Ist die Jagd (auf Tiere) legitim oder nicht?

nananaBatman schrieb:Es ist aber nötig.

Wenn ich das schon lese... "nötig" Roflcopter

Der Mensch bringt erst ein Ökosystem durcheinander, zerstört es anschließend, und nimmt sich dann mir nichts, dir nichts das Recht, selbiges System nach seiner Facon zu 'regeln'. Als Krone der Schöpfung darf er das natürlich. Klar.

nananaBatman schrieb:Die Rehe haben bei uns keine wirklichen Fressfeinde mehr. Dann greift halt der Mensch regulierend ein, denn zu viele richten Schaden an, zB an den jungen Bäumen.
Verstehe nicht wo jetzt da das Problem ist oder warum es vom Menschen "anmaßend" wäre.

Und wer hat die Fressfeinde vorher aus niedrigen Beweggründen ausgerottet? Der Mensch. Wer walzt Wälder für neue Wohngebiete platt und beschwert sich dann, dass die Tiere in die Siedlungen kommen? Der Mensch. Manchmal glaube ich, die Gartennazis und ihre Anhängerschaft ("dieses verfickte behaarte Wildschwein hat meinen sündhaft teuer in spießiger Genauigkeit hochgeordnet modellierten Rasen und meine millimetergenau geschnittenen Hecken ruiniert!!1 Dieses Mistvieh muss abgeschossen werden!!11") sehen sich selbst als Gäste von anderen Planeten, die sich mit der Flora und Fauna des unsrigen nicht so recht anfreunden können.

nananaBatman schrieb:Viele denken bei Reh halt nur an Bambi und bei Wildschweinen an süße Baby Frischlinge.

Es geht nicht darum, ob Rehe süß sind oder nicht. Es geht darum, dass der Mensch sich überall meint, einmischen zu müssen. Sobald natürliche Fressfeinde der Rehe (Wölfe, Bären usw.) sich hier ansiedeln würden, käme kurz die Ökofraktion auf den Plan zwecks Ehrenrettung dieser Arten, aber am Ende würde doch wieder die Angst der Bevölkerung gewinnen. Bruno, der Braunbär war ja der lebende Beweis für die Schwachsinnigkeit menschlicher Entscheidungen. Er riss ein paar Schafe, muss schließlich auch von irgendetwas leben, und wollte mal den ein oder anderen Blick in die Mülltonnen riskieren. Anstatt den Bären einfach zu betäuben und dahin zurückzubringen, wo er herkam, wurde er kurzerhand abgeknallt und darf seitdem als Museumsartikel sein Dasein fristen. Einfach nur krank.

Wie jemand hier schon schrieb, für Grünbrücken wird kein Geld ausgegeben. Abknallen ist billiger und macht auch noch Spaß. Alle sind zufrieden.

Ich kann @Königin_Kaffee nur zustimmen.

@Scox

Köstlich wie du dich über die Jagd beschwerst. Dir ist aber hoffentlich bewusst das du dazu nur in der Lage bist weil unsere Vorfahren Jäger waren, ja? Sonst hättest du nicht das Gehirn dazu, dich hier mithilfe geschriebener Sprache überhaupt mitteilen zu können.

Also liegt es einfach nur daran das du meinst wir wären über diese evolutionäre Stufe hinweg und müssten uns nun rückwirkend entwickeln indem wir auf 100%-Grünzeug umsteigen, oder hälst du einfach nichts von unserer Spezies an sich? Ich finde ja beides recht amüsant.

Danke @Scox
Deine Aussage spiegelt genau das wieder was ich hier gestern auch schon versucht habe zu Thematisieren. Ende vom Lied man wirft mir Trollerei vor ;-)

@zidane
Unsere Vorfahren hatten es schließlich auch nötig.
Gab ja noch keine Lidl und Aldi
Und ihre Autos haben sie in den Höhlen geparkt, da die Straßen damals kaum befahrbar waren

@zidane

zidane schrieb:weil unsere Vorfahren Jäger waren, ja? Sonst hättest du nicht das Gehirn dazu,

wo hast du den den Schmarrn her ??

ThorOdinsson schrieb:Unsere Vorfahren hatten es schließlich auch nötig.
Gab ja noch keine Lidl und Aldi
Und ihre Autos haben sie in den Höhlen geparkt, da die Straßen damals kaum befahrbar waren

Ach so, so ist das. Und wir haben es nicht mehr nötig genau was zu tun? Zu jagen, oder einfach Fleisch zu essen? Fischen ist aber noch okay, oder?

Und wenn du kein Veganer bist, dann freue ich mich schon darauf zu hören wieso deiner Meinung nach Fleisch das aus der Massentierhaltung kommt besser ist als Wild.

@holzauge

Sorry, aber Biologie-Nachhilfestunden gibt's bei mir nicht umsonst.

@zidane

Ich seh schon, du hast nich begriffen, was ich mit meinem Text ausdrücken wollte. Also nochmal.

Jagen, um zu essen, ist nicht das Problem. Hier geht es um's Jagen, welches schlicht die Populationszahl kontrollieren soll. Dabei wird gerne besonders gemeinnützig argumentiert, man wolle den Wald retten, oder die armen Tierchen gleich vor sich selbst. Wo kämen die armen Tierchen auch ohne ihren Helfer und Retter, den Menschen, nur hin? Geradezu Robin Hood-mäßig, diese Einstellung.

In Wirklichkeit ist es auch hier der Mensch, der Wälder plattwalzt, übersäuert, ent-"völkert" oder sonstwie kaputtmacht. In Deutschland ist fast jeder Wald krank, und Grund dafür sind wir. Aber wir nehmen uns die Chuzpe raus, zu sagen, die Rehe machen die Bäume kaputt. Das ist so oberscheinheilig und heuchlerisch, so viel, wie ich kotzen möchte, habe ich gar nicht im Magen.

@ThorOdinsson

"Trollerei" wirft man auch oft vor, wenn man mit seinem Latein am Ende ist. ;)

@Scox

Ich gebe dir ja in den Teilen recht, das wir Menschen viel kaputt machen. Und klar sind wir heuchlerisch. Und klar wäre es besser wenn es Wölfe und Bären in unseren Wäldern gebe.

Gibt es aber nunmal nicht, und das was du schreibst ist einfach sehr realitätsfern. Denn junge Bäume werden nunmal gerne angeknabbert und damit sind unsere Anstrengungen das zu reparieren was wir geschädigt haben oft zum Scheitern veruteilt. Deswegen wird ja mit dem Gewehr reguliert, wobei ich mir auch da ziemlich sicher bin das nichts von dem Fleisch einfach weggeworfen wird. Es gibt wohl genug Interesse an Wildfleisch und obendrein gibt's noch genug Zoo's und Zirkuse mit Raubtieren.

zidane schrieb:Ach so, so ist das. Und wir haben es nicht mehr nötig genau was zu tun? Zu jagen, oder einfach Fleisch zu essen? Fischen ist aber noch okay, oder?

Du kannst die Population unserer Vorfahren nicht mit unserer Vergleichen.
Keiner hat was dagegen, wenn gejagt wird um zu überleben. aber alleine der Neidfaktor der in der heutigen Gesellschaft herrscht ist so abstoßend hoch, dass man sich schämt Mensch zu sein.
Ich hatte heute Reh, nah und ich hatte Hirsch und wo landet 50% unserer Lebensmittel egal ob Fleisch Fisch oder Gemüse? Im Mülleimer!

@zidane

zidane schrieb:Sorry, aber Biologie-Nachhilfestunden gibt's bei mir nicht umsonst.

Dazu bist du mit dieser Meinung auch sicherlich nicht in der Lage.
Von welchem RinderSchlachtVerein hast du denn deine Weisheit?

@ThorOdinsson

Wow, okay. Du vermischt da mindestens 3 sehr unterschiedliche Themen, und bei locker 2 von denen wären wir auch wahrscheinlich einer gleichen Meinung. Hat aber wenig mit dem Thema an sich hier zu tun und kommt irgendwie sehr verwirrt rüber.

@holzauge

Passt schon. Wie gesagt, brauch ich mir nicht antun.

@zidane
na da hast du aber wenig bis gar keine Argumente
war aber zu erwarten, ist halt meistens bei engstirniger Sichtweise so.

Sorry, ich denke immer etwas weiter als ich schreibe.
Die Population hat ebenfalls etwas mit Neid und Herrschsucht zu tun.
Damals hat man sich fortgepflanzt um die Art Mensch zu erhalten zumindest Anfangs bis der Neidfaktor unter anderem hinzukam. Ich hab 2 Kinder zu ernähren, also muss ich nen Hirsch erlegen, nagut dann machen wir 4 Kinder um zu rechtfertigen, dass wir nen Ochsen erlegt haben. Ist schwierig zu erklären. Finde da gerade nicht die passenden Worte. Tatsache ist wie @Scox
schon richtig übermittelt hat. Der Mensch stellt sich über alles und versucht mit seiner heuchlerischen Art der Natur die Schuld für unsere Fehlverhalten zu geben. Aber der Tag wird kommen, an dem die Natur dem Menschen erneut seine Grenzen aufzeigt.

@zidane

zidane schrieb:wobei ich mir auch da ziemlich sicher bin das nichts von dem Fleisch einfach weggeworfen wird.

So sicher wäre ich mir da lieber nicht. Was Schweinefleisch angeht, sieht die Realität sehr düster aus:

In einer Hamburger Biogasanlage entdecken wir Tonnen voller Fleischabfälle. Der Müllbunker der Anlage ist prall gefüllt mit teilweise noch gefrorenem Fleisch, Würstchen, Wurstwaren. 20.000 Tonnen landen allein pro Jahr hier. Und das ist wohl nur die Spitze des Eisbergs.

Der Ernährungswirtschaftler Prof. Markus Mau erklärt uns, wie viel Fleisch in Deutschland pro Jahr insgesamt weggeworfen wird: "Es gibt Zahlen, die besagen, dass mindestens ein Drittel der Menge an Schweinen, die produziert wurde, Abfall ist im weitesten Sinne." Supermärkte hätten am Ende der Woche Überbestände, Kantinen verwerteten nicht alles, private Haushalte entsorgten nicht konsumierte Wurstwaren und Fleischprodukte. 59 Millionen Schweine werden in Deutschland pro Jahr gezüchtet, gemästet und geschlachtet. Wenn ein Drittel davon im Müll endet, sind das rund 20 Millionen Tiere.

http://www.swr.de/odysso/agrarsubventionen-schweine-fuer-den-muellcontainer/-/id=1046894/nid=1046894/did=10808550/11gsftw/index.html (Archiv-Version vom 21.02.2015)

Zwar ist das Fleisch aus Mastbetrieben, aber es gibt 'nen Einblick, wie mit Lebensmitteln hierzulande umgegangen wird. Und wenn sich bei erlegtem Wild herausstellt, dass das Tier krank/infiziert mit irgendwas war, wird es liegengelassen oder entsorgt. Wild ist in DL außerdem stellenweise radioaktiv belastet und ohnehin nicht für den Verzehr geeignet. Geschossen wird es trotzdem. Und wieviel von tatsächlich verkauftem Wild wirklich verzehrt wird, und wieviel davon in der Tonne landet, kann man sich vllt. denken, denn das Fleisch ist nicht ewig haltbar und wenn es im Restaurant nicht läuft, dann kommt es in den Abfall.

@holzauge

Ich brauch auch keine Argumente, wenn ich mich nicht auf eine Diskussion mit dir einlasse.

Es gibt dabei einfach nichts interessantes für mich zu diskutieren. Du könntest ja einfach versuchen sowas zu googlen wie 'wie wichtig war Fleisch für menschliche Evolution', bzw irgend ein Sachbuch aufschlagen, aber dann würdest du ja der Gefahr laufen, auch mal etwas zu lernen.

Gutes Beispiel @Scox
Hätte da auch noch was.
Original anzeigen (0,2 MB)
Und so sieht es auf jedem zweiten Hinterhof großer Lebensmittelketten wie Aldi, Lidl, Netto, Real, Kaufland, Edeka, Rewe etc. aus.

Ich seh's schon, ich komm hier nicht sehr weit mit der Erwartung einer ordentlichen Diskussion...

So sicher wäre ich mir da lieber nicht. Was Schweinefleisch angeht, sieht die Realität sehr düster aus:

Zwar ist das Fleisch aus Mastbetrieben, aber es gibt 'nen Einblick, wie mit Lebensmitteln hierzulande umgegangen wird. Und wenn sich bei erlegtem Wild herausstellt, dass das Tier krank/infiziert mit irgendwas war, wird es liegengelassen oder entsorgt. Wild ist in DL außerdem stellenweise radioaktiv belastet und ohnehin nicht für den Verzehr geeignet. Geschossen wird es trotzdem. Und wieviel von tatsächlich verkauftem Wild wirklich verzehrt wird, und wieviel davon in der Tonne landet, kann man sich vllt. denken, denn das Fleisch ist nicht ewig haltbar und wenn es im Restaurant nicht läuft, dann kommt es in den Abfall.

@Scox

Ist das jetzt dein Ernst? Wir haben eben noch über die Jagd gesprochen und das Fleisch das als Nebenprodukt entsteht wenn man Tiere jagt um die Population zu regulieren. Und dann kommst du mit Schweinefleisch aus der Massentierhaltung als Argument?

Nicht nur das, sondern lenkst dann auch den Fokus um auf ein komplett anderes Thema, bei dem ich absolut deiner Meinung bin, nämlich dem fahrlässigen Umgang mit Lebensmitteln.

Meh. Langweilig hier - bis dann. :)