Heide_witzka schrieb:Das gilt natürlich auch für dich.
Hier gilt gar nüscht für mich.
:D Seit Seiten spielst du dich hier wieder mal auf wie der Forenboss, aber man ist es ja gewohnt von dir. Nicht in der Lage, auch nur einen Satz geradeaus richtig zu schreiben, Kommata an den einfachsten Stellen zu setzen, aber anderen den "intellektuellen Bankrott" diagnostizieren wollen. Typisch zyklotrope Diskussionsweise, man kennt sie.
:DHeide_witzka schrieb:Wenn du da ein Konzept hast oder kennst, dann poste es und lass uns darüber diskutieren.
Das Konzept lautet: Jagd verbieten, mit der Freizeit-Jagd angefangen. Da können noch so viele Leute hier apologetisieren, wie sie wollen: Für mich bleibt das (hobbymäßige) Bejagen von Tieren ein Unfug, Jagdschein und -prüfung hin oder her. Meiner Ansicht nach regulieren sich Biotope wie der Wald immer noch am besten von selbst., ohne, dass da andauernd irgendein Menschlein Tiere töten muss. Alles weitere "Jägertum" mag zwar historisch gewachsen sein und bis ins Mittelalter hinein noch Sinn und Zweck gehabt haben, ist aber in der heutigen Zeit überflüssig geworden, hat der Fauna sogar geschadet. Man betrachte nur einmal die Auslöschung der Bären, Wölfe, Luchse.
Nur, weil wir etwas als Gesellschaft gewohnt sind, heißt das noch lange nicht, dass der Status quo auch die bestmögliche Lösung sein muss. Dass Jäger in der derzeit durch Jagd geprägten "Waldordnung" weiterhin auf das Fortbestehen ihres Handwerks pochen, ist nicht weiter verwunderlich. Es ist die übliche Spirale, die hier von Jagdgegnern bereits beschrieben wurde: Wild hegen und füttern, es sich in "Schonzeiten" ausbreiten lassen, um es dann wieder hetzten und beschießen zu dürfen. Klar fühlt sich das "richtig" an, wenn es bereits seit Jahrhunderten so gehandhabt wird. Aber passt es in moderne Verhältnisse?
Selbst in Nationalparks, die ja eigentlich ein Rückzugs- und Ruhegebiet für Tierarten darstellen sollten, wird hier in Deutschland gejagt. Sogar die Autoren der Welt (eigentlich Springer-Presse 🤢, aber in diesem Falle auf den Punkt gebracht) haben erkannt, dass der Umstand, am hellichten Tage kein Wild mehr zu Gesicht zu bekommen, nicht normal sein kann und durch die übermäßige Bejagung ausgelöst worden ist:
Wer derzeit durch die Wälder spaziert, sieht kaum noch große Wildtiere. Dabei ist es ziemlich egal, ob man leise schleicht oder laut schwatzend die Wanderwege entlangläuft: weit und breit kein Reh, kein Hirsch in Sicht. Die eigentlich tagaktiven Tiere sind scheu und misstrauisch geworden und fast nur noch im Schutz der Nacht unterwegs.
Quelle:
https://www.welt.de/reise/deutschland/article222474872/Jagd-auf-Wildtiere-ist-selbst-in-Deutschlands-Nationalparks-erlaubt.htmlOb hier einigen bewusst ist, wie traumatisch ein solcher Flintenknall beispielsweise für Tiere mit extrem empfindlichen Ohren sein kann? Der Jäger kann sich immer noch Ohrenschutz in die Gehöreingänge stopfen. Können das Rehe, Hirsche, Vögel? Solcherlei Geräuschkulissen sorgen selbstverständlich dafür, dass ganze Populationen abwandern und sich lieber ein Örtchen suchen, an dem nicht andauernd geballert wird. Aber, hey, es geht ja um Tier- und Naturwohl! 🤗 Wer's glaubt, wird Waidmann...
Bevor ich jetzt aber wieder nur den überheblichen Forderungen des Zyklotropikers nachkomme und x-fach irgendwelche Quellen zusammenfasse und Links poste, würde mich einmal interessieren, wie denn die Jagdfreunde hier das Prinzip der Drück- und Treibjagd ideologisch verteidigen? Zu meinem Einwand, dass es schon gewissermaßen krank sei, Tiere so lange durch Wälder zu hetzen, bis sie vor Erschöpfung kollabieren, habe ich bisher relativ wenig gelesen. Lasst uns doch mal darüber diskutieren! Würde mich interessieren, wie man sich diese Form der "Freizeitgestaltung" so lange zurechtpalavert, bis es wieder passt.
6.PzGren391 schrieb:Was solche „Jagdtrips“ angeht bin ich voll bei dir. Das gehört zurecht verboten, ist es bei uns ja auch.
Das ist einfach nur Wahrheitsverdrehung. Katzen, die sich in einem gewissen Abstand (vom Gesetz in Metern gemessen) von ihrem Zuhause aufhalten, sind zum Abschuss freigegeben. Ihr werdet es alle nicht glauben wollen, aber es gibt Jägerinnen und Jäger, die Hauskatzen erschießen, und das völlig straffrei. Treib- bzw. Drückjagd (besser wäre wohl das Wort "Hetzjagd") gibt es auch noch in Deutschland. Was wollt ihr uns hier also eigentlich alle erzählen, es sei gesetzlich alles koscher hier in DE? Was ist das überhaupt für ein Schluss: "Das Gesetz verbietet es doch, also gibt es das auch nicht! Und alles, was gesetzlich erlaubt ist, ist moralisch auch in Ordnung!". Glaubt hier wirklich jemand ernsthaft, es gäbe keine saufenden Hobby-Jägergruppen mehr, nur weil seit ein paar Jahren 'n paar Gesetze geändert und die Jagdprüfung härter geworden ist? Absoluter Schwachfug.