Heidern schrieb:Wenn man sich an etwas stören möchte, dann eher an der Ursache dafür, dass es Menschen gibt die darauf angewiesen sind Pfandflaschen zu sammeln. Die Menschen die auf der Straße leben bzw. einfach keinen Job finden, sollten vielleicht mal von den zuständigen Stellen angemessene Hilfe erfahren. Das würde sicherlich schon stark zur Verbesserung beitragen.
Dazu müssten ja die Anti-Pfandsammler erstmal DENKEN - und ansatzweise sowas wie Empathie entwickeln.
Gefühle und Rücksichtnahme zählen nur in unserer vom GELD bestimmten Leistungsgesellschaft nichts mehr.
# Zu beachte gilt ja auch das von den "armen" eine potentielle Bedrohung ausgeht...schließlich könnten die mir ja etwas von meinem Reichtum weg nehmen wollen...#
"Mit dem gebe ich mich nicht ab, der hats ja zu rein Garnichts gebracht".....
Viele stören sich vielleicht an dem Anblick von Bettlern & Co weil es genau dieser Anblick ist, der ihr "schlechtes Gewissen" berührt....und mal ehrlich: Wer bekommt schon gerne seine eigenen Fehler vorgehalten?
Man sieht ja am Verhalten der zuständigen Betreibergesellschaft des erwähnten Flughafen wie weit es mit der "sozialen Verantwortung" heute ist.
Keiner verlangt den Sammlern einen roten Teppich aus zu rollen - aber sie zu kriminalisieren ist hammerhart. Leider kann man kaum was erreichen, allenfalls über die Vernunft der Verantwortlichen.....aber die ist eingemauert - aus Steinen die aus Profitgier und falschen Wertevorstellungen gemacht sind.
Werbewirksam wird dann eventuell in Bälde ein Scheck über eine Spende in Höhe von 500.- € an eine gemeinnützige Einrichtung in den Medien präsentiert werden......um das Gewissen zu beruhigen und das Ansehen in der Öffentlichkeit, sprich in der potentiellen Kundschaft etwas aufzupolieren.
In unserer schnelllebigen Zeit sind dann solche Sachen wie die Strafanzeigen gegen Bedürftige schneller vergessen als man glauben mag.
Gibt ja auch viel wichtigeres worum man sich viel bequemer von der Couch aus zu Hause kümmern "muß".....Bundesliga zum Beispiel.
Möglich ist natürlich auch, das sich die Verantwortlichen mal von ein paar schlauen Köpfen ausrechnen haben lassen, was da an Kohle so im Jahr zusammen kommen kann.
Es gibt dort eigene Reinigungstrupps - mich würde es nicht wundern wenn diese unter Androhung von wirksamen Sanktionen dann dazu verpflichtet werden, das Leergut an einem Depot abzugeben, der Erlös kommt den Betreibern des Flughafens zu Gute.......
Geld zu Geld - Das Gesetz der Wirtschaft.