@MindslaverMindslaver schrieb:Zumindest bei mir hatte es ohne Ritalin, sondern durch letztendlich Selbsterwachen, geholfen.
selbsterwachen hilft dir allerdings nur wenig, wenn du tatsächlich AD(H)S hättest...
btw: asperger autismus ist oft nur schwer von AD(H)S zu unterscheiden.
@IbisIbis schrieb:Doch, denn mit dieser Aussagen rechtfertigst Du dein Handeln, ohne einen mm daran zu ändern.
das problem, was ihr "normalsterblichen" nicht seht, oder sehen wollt, ist, das es kein entkommen gibt. man kann nicht mal eben beschliessen, ok, ich bin jetzt normal. man kann auch keine jahrelange therapie machen, die einem wege aufzeigt, daraus zu kommen. man kann allerbestens strategien verfolgen, seinen alltag zu managen. aber dadurch wird man nicht ruhiger, nicht selbstzufriedener, oder geerdeter - nicht mittiger.
Ibis schrieb:Immer alles auf eine (Modische) Krankheit zu schieben halte ich für lächerlich. Ich will nicht sagen, dass Du oder Andere wirklich Hilfe oder Behandlung brauchen, aber ein 5Minuten Besuch beim Onkel Doc mit anschließendem Ritalin-Rezept in der Hand halte ich nicht für eine bevorzugte Behandlung eines auffallenden Kindes mit vermeidlichen ADS.
eine diagnose dauert in der regel nicht nur fünf minuten, sondern sollte eine anständige anamnese voraussetzen. wo das nicht gegeben ist, kann man gerne zweifeln. sonst lieber nicht, denn es drängt sich der verdacht des "zu weit aus dem fenster lehnen" auf.
das problem generell, was mir so häufig begegnet ist, das viele menschen meinen, zu wissen, wie man dinge anpacken muss, ohne diese dinge zu erleben. denn die eigene wahrnehmung/realität ist leider nicht immer deckungsgleich mit der individuellen realität.