Hohooooo...
der folgende Abschnitt hat´s ja in sich:
vielehaben einfach nur zuviel streß und projezieren den auf ihr ganzes leben,leben also mitund nach dem streß,sprich unruhig. dann kommen sie abends schlecht zur ruhe,sind morgensnicht ausgeschlafen und haben damit nicht die energie und konzentration für die täglichenansprüche,die an sie gestellt werden. dazu kommt noch falsche ernährung,fastfood,koffein,nikotin und alles in hektik und unter zeitdruck und irgendwann gehen diesemenschen mal zum doc,der verschreibt stimmungsaufheller,antidepressiva oder sonstigestimulanzien
Hmmmm... da fühle ich mich doch an irgendwen erinnert.Leider ist mir der Name entfallen....
;)Im Ernst; mein Doc ist genauso. Der istganz scharf drauf, mir Antidepressiva zu verschreiben und mich wieder unter einehochdosierte Buprenorphinmedikation zu setzen. Er meint, man müsse mich nur "vernünftigeinstellen", und dann "ginge das schon"... Jedesmal, wenn ich zu ihm gehe, komme ich miteinem Rezept aus der Praxis- entweder für Schlafmittel, Wachmacher, SSRI oderBenzodiazepine (die ermir laut Gesetz ausdrücklich nicht verschreiben dürfte).
Nunja. Glücklicherweise gibt es Leute, die für solche Rezepte eine Menge Geldbezahlen, denn ich werde diesen Mist bestimmt nicht durch meine Leber wandern lassen.Also weg damit.
Aber ich muß sagen, dein Abschnitt trifft meine derzeitigeLebensweise voll und ganz! Oder zumindest kommt er den realen Verhältnissen recht nahe.Leider ist es nun mal einfacher, sich mit Medikamenten zu dopen- und das tut doch ohnehinjeder, zumindest auf die eine oder andere Art und Weise.
Und: Nikotin, Fastfood,Koffein, Stimulanzien und Schmerzmittelchen habe ich ständig im Gepäck, das sind meineständigen Begleiter. Na gut, auf Fastfood kann ich locker verzichten....
;)Brave New World...
Aber ADS habe ich bestimmt nicht. Bei mir nennt man dasanders! *ggg*
Bezüglich Strattera: Ja, um eine therapeutisch befriedigendeWirkung zu erhalten, muss man das Präparat unbedingt (!) mehrere Wochen verabreichen!
Es verhält sich ähnlich wie mit den modernen SSRI- die müssen ja auch erst konstantePlasmaspiegel aufbauen. Strattera wurde ja ursprünglich sowieso alsSerotoninwiederaufnahmehemmer entwickelt, daher ähnelt sein Wirkungsschema ebenjenen.
Die Medikamente, die derzeit zur Therapie der ADS/ ADHS zugelassen sind, glänzenaber allesamt kaum mit zufriedenstellenden Wirkungen. Deshalb bin ich auch schon auf dieStudienergebnisse gespannt, die den Nutzen von Modafinil in dieser Hinsicht beurteilen.Oftmals sind auch Kombinationstherapien mehr als angebracht.
Meiner Erfahrung nachkönnen Medikamente aber niemals (!) eine vernünftige Erziehung, gesunde Ernährung undausreichend kreative Entfaltung des Geistes ersetzen. Sind diese Faktoren nicht bzw. nurin unbefriedigender Weise vorhanden, steigt die Chance auf eine spätere ADS-Problematikrapide.
Daher sind umfassende, weitgreifende Therapien unerläßlich. Es reicht nicht,nur die Dopaminausschüttung im Gehirn anzukurbeln, der Mensch in seiner Ganzheit, d.h.auch seine Umgebung, seine Psyche, seine körperliche Konstitution usw. müssen innerhalbder Therapie untersucht und ggf. behandelt werden.
Auch muss man in Betracht ziehen,dass gerade Kinder sehr oft unter den Nebenwirkungen des Methylphenidats enorm leiden...Neue Ideen und Ansätze wären daher mehr als angebracht!
Gr,
A.