 5 Millionen Arbeitslose bereits im demographischen Modell für 2050 mit eingerechnet sind.

Selbst wenn Du die Meisten dieser Leute qualifizieren kannst (abzüglich einer hoffnungslosen Quote), reicht es NICHT, um unser Sozialsystem bis 2050 aufrechterhalten zu können.

An Zuwanderung führt also kein Weg vorbei, es stellt sich nur die Frage, ob Du Modell 1 oder 2 bevorzugst.

Modell 1: Wir werben qualifizierte Leute an und schwächen somit das Herkunftsland (DAS MACHEN WIR IM MOMENT)

Modell 2: Wir werben unqualifizierte Verlierer der Gesellschaft an und qualifizieren sie (damit schädigen wir niemanden - im Gegenteil).

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb:hauptsächlich die Jobs, die Knochenarbeit sind und absolut beschissen bezahlt werden, also speziell die Sozialberufe.

Das kannst Du doch nicht pauschalisieren. Hierbei handelt es sich oftmals um Handwerksberufe usw.

Ferner werden sich die Einkünfte sozialer Berufe auf absehbare Zeit erhöhen, da der Bedarf nach diesen Fachkräften immer höher wird und das Angebot gering ist.

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb:Und zu den Ausbildungsstellen hätte ich gerne mal eine Quelle, laut Bundesagentur waren es nämlich nur rund 33.000 unbesetzte Stellen in 2013 und 37.000 in 2014.

http://www.focus.de/finanzen/news/ausbildung-dihk-80-000-lehrstellen-unbesetzt_id_4075529.html

@fumo

Das widerspricht dann aber direkt den Zahlen der Bundesagentur. Entweder ist die DIHK dann blöd, oder sie übertreibt. Oder die fehlenden 53.000 Stellen wurden nie der BA gemeldet, wobei sich dann die Frage stellt, warum.

@Randii

Randii schrieb:Ich glaube diese Aussage ist mit Vorsicht zu genießen, solange Ausbildung an sich ein Geschäftsmodell ist - staatlich gefördert

Bitte erläutere näher, wo Du das Problem siehst!

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb:Das widerspricht dann aber direkt den Zahlen der Bundesagentur. Entweder ist die DIHK dann blöd, oder sie übertreibt. Oder die fehlenden 53.000 Stellen wurden nie der BA gemeldet, wobei sich dann die Frage stellt, warum.

Das kann ich nicht beurteilen. 80.000 ist auch die Zahl, die durch die Medien geht.

@fumo
Oder Modell 3: "Altentourismus" wie ich oben schon schrieb.

Das Modell gibt es zB schon innerhalb Europas. Polen ist glaube ich Vorreiter in der ua deutschen Altenpflege.

Wenn es nicht genug Renteneinzahler gibt, dann muss mit dem Rententopf eben auf schwäbische Art gehaushaltet werden - man muss es eben nur attraktiv verkaufen - nicht wie ich es tue :D

@Rho-ny-theta

www.dihk.de/ressourcen/downloads/dihk-ausbildungsumfrage-2104.pdf

Hier wird auch von 80.000 gesprochen, ferner findet man eine Übersicht, um welche Berufe es sich handelt; und ich kann da nix von Bleiminen finden.

@Randii

Randii schrieb:Oder Modell 3: "Altentourismus" wie ich oben schon schrieb.

Bitte erklär das näher!

@fumo

Ahja, da erklärt sich die Diskrepanz: die DIHK hat eine Befragung durchgeführt und auf deren Basis hochgerechnet. Kein Wunder, dass da überhöhte Zahlen rauskommen.

fumo schrieb:Bitte erläutere näher, wo Du das Problem siehst!

bzgl Ausbildung:
Ich glaube, dass Ausbildung oft nicht zum Ziel hat, die Absolventen, wie man so schön sagt, in Lohn und Brot zu bringen, sondern, es ist ein Geschäft, soll heißen: oftmals muss man heutzutage schon Geld an die Ausbildungsstätte zahlen, oder es gibt Zuwendungen vom Staat aus Steuermitteln. Ist so ähnlich wie "Weiterbildung", die vom Arbeitsamt finanziert wird - da profitiert meist nur das "Ausbildungsunternehmen" aber nicht die Absolventen. @fumo

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb:Ahja, da erklärt sich die Diskrepanz: die DIHK hat eine Befragung durchgeführt und auf deren Basis hochgerechnet. Kein Wunder, dass da überhöhte Zahlen rauskommen.

Wie schon gesagt, das kann ich nicht beurteilen.

@fumo

Ich schon :D

@Randii

Randii schrieb:oftmals muss man heutzutage schon Geld an die Ausbildungsstätte zahlen, oder es gibt Zuwendungen vom Staat aus Steuermitteln.

Hierzu brauchen wir eine Quelle, meines Wissens ist die Mehrheit der Ausbildungsplätze staatlich nicht subventioniert.

@fumo

fumo schrieb:Hier wird auch von 80.000 gesprochen, ferner findet man eine Übersicht, um welche Berufe es sich handelt; und ich kann da nix von Bleiminen finden.

Ich denke, die Arbeitgeber haben auch zu hohe Anforderungen an ihre zukünftigen auszubildenden.

Was kann man denn heute als Hauptschüler noch reissen?
Zu meiner Zeit war dieser Abschluss anerkannt und man konnte aus zig Berufsausbildungen wählen für die dieser Abschluss relevanz hatte.
Versuch heute mal mit Hauptschulabshluss was zu finden, da nehmen die Betriebe doch lieber den mit mittlerer Reife.

Und so werden die Kinder wenns geht bis ins Gymnasium gepeitscht um sie irgendwo unterzukrigen.

Die Betriebe sind da auch in der Pflicht , sich nur die Rosinen( billige Arbeitskraft ) rauspicken ist nicht .
Es heisst immerhin "Ausbildungsbetrieb".