@kusamak Ich hab nie behauptet das dieses Thema nur aus ganz klar abgegrenzten Bereichen besteht.
In meiner Vergangenheit habe ich alle Bereiche/ Facetten dieses Themas erlebt.
Gelernt hab ich für mich daraus folgendes:
Wenn man für sich damit klar kommt, bitte. Mit den Konsequenzen muss man dann aber auch klar kommen (lustigerweise trifft dieses sogar auf alle 3 Typen zu: der Betrüger, der Betrogene, derjenige mit dem betrogen wird).
Allerdings macht dies den Betrug nicht sozial akzeptabler.
Man ist nicht dazu verpflichtet eine Beziehung weiterzuführen wenn man merkt das man betrogen wurde/ wird. Man kann sich aber wieder zusammenraufen und einen gemeinsamen Nenner finden.
Der Gedanke, mal ( mit irgendwem/ einer bestimmten Person) ein Abenteuer zu erleben, ist in meinen Augen noch kein Betrug. Betrug wird es dann (nach meinem Empfinden) wenn man sich aktiv darum bemüht mit jemandem außerhalb der eigentlichen Beziehung Geschlechtsverkehr zu haben und dies auch durchführt.
Krass wirds dann, wenn es nicht nur bei diesem einen Mal bleibt, wenn sich aus dieser einmaligen Geschichte etwas längerfristiges entwickelt. Man sozusagen eine Zweitbeziehung führt (als ob nicht eine Beziehung alleine schon Arbeit genug wäre).
Es gibt, in meinen Augen, keinerlei "Entschuldigung" fürs fremdgehen.
Man wählt nur den, für einen persönlich aktuell, einfachsten Weg. Vor allem wenn man sich nicht entscheiden kann für eine Seite und sich selbst (und den Betroffenen gegenüber) alles zurechtlügt.
Beispiel:
Ein Mensch ist verheiratet, hat sogar Nachwuchs. Hat Langeweile daheim (warum auch immer). Hat keine Lust dies mit dem Partner gemeinsam zu lösen. Will ein Abenteuer, sich jemanden für nebenher suchen. Erzählt dem Auserwählten "für nebenher" sonstwas für Stories um den ganzen Schmu zu "begründen" und bei der Stange zu halten.
Letztlich hampelt diese Person also zwischen 2 Beziehungen hin und her, hat jeweils eine halbe unehrliche Beziehung die nicht tief genug geht.
Und warum? Weil diese Person zu faul ist sich zu entscheiden, Angst vor finanziellen Einbußen hat, Angst vor dem Verlust des Gesichts hat, Angst hat seine soziale Stellung zu verlieren, Angst vor der eigenen Courage hat.
Entwickelt sich also richtiggehend zur "feigen Sau".
Fast amüsant wird es, wenn diese Person dem festen Partner diese selbe "Freiheit" nicht zugesteht/ zugestehen würde. Oder gar der Person mit der die Zweitbeziehung/ Sexbeziehung geführt wird. Denn "dann ist man ja nicht mehr der Hahn im Korb".
Langeweile in der Beziehung, oder der Partner will oder kann keinen Sexualverkehr mehr ausüben, der Partner hat sich anders entwickelt? Das ist kein Grund um sich umgehend was für nebenher zu suchen.
Ist man erwachsen genug, vernünftig genug, dann bespricht man dieses Thema mit dem Partner. Spricht gemeinsam über Wünsche und Möglichkeiten. Entscheidet
gemeinsam was zu tun ist.
Und gemeinsam kann man tatsächlich eine Lösung finden.
In unserem Bekanntenkreis gibts verschiedene Paare und Expaare die sich unterschiedlich geeinigt haben.
Alle haben für sich ihren Frieden gefunden.