@ILoveMusic Es ist ja auch garnichts Schlimmes - leb es aus, solang es dir eine Art von Befrieidung gibt. Man ist immer irgendwie zu dem Vebrotenen hingezogen, doch wird irgendwann auch vernünftig. Es sind deine Fanatsien und es ist gut, dass du Fantasie hast. Lass dir nicht einreden, es wär was Schlimmes. Ganz normal ist es sicher nicht, aber das weißt du ja im Grunde.
Ganz gut fand ich den Absatz:
Ein "Bündel an Ursachen" spiele eine Rolle, meint die Linzer Gerichtspsychiaterin Adelheid Kastner. "Da gibt es etwa den narzisstischen Glauben an das eigene Heilspotenzial: Meine Liebe wird ihn heilen! Diese Selbstzuschreibung erfordert ein gerüttelt Maß an Narzissmus." Dann besäßen solche Verbrecher auch ein Faszinosum: "Sie eröffnen durch ihr Handeln einen Erfahrungsbereich, der uns im persönlichen Umfeld - hoffentlich - verborgen bleibt. Und da kann man nun hineinschnuppern."
Das sieht auch der deutsche Kriminalist und Buchautor Stephan Harbort so: "Von Verbrechen geht auch deshalb eine Faszinationskraft aus, weil sie etwas Unbekanntes, Leerstellen für die Phantasie sind, die nun ausgeschmückt werden und zu Zerrbildern werden." Das Interesse und die Neugierde könnten auch, wie bei Suchtpersonen, zu einer Dosissteigerung führen: Aus erstem Kontakt wird Liebe, unterstreicht Christian Lüdke.
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/oesterreich/chronik/479134_Die-Erotik-des-Boesen.html (Archiv-Version vom 19.08.2014)