@slobber Das kann man natürlich so schwarz/weiß sehen wie du es siehst, ist ja eine Frage des persönlichen Ermessens.
Bei deinem Beispiel mit der Oma muss ich dir allerdings widersprechen, weil es überhaupt nicht zutrifft auf unseren angenommen Ehebrecher, der ahnungslos zu Hause sitzt.
Du schreibst:
slobber schrieb: die Omma die ihren Geldbeutel in der Handtasche trägt macht sich des Diebstahls und Scheckkartenbetrugs strafbar wenn ihr jemand diesen Geldbeutel aus der Handtasche klaut und dann ihre Bankkarte missbraucht.
Die Oma hätte nur eine gewisse Mitschuld, wenn sie es dem Dieb (Besitzer) zu einfach machen würde, also die Handtasche (Eigentum) offen und unbeaufsichtig in der Öffentlichkeit liegen lassen würde (Fahrlässigkeit). Juristisch nicht uninteressant, soll aber nur zeigen, so einfach ist das nicht.
Bei unserem Fall sieht es völlig anders aus. Um es von der abstarkten Ebene runter zu bringen, stell dir vor, du würdest deinem Mann sagen, Schatz für Sex bin ich nicht mehr zu haben. Macht mir einfach keinen Spaß mehr. Hat nix mit dir zu tun. Das ganze Tagesgeschäft, Beruf, Haushalt und Kinder, da bin ich abends müde und komm einfach nicht in Stimmung. Mann denkt, ok Haushalthilfe muss her, beteiligt sich an allen häuslichen Aufgaben, ist aufmerksam macht ihr wieder den Hof wie in jungen Jahren. Auch im Urlaub ist die Wüste Gobi ein feuchter Ort. Mann denkt (soll vorkommen) Frau liebt mich nicht mehr. Sie sagt, nein ich liee dich, habe aber einfach kein Libido mehr. Ich wünschte es wäre anders, beneide andere Frauen, die allzeit bereit sind.
Sie denkt, vielleicht was körperliches und geht zur Gynäkologin. Sie stellt nix pathologisches fest und sagt der "Patientin", sie solle das nicht überbewerten, ich (die Ärztin) hätte auch seit einem Jahr nicht mehr mit meinem Mann geschlafen.
Mit neuem Selbstbewustsein und der Information es sein nicht unnormal sei, dass man nach 10 Jahren Ehe kaum noch Sex miteinander hat, kommt Frau nach Hause und hat eine geniale Idee:
Sie sagt, ich liebe dich und wünsche mir keinen anderen. Nur mit dem Sex, da habe ich es nicht mehr so mit. Ich verstehe du leidest darunter, wie wäre es du suchst dir jemand dafür.
Mann will das eigentlich nicht, liebt seine Frau. Will sie nicht verletzen, sie hat ihm ja nicht böses angetan. Er schaut sich auf dem Beziehungsmarkt um und ist doch erstaunt wie viele vom anderen Geschlecht ihn genau dafür haben wollen. Nach einigen Kurzaffären findet er genau die, die dasselbe problem hat, nur mit anderen Vorzeichen. Ideal, beide verheiratet, beide dasselbe Problem zuhause.
So, die Geschichte, die zur Aussage geführt hat:
"Außerdem denke ich, dass der eigentliche Ehebrecher ahnungslos zuhause sitzt."
Wie denkst du jetzt darüber?