Hat Leichtgläubigkeit etwas mit Intelligenz zutun?
22.01.2015 um 22:23-Petze- schrieb:
Wer im Leben häufig verarscht wurde, ist weniger leichtgläubig als andere.
Das glaube ich kaum. Die meisten Menschen lernen nicht wirklich aus ihren Fehlern. Der Charakter , bzw. die geistige Konstituition bleibt stets erhalten, ein Leben lang. So sehen sie bspw. irgendwann ein - dass die Heilkraft der Steine doch nicht so legendär war im Langzeittest, aber beim nächsten Heilsversprechen satteln sie schon wieder auf.
Dabei ist gerade derjenige, der sich als besonders "verarscht" im Leben betrachtet, und daher ein hohes Mißtrauen aufgebaut hat, bspw. gegn die Allgemeinmedizin, am leichtesten zu manipulieren und steht im Fokus der Seelenfänger jedweder Coleur. Der, dessen inneres Wertesystem aus den Fugen geraten ist, der keinen rechten Platz findet und dessen Urvertrauen in die vorhandene Lebenswirklichkeit starken Schaden genommen hat, bettelt nämlich geradewegs nach einer greifbaren Alternative, damit auch er/sie wieder an etwas glauben darf.
Menschen als dumm abzukanzeln ist einfach, aber nicht folgerichtig.
Pika schrieb:
Intelligente Leute hinterfragen, glauben nicht einfach.
Auch und gerade intelligente Leute kommen an ihre Grenzen, wenn sie ein Misstrauen gegen Welt/Staat/System hegen. Die eigentliche Frage nämlich kann einem keiner beantworten - was ist gut, ws ist richtig. Das sind Dinge, mit denen gehen manche zum Pfarrer, andere an den Stammtisch, und wieder andere machen es mit sich selber aus - aber egal wohin man geht, es gibt nicht das eine "Richtig". Alle Fragen verhallen, wenn die Antworten nicht befriedigend ausfallen oder man für die falschen Fragen gescholten wird.
Wer im Leben häufig verarscht wurde, ist weniger leichtgläubig als andere.
Das glaube ich kaum. Die meisten Menschen lernen nicht wirklich aus ihren Fehlern. Der Charakter , bzw. die geistige Konstituition bleibt stets erhalten, ein Leben lang. So sehen sie bspw. irgendwann ein - dass die Heilkraft der Steine doch nicht so legendär war im Langzeittest, aber beim nächsten Heilsversprechen satteln sie schon wieder auf.
Dabei ist gerade derjenige, der sich als besonders "verarscht" im Leben betrachtet, und daher ein hohes Mißtrauen aufgebaut hat, bspw. gegn die Allgemeinmedizin, am leichtesten zu manipulieren und steht im Fokus der Seelenfänger jedweder Coleur. Der, dessen inneres Wertesystem aus den Fugen geraten ist, der keinen rechten Platz findet und dessen Urvertrauen in die vorhandene Lebenswirklichkeit starken Schaden genommen hat, bettelt nämlich geradewegs nach einer greifbaren Alternative, damit auch er/sie wieder an etwas glauben darf.
Menschen als dumm abzukanzeln ist einfach, aber nicht folgerichtig.
Pika schrieb:
Intelligente Leute hinterfragen, glauben nicht einfach.
Auch und gerade intelligente Leute kommen an ihre Grenzen, wenn sie ein Misstrauen gegen Welt/Staat/System hegen. Die eigentliche Frage nämlich kann einem keiner beantworten - was ist gut, ws ist richtig. Das sind Dinge, mit denen gehen manche zum Pfarrer, andere an den Stammtisch, und wieder andere machen es mit sich selber aus - aber egal wohin man geht, es gibt nicht das eine "Richtig". Alle Fragen verhallen, wenn die Antworten nicht befriedigend ausfallen oder man für die falschen Fragen gescholten wird.