@kannnichsein Sorry, wenn ich mir etwas Zeit gelassen habe, auf deinen Beitrag einzugehen.
In gewisser Weise verstehe ich dich ja, denn wer möchte schon gern einen Spiegel vorgehalten bekommen, da er dort zum Teil das sehen muss, was er nicht sehen möchte.
Aber ist es denn bei den Männern nicht anders? Auch sie möchten sich ihre Prinzessin formen, nach ihren Vorstellungen. Du bist zu dünn, nimm doch mal ein paar Kilo zu, deine Oberschenkel sind zu dünn, könnten dicker sein, deine Haare sind zu kurz, lass sie doch wachsen… Alles Äußerlichkeiten… Sie belegen doch, dass man sich nicht die Mühe macht, sich mit dem Menschen, dem Kern auseinander zu setzen, sonder eine plakative Fassade formen möchte.
Gegenseitiges Verständnis, Kommunikation, Loyalität und Kompromisse wären wünschenswert, aber leider ist kaum jemand dazu bereit. Das Leben ist schneller, zielorientierter geworden, das Angebot ist groß, daher, „warum sich noch lange aufhalten, sich mit dem Menschen beschäftigen und auseinandersetzen, wenn an der nächsten Ecke schon das neue Abendteuer warte?“
Daran kann man nichts ändern, solange dieses denken nicht in den Köpfen ankommt. Öffentlich Empathie heucheln, aber es nicht verinnerlicht haben, das ist wohl das Zeichen der Zeit. Zu predigen, ich bin immer für dich da, du kannst mich jeder Zeit anrufen, sind Lippenbekenntnisse, die sich zwar schön lesen, aber nie gelebt werden.
Und um mal wieder die Kurve zu kriegen und den Bogen zu spannen zum eigentlichen Thema. Frauen wünschen sich Männer, die nicht nur labern, sondern auch zu ihrem Wort stehen, die durch ihre Taten zeigen, wie wichtig und wertvoll das Gegenüber ist. Sie wollen keine Herzchen und Küsschen und diesen ganzen Laberscheiß! Wenn ein Mann einfach dazu steht, zu sich selbst und zu den Menschen, die ihnen angeblich wichtig sind und es dann auch bewusst lebt, dann kann eine Frau auch Vertrauen fassen und sich auf ihn einlassen.