Extrem freche Kinder - Woher kommt's?
Extrem freche Kinder - Woher kommt's?
17.01.2015 um 20:00@Heijopei
Um dann trotzdem auf diese merkwürdige Frage einzugehen:
Das beruht natürlich nicht nur auf Erkenntnisse und Erfahrungen, sondern ist schlicht und ergreifend ein Faktum. Kinder, die links liegen gelassen werden, verwahrlosen. Es soll sogar Fälle geben, wo sie deshalb verhungert sind.
Wenn man Kinder hat, sollte man auf deren Bedürfnisse achten und auch darauf eingehen. Mit dominieren hat das nichts zu tun, sondern mit Verantwortung übernehmen. Einen Rahmen zu schaffen, in welchem soziale Kompetenzen durch Eltern und Umfeld gelehrt werden, sind somit und darüber hinaus unerlässlich. Vereinfacht ausgedrückt nennt man so etwas Betreuung und Erziehung.
Wenn du da anderer Meinung bist, akzeptiere ich das zwar ohne Weiteres, (d.h. wir müssen da in dieser Stelle nicht länger sinnlos weiter diskutieren), würde ich dir allerdings empfehlen, erst gar keine Kinder zu bekommen. Pipi Langstrumpf ist nur eine Geschichte.
Heijopei schrieb:Hmmm. und wie kommst du dieser erkenntnis ?Ich finde deine Frage seltsam. Reine Provokation, Trolling, oder beteiligst du dich an dieser Diskussion mit der notwendigen Ernsthaftigkeit?
Um dann trotzdem auf diese merkwürdige Frage einzugehen:
Das beruht natürlich nicht nur auf Erkenntnisse und Erfahrungen, sondern ist schlicht und ergreifend ein Faktum. Kinder, die links liegen gelassen werden, verwahrlosen. Es soll sogar Fälle geben, wo sie deshalb verhungert sind.
Wenn man Kinder hat, sollte man auf deren Bedürfnisse achten und auch darauf eingehen. Mit dominieren hat das nichts zu tun, sondern mit Verantwortung übernehmen. Einen Rahmen zu schaffen, in welchem soziale Kompetenzen durch Eltern und Umfeld gelehrt werden, sind somit und darüber hinaus unerlässlich. Vereinfacht ausgedrückt nennt man so etwas Betreuung und Erziehung.
Wenn du da anderer Meinung bist, akzeptiere ich das zwar ohne Weiteres, (d.h. wir müssen da in dieser Stelle nicht länger sinnlos weiter diskutieren), würde ich dir allerdings empfehlen, erst gar keine Kinder zu bekommen. Pipi Langstrumpf ist nur eine Geschichte.
Extrem freche Kinder - Woher kommt's?
18.01.2015 um 17:50@Krepitation
das hätte ich nicht besser schreiben können. Sehr schön ausgedrückt, wobei die Erziehung wie schon @Dumas schreibt lediglich für die Eltern bestimmt sein sollte. Alle anderen sollten sie lediglich betreuen und das fortführen was die Eltern schon über die Erziehung erreicht haben.
das hätte ich nicht besser schreiben können. Sehr schön ausgedrückt, wobei die Erziehung wie schon @Dumas schreibt lediglich für die Eltern bestimmt sein sollte. Alle anderen sollten sie lediglich betreuen und das fortführen was die Eltern schon über die Erziehung erreicht haben.
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18.01.2015 um 17:52@Truenes
Als Erzieherin erzieht man die Kinder aber auch zum Teil mit. Natürlich sollte das nur ergänzend zu dem sein, was die Eltern tun. Trotz allem betreut man Kinder im Kindergarten oder in der Krippe nicht nur.
Als Erzieherin erzieht man die Kinder aber auch zum Teil mit. Natürlich sollte das nur ergänzend zu dem sein, was die Eltern tun. Trotz allem betreut man Kinder im Kindergarten oder in der Krippe nicht nur.
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18.01.2015 um 18:05@ahri
Was definierst du denn als erziehen? Könntest du da mal nur ein Beispiel bringen. Ist es nicht so, dass die Eltern normaler Weise bis zum Kindergarten den Grund dem Kind nahegebracht haben. Wie und was Kinder werden und machen, finde ich immer wird in den ersten 3-4 Lebensjahren anerzogen oder auch nicht. Was in der KiTa passieren sollte ist doch eigenlich ehr ein begleiten und dafür sorgen, dass das Kind sich weiter in eine gute Richtung entwickelt. Ich empfinde das nicht als Erziehen.
Was definierst du denn als erziehen? Könntest du da mal nur ein Beispiel bringen. Ist es nicht so, dass die Eltern normaler Weise bis zum Kindergarten den Grund dem Kind nahegebracht haben. Wie und was Kinder werden und machen, finde ich immer wird in den ersten 3-4 Lebensjahren anerzogen oder auch nicht. Was in der KiTa passieren sollte ist doch eigenlich ehr ein begleiten und dafür sorgen, dass das Kind sich weiter in eine gute Richtung entwickelt. Ich empfinde das nicht als Erziehen.
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18.01.2015 um 18:09@Truenes
Erziehen bedeutet dem Kind dabei zu helfen zu einer eigenständigen, selbstverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu werden. Das tut man auch im Kindergarten.
Auch im Kindergarten vermittelt man dem Kind Werte usw.
Betreuen wäre dann eher, dass man sich nicht aktiv einmischt, sondern nur "dabei ist".
Erziehung findet ja außerdem nicht nur in den ersten paar Lebensjahren statt. Und ich finde auch nicht, dass in den ersten Lebensjahren schon festgelegt wird, was das Kind später mal machen wird. Das entscheidet sich doch erst viel später.
Erziehen bedeutet dem Kind dabei zu helfen zu einer eigenständigen, selbstverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu werden. Das tut man auch im Kindergarten.
Auch im Kindergarten vermittelt man dem Kind Werte usw.
Betreuen wäre dann eher, dass man sich nicht aktiv einmischt, sondern nur "dabei ist".
Erziehung findet ja außerdem nicht nur in den ersten paar Lebensjahren statt. Und ich finde auch nicht, dass in den ersten Lebensjahren schon festgelegt wird, was das Kind später mal machen wird. Das entscheidet sich doch erst viel später.
Truenes schrieb:Ist es nicht so, dass die Eltern normaler Weise bis zum Kindergarten den Grund dem Kind nahegebracht habenWelchen Grund?
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18.01.2015 um 18:20@ahri
ich meinte, die Eltern sollten den Grundstein gelegt haben. Man sagt doch, was in den ersten Jahren Hänschen nicht gelernt hat lernt Hans nimmer mehr. Weiß nicht wie ichs anders ausdrücken soll.
ich meinte, die Eltern sollten den Grundstein gelegt haben. Man sagt doch, was in den ersten Jahren Hänschen nicht gelernt hat lernt Hans nimmer mehr. Weiß nicht wie ichs anders ausdrücken soll.
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18.01.2015 um 18:22@Truenes
Achso.
Naja klar legen die Eltern den Grundstein. Sie haben mit dem Kind zu tun, noch bevor ein Erzieher dies hat.
Und trotzdem erziehen sie die Kinder auch mit. Im besten Fall ergänzt sich das dann mit dem, was die Eltern ihren Kindern vermitteln.
Achso.
Naja klar legen die Eltern den Grundstein. Sie haben mit dem Kind zu tun, noch bevor ein Erzieher dies hat.
Und trotzdem erziehen sie die Kinder auch mit. Im besten Fall ergänzt sich das dann mit dem, was die Eltern ihren Kindern vermitteln.
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18.01.2015 um 18:32@ahri
Wenn ein Kind von Haus aus keinen vernünftigen Grundstein bekommen hat, dann schafft es meiner Meinung nach keine Betreuung, weder in der Kita noch in der Schule diesen Mensch umzuformen.
ahri schrieb:Naja klar legen die Eltern den Grundstein. Sie haben mit dem Kind zu tun, noch bevor ein Erzieher dies hat.Ja genau. Und genau diesen vorhandenen Grundstein gilt es doch nur auszubauen. Ich persönlich würde das nicht als Erziehung sondern als Begleitung oder Betreuung interpretieren.
Wenn ein Kind von Haus aus keinen vernünftigen Grundstein bekommen hat, dann schafft es meiner Meinung nach keine Betreuung, weder in der Kita noch in der Schule diesen Mensch umzuformen.
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18.01.2015 um 18:34@Truenes
Du musst das persönlich ja auch nicht so sehen. Es ist aber nunmal so. Wäre auch Schwachsinn den Einrichtungen sonst einen Erziehungsauftrag zuzuschreiben.
Du musst das persönlich ja auch nicht so sehen. Es ist aber nunmal so. Wäre auch Schwachsinn den Einrichtungen sonst einen Erziehungsauftrag zuzuschreiben.
Truenes schrieb:Wenn ein Kind von Haus aus keinen vernünftigen Grundstein bekommen hat, dann schafft es meiner Meinung nach keine Betreuung, weder in der Kita noch in der Schule diesen Mensch umzuformen.Das Zuhause spielt natürlich eine wichtige Rolle, gar keine Frage. Trotz allem kann man in Kindergärten noch viel reißen. Vor allem, wenn man die Eltern mit einbezieht.
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18.01.2015 um 18:39@ahri
Du bist Kindergärtnerin? Irgendwie meine ich so etwas gelesen zu haben, defakto wirst du wissen müssen, wie es ist.
Du bist Kindergärtnerin? Irgendwie meine ich so etwas gelesen zu haben, defakto wirst du wissen müssen, wie es ist.
ahri schrieb:Wäre auch Schwachsinn den Einrichtungen sonst einen Erziehungsauftrag zuzuschreiben.Erziehungsauftrag, ok...wird das schriftlich gemacht. Sorry, aber da kenne ich mich jetzt sooo gut nicht aus.
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18.01.2015 um 18:46@Truenes
Ich lerne Erzieherin, ja :)
Wie der dann aussieht wird zum Beispiel in Konzeptionen festgelegt.
Bei der pädagogischen Konzeption einer Kindertageseinrichtung handelt es sich um ein verbindliches Papier, das sowohl für die pädagogischen Fachkräfte der Einrichtung als auch für PraktikantInnen und ggf. Zivildienstleistende maßgebend ist. Die Träger einer Einrichtung sollen nach §22a des KifoeG eine pädagogische Konzeption für die jeweilige Einrichtung entwickeln und diese auch einsetzen. Eine solche Konzeption soll die pädagogische Grundorientierung der Tageseinrichtung widerspiegeln und die Qualität der Förderung sicherstellen. In der Konzeption werden pädagogische Schwerpunkte, wie z.B. Ziele, Zusammenarbeit mit Eltern/Erwachsenen, Qualitätssicherung und Öffentlichkeitsarbeit schriftlich festgehalten.
Ich kenne auch viele Fälle, bei denen die Eltern denken sie müssen gar nicht mehr groß was tun, da die Erziehung ja sowieso der Kindergarten übernimmt. Das ist dann sozusagen das andere Extrem. Ich denke die Eltern sollten die Erziehung hauptsächlich übernehmen und was die Erzieher im Kindergarten machen ist dann eben ergänzend dazu. Manchmal ist da mehr nötig, manchmal weniger.
Ich lerne Erzieherin, ja :)
Truenes schrieb:Erziehungsauftrag, ok...wird das schriftlich gemacht. Sorry, aber da kenne ich mich jetzt sooo gut nicht aus.Jede Einrichtung (außer Sondereinrichtungen, da bin ich mir gerade nicht sicher) hat einen Bildungs- Betreuungs- und Erziehungsauftrag.
Wie der dann aussieht wird zum Beispiel in Konzeptionen festgelegt.
Bei der pädagogischen Konzeption einer Kindertageseinrichtung handelt es sich um ein verbindliches Papier, das sowohl für die pädagogischen Fachkräfte der Einrichtung als auch für PraktikantInnen und ggf. Zivildienstleistende maßgebend ist. Die Träger einer Einrichtung sollen nach §22a des KifoeG eine pädagogische Konzeption für die jeweilige Einrichtung entwickeln und diese auch einsetzen. Eine solche Konzeption soll die pädagogische Grundorientierung der Tageseinrichtung widerspiegeln und die Qualität der Förderung sicherstellen. In der Konzeption werden pädagogische Schwerpunkte, wie z.B. Ziele, Zusammenarbeit mit Eltern/Erwachsenen, Qualitätssicherung und Öffentlichkeitsarbeit schriftlich festgehalten.
Ich kenne auch viele Fälle, bei denen die Eltern denken sie müssen gar nicht mehr groß was tun, da die Erziehung ja sowieso der Kindergarten übernimmt. Das ist dann sozusagen das andere Extrem. Ich denke die Eltern sollten die Erziehung hauptsächlich übernehmen und was die Erzieher im Kindergarten machen ist dann eben ergänzend dazu. Manchmal ist da mehr nötig, manchmal weniger.
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18.01.2015 um 18:51@ahri
ahri schrieb:Ich kenne auch viele Fälle, bei denen die Eltern denken sie müssen gar nicht mehr groß was tun, da die Erziehung ja sowieso der Kindergarten übernimmt. Das ist dann sozusagen das andere Extrem.das ist eine denkbar schlechte Konstellation, denn da ist dann schnell die Gefahr gegeben, dass man rotzfreche Kinder formt. Die Kitas und anderen Betreuungsstellen, können sich doch gar nicht so um jedes einzelne Kind kümmern. Das ist doch eigentllich nur, wenn Erziehung, dann eine ergänzende Erziehung und kann die Zuhause stattfindet niemals ersetzen, denke ich.
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18.01.2015 um 19:03Sorry aber freche Jugendliche gabs früher genauso wie heute. Heutzutage gibt es meiner Meinung nach sogar weniger.
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18.01.2015 um 19:13@Truenes
Muss nicht zwangsläufig frech sein, es kann auch passieren, dass die Kinder dann wenig Selbstbewusstsein haben, dass Defizite in der Entwicklung auftreten usw. Kann eigentlich alle möglichen Folgen haben, das ist dann auch immer sehr von Fall zu Fall unterschiedlich.
Generell hat es aber natürlich meist schlechte Auswirkungen, wenn die Eltern das Kind vernachlässigen und darauf hoffen, dass die Erzieher das alles für sie übernehmen.
Muss nicht zwangsläufig frech sein, es kann auch passieren, dass die Kinder dann wenig Selbstbewusstsein haben, dass Defizite in der Entwicklung auftreten usw. Kann eigentlich alle möglichen Folgen haben, das ist dann auch immer sehr von Fall zu Fall unterschiedlich.
Generell hat es aber natürlich meist schlechte Auswirkungen, wenn die Eltern das Kind vernachlässigen und darauf hoffen, dass die Erzieher das alles für sie übernehmen.
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18.01.2015 um 21:06@ahri
na ja und wenn bei den Kindern dann Defizite in der Entwicklung auftreten, sind wir wieder dort, dass diese Kinder dann später u. U. extrem frech werden.
Zumal wenn dann die Eltern das Kind auch noch vernachlässigen, denn Sie haben den Bärenanteil an dem Werdegang der Kinder und niemand sonst.
Ich finde jetzt auch nicht unbedingt, dass die Kinder extrem frech sind, sondern oftmals einfach nur keinen Respekt gegenüber ihrem Gegenüber haben.
na ja und wenn bei den Kindern dann Defizite in der Entwicklung auftreten, sind wir wieder dort, dass diese Kinder dann später u. U. extrem frech werden.
Zumal wenn dann die Eltern das Kind auch noch vernachlässigen, denn Sie haben den Bärenanteil an dem Werdegang der Kinder und niemand sonst.
Ich finde jetzt auch nicht unbedingt, dass die Kinder extrem frech sind, sondern oftmals einfach nur keinen Respekt gegenüber ihrem Gegenüber haben.
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19.01.2015 um 14:45Wahrscheinlich fallen einem "extrem freche Kinder" einfach nur mehr auf als die Mehrheit der braven, stillen, höflichen.
Wenn ich mir das Umfeld meiner Kinder so ansehe, fand und finde ich eigentlich keine "extrem frechen Kinder" darunter. Und: Nein, meine Kinder gehen nicht auf eine Waldorfschule, sondern in eine ganz ordinäre staatliche Gemeinschaftsschule und die Eltern ihrer Freundinnen und Freunde sind auch nicht besserverdienende Ärzte aus dem Villenviertel, sondern Arbeiter, Angestellte, Hartz-IV-Empfänger, Landwirte oder Kleinbürger mit und ohne "Migrationshintergründe".
Wenn ich mir das Umfeld meiner Kinder so ansehe, fand und finde ich eigentlich keine "extrem frechen Kinder" darunter. Und: Nein, meine Kinder gehen nicht auf eine Waldorfschule, sondern in eine ganz ordinäre staatliche Gemeinschaftsschule und die Eltern ihrer Freundinnen und Freunde sind auch nicht besserverdienende Ärzte aus dem Villenviertel, sondern Arbeiter, Angestellte, Hartz-IV-Empfänger, Landwirte oder Kleinbürger mit und ohne "Migrationshintergründe".
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19.01.2015 um 18:51Ich denke auch, dass freche Kinder mehr auffallen. Ist ja aber nicht nur bei Kindern so. Wer "anders" ist, der fokussiert mehr. Dabei ist anders sein an und für sich nicht zwangsläufig eine schlechte Sache.
Was ich auch oft merke ist, dass Kinder, die auffallen, weil sie beispielsweise frech sind, sehr schnell auch in Schubladen gesteckt werden.
Eine Bekannte hat mir erzählt, dass bei ihr im Kindergarten damals ein Kind war, das dauernd aufgefallen ist, weil es "nur Mist gemacht hat" und immer sehr frech war. Beispielsweise hat er auch in Stuhlkreisen immer einfach reingerufen und Lärm gemacht, was von den Erzieherinnen und den anderen Kindern als sehr störend empfunden wurde. Es hieß dann immer, wenn etwas war "Das war sowieso der M., der macht ja immer nur Quatsch". Und zum Beispiel in dieser Stuhlkreissituation wurde er dann immer recht schnell zum Schweigen gebracht. Bis dann mal eine Erzieherin meinte sie habe ein bisschen genauer hingeschaut und gemerkt, dass der Junge einfach nur etwas erzählen wollte, was er eben zu dem eben besprochenen Thema sagen wollte und es einfach nicht geschafft hat zu warten bis die anderen Kinder ausgesprochen haben und weil ihm dann immer gesagt wurde er solle nicht reinrufen und er könne nichts dazu sagen, wenn er andere beim Reden unterbricht.
Die Erzieherin ist dann etwas anders an die Sache heran gegangen und hat dann in solchen Situationen zu ihm gesagt, dass sie merkt, dass er gerade etwas sagen möchte, das ihm wichtig ist und dass sie merkt, dass es ihm schwer fällt zu warten bis die anderen ausgesprochen haben, weil er das eben so dringend erzählen wollte und dass sie es gut findet, dass er sich einbringen möchte, dass er aber abwarten muss bis die Person zu Ende geredet hat und er danach gleich als nächstes erzählen kann.
Und nachdem er gemerkt hat, dass er auch gehört wird, dass er auch erzählen kann und sich mit einbringen kann, lief es auch allgemein besser und er ist kaum noch "negativ aufgefallen".
Ich finde es ganz wichtig auch hinzuhören warum die Kinder sich so verhalten, wie sie sich verhalten. Denn oftmals kann man Probleme ganz einfach lösen, in dem man nicht die Symptome "bekämpft", sondern sich einfach mal die Ursache anschaut.
Was ich auch oft merke ist, dass Kinder, die auffallen, weil sie beispielsweise frech sind, sehr schnell auch in Schubladen gesteckt werden.
Eine Bekannte hat mir erzählt, dass bei ihr im Kindergarten damals ein Kind war, das dauernd aufgefallen ist, weil es "nur Mist gemacht hat" und immer sehr frech war. Beispielsweise hat er auch in Stuhlkreisen immer einfach reingerufen und Lärm gemacht, was von den Erzieherinnen und den anderen Kindern als sehr störend empfunden wurde. Es hieß dann immer, wenn etwas war "Das war sowieso der M., der macht ja immer nur Quatsch". Und zum Beispiel in dieser Stuhlkreissituation wurde er dann immer recht schnell zum Schweigen gebracht. Bis dann mal eine Erzieherin meinte sie habe ein bisschen genauer hingeschaut und gemerkt, dass der Junge einfach nur etwas erzählen wollte, was er eben zu dem eben besprochenen Thema sagen wollte und es einfach nicht geschafft hat zu warten bis die anderen Kinder ausgesprochen haben und weil ihm dann immer gesagt wurde er solle nicht reinrufen und er könne nichts dazu sagen, wenn er andere beim Reden unterbricht.
Die Erzieherin ist dann etwas anders an die Sache heran gegangen und hat dann in solchen Situationen zu ihm gesagt, dass sie merkt, dass er gerade etwas sagen möchte, das ihm wichtig ist und dass sie merkt, dass es ihm schwer fällt zu warten bis die anderen ausgesprochen haben, weil er das eben so dringend erzählen wollte und dass sie es gut findet, dass er sich einbringen möchte, dass er aber abwarten muss bis die Person zu Ende geredet hat und er danach gleich als nächstes erzählen kann.
Und nachdem er gemerkt hat, dass er auch gehört wird, dass er auch erzählen kann und sich mit einbringen kann, lief es auch allgemein besser und er ist kaum noch "negativ aufgefallen".
Ich finde es ganz wichtig auch hinzuhören warum die Kinder sich so verhalten, wie sie sich verhalten. Denn oftmals kann man Probleme ganz einfach lösen, in dem man nicht die Symptome "bekämpft", sondern sich einfach mal die Ursache anschaut.
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20.01.2015 um 07:39@raitoningu
:D ......
:)
... keine Panik, ich habe dich schon richtig verstanden. Mein Betrag war für alle gedacht, ein Zusatz sozusagen ...und da ich ein Kandidat bin.. der oftmals falsch verstanden wird, musste ich mich absichern. ( Worte im Mund umdrehen ) ...
....in diesem Sinne.. passt schon alles.
:D ......
:)
... keine Panik, ich habe dich schon richtig verstanden. Mein Betrag war für alle gedacht, ein Zusatz sozusagen ...und da ich ein Kandidat bin.. der oftmals falsch verstanden wird, musste ich mich absichern. ( Worte im Mund umdrehen ) ...
....in diesem Sinne.. passt schon alles.
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21.01.2015 um 19:12@Truenes
Zum zweiten Punkt:
Da stimme ich dir natürlich absolut zu. Ich erwähnte es allerdings in einem Atemzug, weil Erziehung in seiner ursprünglichen Form a) nicht immer bloß Elternsache war und b) auch nicht überall ist.
Siehe bspw. Afrikanisches Sprichwort:
Wenn ich also das Umfeld erwähne, dann will ich eher darauf hinaus, das dieses sehr prägend für den Nachwuchs ist und auch das ganz wesentlich seine Entwicklung ausmacht. (Stichwort: Prägung)
Truenes schrieb am 18.01.2015:das hätte ich nicht besser schreiben können. Sehr schön ausgedrückt, wobei die Erziehung wie schon @Dumas schreibt lediglich für die Eltern bestimmt sein sollte. Alle anderen sollten sie lediglich betreuen und das fortführen was die Eltern schon über die Erziehung erreicht haben.Zunächst einmal: Vielen Dank! :)
Zum zweiten Punkt:
Da stimme ich dir natürlich absolut zu. Ich erwähnte es allerdings in einem Atemzug, weil Erziehung in seiner ursprünglichen Form a) nicht immer bloß Elternsache war und b) auch nicht überall ist.
Siehe bspw. Afrikanisches Sprichwort:
»Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf.«Es gibt somit nicht DAS eine und wahre Erziehungsmodell, sondern viele verschiedene, die aber alle meistens zum erhofften Ziel führen und deshalb per se nicht falsch sein müssen. Nur sollte es einem durchaus selbst überlassen sein, welches Modell angewandt wird. Ich denke, genau das meinen @Dumas und du... Wenn ich es falsch verstanden habe, korrigiert mich bitte. :)
Wenn ich also das Umfeld erwähne, dann will ich eher darauf hinaus, das dieses sehr prägend für den Nachwuchs ist und auch das ganz wesentlich seine Entwicklung ausmacht. (Stichwort: Prägung)