Wolkenleserin schrieb:Bei perttivalkonen ist das am stärksten der Fall, von allen Usern denen ich bisher schon begegnet bin, die weiss immer alles besser als man selbst, sie oder er ist zwar extrem gebildet das muss ich zugeben. Aber sie oder er hält sich auch deswegen für etwas Besseres, mir macht es schon gar keinen Spass mehr mit der zu diskutieren, weil sich so gar keine vernünftige Diskussion mehr ergeben kann. Ich könnte mir vorstellen, dass sie oder er den Dr. hat in irgendeinem Fachgebiet oder gleich in mehreren. Und auch nur Diskussionen auf Dr. Ebene führen will.
Ich kann dir dabei nur empfehlen es als Erfahrungswert mitzunehmen.
In wie weit man seine Arroganz nach außen trägt, ist im Einzelfall immer neu zu beobachten. Andererseits ist gerade die Mathematik (in der die von dir genannte Person sehr viel Ahnung hat) nun einmal auch keine "Diskussionswissenschaft". Klar kann man erörtern wie man einen Beweis strukturiert oder auf welche Weise man ein Problem lösen kann, aber die dahintersteckende und verwendete Theorie ist an sich in Stein gemeißelt - aber nur wenige kennen sie auch.
Da ist nicht viel mit Interpretationsfreiheit, und persönliche Meinungen oder Herumlabern wird nahezu wertlos. Es geht um die Fakten, Zusammenhänge und das Ziel eben diese klar zu formulieren.
Wenn man dann aber in einem Allerweltsforum (wie hier) großes Wissen und oftmals große Ahnungslosigkeit aufeinanderprallen, dann kann das schon mal unangenehm für eine oder beide Seiten werden. Da ist man aber erst einmal selbst in der Pflicht noch einmal zu resümieren, wie viel Wissen man selbst über das zu diskutierende Thema hat. (Habe mich ja oft genug plötzlich auf der Seite der Ahnungslosen wiedergefunden nachdem man mir vorgeführt hatte, wie wenig Ahnung ich doch tatsächlich hatte...)
Und dann ist ja noch die Frage, was man diskutieren will. Meinungen, persönliche Erlebnisse, moralische Standpunkte, etc. - also Themen bei denen man auch getrost viel herumlabern kann - diskutieren sich nun einmal anders als bspw. wissenschaftliche Probleme.
Unterm Strich ist halt es individuell mit sich selbst zu hinterfragen, wie viel Wert man bei Aussagen auf das "Wie?" und wie viel auf das "Was?" legt.
Da las ich vor eine Weile diesen schönen Satz, der gerne Eleanor Roosevelt zugesprochen wird:
Great minds discuss ideas, average minds discuss events, small minds discuss people.
Es liegt letztlich an einem selbst wie viel man "erträgt" bzw. in wie weit man seine innere Haltung zu gewissen Dingen anpasst, will man u.U. in eine bestimmte dieser 3 Kategorien fallen.
;)In diesem Sinne, einen schönen Sonntag