Die Sprache verändert sich
18.12.2014 um 19:38War schon immer so. Gewöhnt man sich drann. Ist wie mit den verschiedenen Dialekten. Hört man es genug oft, wird es normal - meistens.
allmotlEY schrieb am 17.12.2014: Das ist einer der Punkte, die ich am "Fräulein" so bescheuert fand. Wann ist eine Frau ein Fräulein? Wie kommt man überhaupt dazu, eine Frau zu degradieren oder zu verkleinern, wenn sie noch keinen Sex hatte. Blödsinn, oder? Es gehören zwei dazu, und es gab nie die Bezeichnung "Männlein" oder "Herrlein" für derart "zurückgebliebene" Männer :DDu irrst Dich gewaltig, mein Lieber. Die Bezeichnung "Fräulein" wird erst dadurch zu etwas
Ich habe das nie verstanden.
Ocelot schrieb am 17.12.2014:"Läuft bei Dir" hab ich zum ersten Mal gehört, als es zum Jugendwort des Jahres gewählt wurde.Ging mir auch so, ich höre es aber auch eher als "Läuft", als eher ironische Form von "du hast geraden nen guten Lauf", wenn alles komplett schief geht.
Muss akzeptieren, dass das nicht mehr meine Generation ist :D
RoseHunter schrieb:Ging mir auch so, ich höre es aber auch eher als "Läuft", als eher ironische Form von "du hast geraden nen guten Lauf", wenn alles komplett schief geht.und wieder was neues gelernt :)
ChiNatsu schrieb:Wie hier schon diskutiert wurde, gibt es in der aktuellen Sprache eben kein männliches Gegenstück zu 'Fräulein' und es wurde deshalb eben doch 'diskriminierend' genutzt, ein Diminutiv (!), um eine unverheiratete (erwachsene) Frau zu beschreiben.
jamais_vu schrieb:Man mag es kaum glauben, aber ich habe auch schon an einigen Stellen den Akkusativ durch den Dativ ersetzt gesehen.Das kommt bei mir bisweilen vor und ist fast immer auf Tippfehler zurückzuführen, ein m statt n (oder umgekehrt) ist halt schnell getippt.
Daher wäre es ratsam, das männliche Äquivalent wieder einzuführen, statt auch das weibliche ganz auszutilgen. [/ZITAT
Warum reicht denn nicht die Anrede Herr/Frau?
allmotlEY schrieb am 17.12.2014:Nun muss man den Saarländern nur noch beibringen, dass Frauen keine Sache sind, also nicht mit dem Artikel "es" betitelt werden sollen, aber die meinen es ja nicht diskriminierend ... neiiin, gar nicht :DBitte nicht nur den Saarländern, sondern wenn dann auch ganz Deutschland - das "es" kommt schließlich von "Mädel" oder "Mädchen", was meines Erachtens nach kein Dialekt ist. Immerhin heißt es "Das Mädchen", aber "Der Junge". Da kann man nun wirklich nicht nur den Saarländern den Strickt draus drehen.
psycho-wrack schrieb am 17.12.2014:Wisst ihr, wir haben sogar ein deutsches Wort für "Application" und es schadet auch niemanden, "Mobiltelefon" zu sagen.Lustigerweise ist das Mobiltelefon am englischen mobile phone deutlicher näher dran als das urdeutsche „Handy“. Handy ist alles, aber nicht englisch, das könnte man genauso gut Händi schreiben.
Man sollte zwischen der neuzeitlichen, sich wandelnden Nutzung eines Begriffes undWarum, wo sollen wir hin? Dahin, dass Sex vor der Ehe für Frauen verpönt ist? Mach dir nicht vor, dass das für Männer und Frauen gegolten hätte. Doppelten Standard gibt es schon seit ein paar Jahrhunderten – Frauchen muss Fräulein bleiben bis zur Hochzeit, aber bei Junker Harald drückt man schon mal das ein oder andere Auge zu.
seiner ursprünglichen Bedeutung unterscheiden. In der negativ gewordenen Benutzung des "Fräuleins" spiegelt sich das sich verengende geistige Begriffsvermögen der Menschen wieder, welches zurückzuerlangen sie sich mühen sollten, anstatt Begriffe abzuschaffen.
RiverSong schrieb:Bitte nicht nur den Saarländern, sondern wenn dann auch ganz Deutschland - das "es" kommt schließlich von "Mädel" oder "Mädchen", was meines Erachtens nach kein Dialekt ist. Immerhin heißt es "Das Mädchen", aber "Der Junge". Da kann man nun wirklich nicht nur den Saarländern den Strickt draus drehen.So konsequent, wie die Saarländer das in ihren alltäglichen Sprachgebrauch eingebaut haben, habe ich es sonst noch nirgends gehört.
Gurkenhannes schrieb am 17.12.2014:Ich finde das ziemlich nervig mittlerweileIst aber normal, alles verändert sich, sogar die Schrifft an sich, die Gilt sogar als Fingerabdruck, man kann anhand der Schrifft feststellen in welchen jahrhundert etwas geschrieben worden ist.
allmotlEY schrieb:So konsequent, wie die Saarländer das in ihren alltäglichen Sprachgebrauch eingebaut haben, habe ich es sonst noch nirgends gehört.ich finde es ziemlich egal, ob nun das "es" von den Saarländern besonders viel benutzt wird oder von anderen. Das kann man vielleicht bei Gegenständen sagen, aber doch nicht bei Lebewesen. Da sträuben sich mir die Nackenhaare. Genauso finde ich "Moin" zu jeder Tageszeit einfach grässlich. Das heißt entweder "guten Morgen" "guten Tag"oder "guten Abend" oder "Hallo". Grundsätzlich könnte man sowieso meinen, dass die Menschheit die Tageszeit nicht mehr kennen beim Gruß. Wir tendieren ja auch gerne dazu einfach nur "Morgen" zu sagen. Kenne jemand der fragt dann immer "was ist morgen", weil er wenn dann heißt es "guten Morgen" und nicht einfach nur "Morgen"