Alternatives Zuwanderungsmodell
22.04.2015 um 17:38Es gibt einen politischen Punkt, worin sich selbst GRÜNE und die CSU einig sind, nämlich, dass wir in Deutschland auf eine demographische Katastrophe zusteuern.
Hier sehen wir die demographische Entwicklung in Deutschland für das Jahr 2050:
Die umgedrehte Pyramide bedeutet, dass immer weniger junge und immer mehr ältere Menschen in unserm Land leben, gleichzeitig leben die älteren Menschen immer länger.
Die Folgen daraus betreffen nahezu alle gesellschaftlichen Ebenen:
Selbst eine Verdopplung der Geburtenrate ab morgen Früh könnte nicht mehr vermeiden, dass die Alterspyramide bis 2050 kippt.
Die Bundesregierung formuliert schon jetzt in ihren Unterlagen Visionen von Greisen, die von weniger vergreisten gepflegt werden und die den ganzen Tag vor Wut, Hass und Enttäuschung über das Leben nach Erbsensuppe schreien - gruselig.
Was kann man nun tun, um zu verhindern, dass die Rentnerapokalypse über Deustchland hereinbricht?
Die Bundesregierung versucht gut ausgebildete Fachkräfte aus dem Ausland bereits jetzt über die Blue-Bard anzuwerben (Zuwanderung von oben). Das ist an sich eine schöne Idee, leider kommen auf diesem Weg nicht genug Menschen zu uns.
Man könnte jetzt natürlich sagen, dass wir um Zuwanderer aus den EU-Staaten buhlen sollten. Das funktioniert auch teilweise, jedoch gibt es ein großes Problem.
Im Gegensatz zu den italienischen Gastarbeitern der 60er-Jahre, die in Deutschland geblieben sind und dort Familien gründeten, wandern die jungen EU-Bürger von heute nach ca. 5 Jahren wieder zurück in ihre Heimatländer und gründen dort ihre Familien. Deutschland wird also für die meisten Polen, Spanier, Italiener und Griechen zu einem Transitland.
Dies hilft uns jedoch bei unserem demographischen Problem NICHT weiter. Wir brauchen junge Menschen, die nicht so einfach vor uns flüchten können und dauerhaft in unserem Land leben möchten! :troll:
Wo kriegen wir diese Menschen nun her, nachdem wir feststellen mussten, dass die Zuwanderung von oben nicht funktioniert. Die Alternative lautet: Zuwanderung von unten.
Wenn die gut ausgebildeten jungen Leute nicht zu uns kommen wollen, dann müssen wir uns die gering ausgebildeten, jungen Leute suchen und sie selbst qualifizieren.
Bei diesem Model werden gezielt arme Menschen aus Slums und Ghettos, Flüchtlinge und Asylsuchende aus Afrika, Süd-Amerika oder Asien von "Menschenfischern" unter gewissen Voraussetzungen, die durch Auswahlverfahren vor Ort geprüft werden, angeworben.
Die Voraussetzungen wären:
- Redlichkeit
- Fleiß
- Intelligenz
- Gesundheit (körperlich + geistig)
Derzeit gibt es 80.000 unbesetzte Lehrstellen in Deutschland, die Kandidaten werden vorab gefragt, ob sie sich die Ausübung von einem der Berufe vorstellen könnten.
Die geeigneten Kandidaten werden nach Deutschland gebracht, wo sie in einer dreijährigen Schulausbildung zur mittleren Reife geführt werden. Die ersten 6-9 Monate dieser schulischen Vollzeitausbildung (8 Arbeitsstunden täglich) wird nur Deutschunterricht gegeben, damit die Sprache uneingeschränkt gesprochen und geschrieben werden kann, denn das ist die Basis für alles Weitere.
Wer die Prüfungen zur mittleren Reife besteht, erhält eine dreijährige Lehrstelle.
Wer die Prüfungen nicht besteht oder sich anderwertig doch als untauglich entpuppt, geht wieder nachhause.
Der Vorteil bei dem System der Zuwanderung von unten besteht darin, dass man die jungen Leute dort unterbringen kann, wo die Arbeit ist. Sie werden auf verschiedene Lernzentren, die bundesweit gegründet werden müssen, aufgeteilt und später auf die Lehrstellen verteilt.
Während der Zeit des Schulbesuchs werden die jungen Leute in kostenlosen Wohnungen seitens des Staates untergebracht und erhalten für den Schulbesuch den elternunabhängigen Bafög-Höchstsatz als Vergütung.
Interessant wird es nun, wenn die jungen Leute ihre Ausbildung bestanden haben (wer abbricht oder es nicht schafft, geht wieder nachhause).
Ab dem Punkt müssen wir ihnen ein gutes Angebot machen, damit sie nicht wieder in ihre Heimat zurückkehren wollen.
Die Lösung ist...die deutsche Staatsbürgerschaft mit der gleichzeitigen Verpflichtung, nach dem Ende der Lehre noch mindestens 10 weitere Jahre in Deutschland zu leben.
Wir können über dieses Model die Lücke von 150.000 Menschen pro Jahr schließen, da wir selbst entscheiden können, wie viele junge Leute wir aufnehmen.
Die Kosten für dieses Projekt wären sehr hoch, das ist klar, aber teurer wird es für uns, wenn wir im Jahr 2050 mit einer vergreisten Gesellschaft zurechtkommen müssen.
Was haltet Ihr von der Idee?
Weiterführende Informationen und Quellen:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/Geburten/AktuellGeburtenentwicklung.html
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/StatischeSeiten/Breg/ThemenAZ/DemografischerWandel/politikschwerpunkt-demographischer-wandel.html
http://www.bpb.de/izpb/55920/soziale-auswirkungen-der-demografischen-entwicklung?p=all
Wikipedia: Blaue Karte EU
http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Migrationsberichte/migrationsbericht-2013.html
Hier sehen wir die demographische Entwicklung in Deutschland für das Jahr 2050:
Die umgedrehte Pyramide bedeutet, dass immer weniger junge und immer mehr ältere Menschen in unserm Land leben, gleichzeitig leben die älteren Menschen immer länger.
Nach wissenschaftlichen Prognosen schrumpft die deutsche Gesellschaft jedes Jahr um 150.000 Menschen.Jährlich geht entsprechend die Gesamtbevölkerung um 0,2% zurück.
Die Folgen daraus betreffen nahezu alle gesellschaftlichen Ebenen:
Sinkende Geburtenzahlen beeinträchtigen in Deutschland die Funktionsfähigkeit des bisherigen Sozialversicherungssystems. Dies hat Folgen für die Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung sowie für die Wirtschaft und die Siedlungsstruktur.Die Geburtenrate beträgt in Deutschland für das Jahr 2012 nur noch 1,38 Kinder/Frau.
Selbst eine Verdopplung der Geburtenrate ab morgen Früh könnte nicht mehr vermeiden, dass die Alterspyramide bis 2050 kippt.
Die Bundesregierung formuliert schon jetzt in ihren Unterlagen Visionen von Greisen, die von weniger vergreisten gepflegt werden und die den ganzen Tag vor Wut, Hass und Enttäuschung über das Leben nach Erbsensuppe schreien - gruselig.
Was kann man nun tun, um zu verhindern, dass die Rentnerapokalypse über Deustchland hereinbricht?
Die Bundesregierung versucht gut ausgebildete Fachkräfte aus dem Ausland bereits jetzt über die Blue-Bard anzuwerben (Zuwanderung von oben). Das ist an sich eine schöne Idee, leider kommen auf diesem Weg nicht genug Menschen zu uns.
bis Ende 2013 rund 7.000 Beschäftigungsverhältnisse im Rahmen der Blue Card, wovon sich ein Großteil der Antragsteller allerdings bereits schon zuvor im Rahmen anderer Programme bzw. als Studierende an deutschen Hochschulen im Land befand.
Man könnte jetzt natürlich sagen, dass wir um Zuwanderer aus den EU-Staaten buhlen sollten. Das funktioniert auch teilweise, jedoch gibt es ein großes Problem.
Im Gegensatz zu den italienischen Gastarbeitern der 60er-Jahre, die in Deutschland geblieben sind und dort Familien gründeten, wandern die jungen EU-Bürger von heute nach ca. 5 Jahren wieder zurück in ihre Heimatländer und gründen dort ihre Familien. Deutschland wird also für die meisten Polen, Spanier, Italiener und Griechen zu einem Transitland.
Dies hilft uns jedoch bei unserem demographischen Problem NICHT weiter. Wir brauchen junge Menschen, die nicht so einfach vor uns flüchten können und dauerhaft in unserem Land leben möchten! :troll:
Wo kriegen wir diese Menschen nun her, nachdem wir feststellen mussten, dass die Zuwanderung von oben nicht funktioniert. Die Alternative lautet: Zuwanderung von unten.
Wenn die gut ausgebildeten jungen Leute nicht zu uns kommen wollen, dann müssen wir uns die gering ausgebildeten, jungen Leute suchen und sie selbst qualifizieren.
Bei diesem Model werden gezielt arme Menschen aus Slums und Ghettos, Flüchtlinge und Asylsuchende aus Afrika, Süd-Amerika oder Asien von "Menschenfischern" unter gewissen Voraussetzungen, die durch Auswahlverfahren vor Ort geprüft werden, angeworben.
Die Voraussetzungen wären:
- Redlichkeit
- Fleiß
- Intelligenz
- Gesundheit (körperlich + geistig)
Derzeit gibt es 80.000 unbesetzte Lehrstellen in Deutschland, die Kandidaten werden vorab gefragt, ob sie sich die Ausübung von einem der Berufe vorstellen könnten.
Die geeigneten Kandidaten werden nach Deutschland gebracht, wo sie in einer dreijährigen Schulausbildung zur mittleren Reife geführt werden. Die ersten 6-9 Monate dieser schulischen Vollzeitausbildung (8 Arbeitsstunden täglich) wird nur Deutschunterricht gegeben, damit die Sprache uneingeschränkt gesprochen und geschrieben werden kann, denn das ist die Basis für alles Weitere.
Wer die Prüfungen zur mittleren Reife besteht, erhält eine dreijährige Lehrstelle.
Wer die Prüfungen nicht besteht oder sich anderwertig doch als untauglich entpuppt, geht wieder nachhause.
Der Vorteil bei dem System der Zuwanderung von unten besteht darin, dass man die jungen Leute dort unterbringen kann, wo die Arbeit ist. Sie werden auf verschiedene Lernzentren, die bundesweit gegründet werden müssen, aufgeteilt und später auf die Lehrstellen verteilt.
Während der Zeit des Schulbesuchs werden die jungen Leute in kostenlosen Wohnungen seitens des Staates untergebracht und erhalten für den Schulbesuch den elternunabhängigen Bafög-Höchstsatz als Vergütung.
Interessant wird es nun, wenn die jungen Leute ihre Ausbildung bestanden haben (wer abbricht oder es nicht schafft, geht wieder nachhause).
Ab dem Punkt müssen wir ihnen ein gutes Angebot machen, damit sie nicht wieder in ihre Heimat zurückkehren wollen.
Die Lösung ist...die deutsche Staatsbürgerschaft mit der gleichzeitigen Verpflichtung, nach dem Ende der Lehre noch mindestens 10 weitere Jahre in Deutschland zu leben.
Wir können über dieses Model die Lücke von 150.000 Menschen pro Jahr schließen, da wir selbst entscheiden können, wie viele junge Leute wir aufnehmen.
Die Kosten für dieses Projekt wären sehr hoch, das ist klar, aber teurer wird es für uns, wenn wir im Jahr 2050 mit einer vergreisten Gesellschaft zurechtkommen müssen.
Was haltet Ihr von der Idee?
Weiterführende Informationen und Quellen:
http://www.bpb.de/izpb/55920/soziale-auswirkungen-der-demografischen-entwicklung?p=all
Wikipedia: Blaue Karte EU