Woher kommt der Ausländerhass?

@Alano

Scahust du die Nachrichten aus Japan, Uganda, Brasilien, Neuseeland, Kathar...

@Deepthroat23

ich schaue die Nachrichten aus Ghana, teilweise aus Kolumbien, den USA, Kanada, Italien, Spanien, teilweise auch türkische Nachrichten. Alles über Satellit und Internet.

Ich denke, das dürfte reichen.

Selbst in Ghana in gibt es derzeit vermehrt kritische Stimmen gegenüber Einwanderern aus Nigeria und anderen afrikanischen Ländern (aufgrund von islamistischen Radikalen und Ebola), selbst in den USA gewinnen die konservativen Republikaner immer weiter an Zulauf, selbst in Italien beschweren sich die mehr Leute über die den großen Strom an osteuropäischen Einwanderern.

Und über BBC habe ich sogar gesehen, dass selbst in Australien immer mehr Rechte gegen Migranten aufbegehren.

@Alano

Die Bevölkerung von Ghana kriegt ja derzeit genauso die Einwanderung aus bzw. die "wirtschaftliche Hilfe" Chinas zu spüren. Frust und Aggression hab ich gehört gibt es halt durch ein paar Eigenschaften der Chinesen ihre Billig-Produkte mit qualitativen Mängeln auf den Markt zu werfen. Und nebenbei sollen die chinesischen als Arbeitgeber nicht sehr human sein.

Ghanaer und Nigerianer mögen sich ja traditionell nicht so arg, die Nigerianer sind ja auch eher dominant und doch eher aggressiv. Die Ghanaer reden viel, sind aber meist umgänglich und machen selten das, was sie laut sagen zu machen pflegen. Wenn halt ein paar mehr Nigerianer als sonst ins Land strömen, weil sie vor der Boko Haram etc. flüchten, dann kann es in dem kleinen Land schon zu Konflikten kommen.

Ich glaub in der deutschen Bevölkerung, nicht dass es den meisten Deutschen auffällt, aber egal, sind Ghanaer oftmals eigentlich beliebte Leute. Als kann das sein, einer der umgänglichsten afrikanischen Migrantengruppen.

@kofi

wo du die chinesischen Einwanderer ansprichst:

auch bei uns in Italien gibt es Chinesen ohne Ende, die die dort ihre Billigsachen auf den Markt werfen, dubiose Firmen eröffnen, chinesische Banden, die Leute umbringen und ihre Organe stehlen, usw.

Aber die gab es schon lange bei uns. Da hat sich kaum jemand beschwert. Da beschwert sich auch jetzt noch keiner drüber. Nicht mal über die Flüchtlinge aus Nordafrika beschwert man sich.

Aber seltsamer Weise beschweren sich nun vermehrt Leute über die starke Zuwanderung von Osteuropa. Weil es einfach sehr stark zu sehen und zu spüren ist.

Die Menschen fixieren sich also immer auf das, was sie in Augenschein nehmen können. Auch, weil die Medien und die Politik da großen Wind machen.
Dabei gab es die gleichen "Probleme" schon immer, schon vorher, nur bemerkten das die Leute nicht so sehr, weil sie nicht so paranoid und sensibel waren.

@derpreusse

derpreusse schrieb:Wenig? Haar-, Haut- und Augenfarbe. Knochenstruktur... etc.etc. ist doch bei Hunden nicht anders, nur das es da eine größere Diversität gibt.

Das ist nicht zu Vergleichen. Hunde werden gezüchtet, die genetische Vielfalt wie beim Menschen ist hier nicht gegeben.
Nimm 100 Hunderassen und lass die sich 10000 Jahre lange unkontrolliert vermehren und du kannst da auch nicht mehr von Rassen sprechen.
Menschen aufgrund einiger weniger phenotypischer Merkmale in Rassen einzuteilen ist Pseudowissenschaft.

Auch wenns hier wahrscheinlich schon gepostet wurde:

Rassentheorien (zusammenfassend auch als Rassenkunde oder Rassenlehre bezeichnet) sind Theorien, die die Menschheit in verschiedene Rassen einteilen. Sie waren vor allem im 19. und im frühen 20. Jahrhundert sehr einflussreich, gelten aber heute als überholt und wissenschaftlich nicht mehr haltbar.

In der Biologie wird die Art Homo sapiens heute weder in Rassen noch in Unterarten unterteilt. Molekularbiologische und populationsgenetische Forschungen seit den 1970er Jahren haben gezeigt, dass eine systematische Unterteilung der Menschen in Unterarten ihrer enormen Vielfalt und den fließenden Übergängen zwischen geographischen Populationen nicht gerecht wird. Zudem wurde herausgefunden, dass der größte Teil genetischer Unterschiede beim Menschen innerhalb einer geographischen Population zu finden ist. Die Einteilung des Menschen in biologische Rassen entspricht damit nicht mehr dem Stand der Wissenschaft.

Mit den Rassen in der Tierzucht oder den Sorten der Pflanzenzüchtung sind die vermeintlichen Menschenrassen nur entfernt zu vergleichen, da Haustierrassen und Kulturpflanzensorten durch Zucht (also planmäßig) „reinrassig“ vermehrt werden und daher genetisch hochgradig uniform sind. Natürliche Populationen dagegen weisen immer eine gewisse genetische Vielfalt auf und stehen zudem in der Regel mit angrenzenden Populationen im ständigen Austausch.

Wikipedia: Rassentheorie

Deepthroat23 schrieb:Bist du dir da sicher? Oder ist das nur dein Gefühl?

Ja ist schon so. Guck dir mal die rechten Parteien in Europa an. Die sind die vergangenen Jahren stetig gewachsen. In Ungarn haben sie sogar de facto eine halbdiktatur auf legalem Wege errichtet.
Aber nicht nur bei uns, die USA sind doch auch in aller Munde mit ihren Republikanern, allen voran der Tea Party Bewegung. Alle Rechts. Und an der mexikanischen Grenze patroullieren mehr oder weniger unbehelligt selbsternannte Millizen.
Natürlich kann man nicht pauschal sagen dass bei schlechter Wirtschaftslage alle Staaten so werden, aber die meisten. Es ist in der Natur des Menschen, stets die Problemverursacher bei anderen zu finden. Da sind die Ausländer die einfachsten, hat man zu ihnen meist keine kulturellen Verbindungen, sind sie oftmals rechtlich weniger geschützt und man kann sich bestens den Klischees und Vorurteilen bedienen welche einem selber noch unterstützen.

Deepthroat23 schrieb:Auch da würde mich mal interessieren woher du das weisst.
Ich glaube nicht, dass die dumm sind. Ich eine zu einfache Erklärung findest du nicht?

Die meisten schon. Wer etwas denken kann wird schnell feststellen das ein miteinander fördernder ist. Und das man von Ausländern meistens nur profitieren kann.

Deepthroat23 schrieb:Das sehe ich genau anders rum. Gerade die Politiker sind doch dumm wie ein Meter Feldweg. Pasteurs oder wie der heisst, Jahrelang der Oberheld der NPD, ein unfassbarer Trottel.
Oder diese Deppen die Broder und Abdel Samad da mal besucht haben... Graunvoll.

Klar gibts spottblöde Politiker. Und das nicht nur in rechten Parteien, auch wenn die NPD beispielsweise klar hervorsticht. Aber ich lege mein Augenmerk auch auf die gemässigten Rechten. Das sind die gefährlichen Parteien. Le Pen in Frankreich, Wilders in den Niederlanden, Blocher in der Schweiz etc. Menschen mit Bildung und die gut Reden können.

Deepthroat23 schrieb:Hitler was aber kein "Ausländerhasser". War ja selber kein deutscher, geografisch gesehen.
Da gings weniger um Nationalität, als um Rasse.

Kommt doch auf dasselbe heraus.

Deepthroat23 schrieb:Das war ja wurscht. Das Motto war eher: ihr seid für uns, oder gegen uns.
An Japan hatte Hitler ja kein geografisches Interesse. Aber die Japaner fanden die Amis scheisse. Das reichte schon dick für ne Partnerschaft.

Das sag ich doch. Hitler hat diesen Hass für sich selber genutzt. Dem Volk verbreitete er das alle Untermenschen sind aber selber machte er der Strategie zugunsten gemeinsame Sachen mit seinem erklärten Feindbild. Manipulation der dummen Volksmasse nenn ich sowas.

Deepthroat23 schrieb:Londsdale und Consdaple kommen beide aus England so weit ich weiß.

Dann eben England. Ist ja dasselbe aus Sicht eines Nazis.

Deepthroat23 schrieb:Sowas hab ich das letzte mal vor bestimmt 15 Jahren gesehen.
Gerade die "Normalos", denen man nix ansieht und die dann nach dem dritten Bier plötzlich über die scheiß Ausländer reden... Das sind eigentlich die gefährlicheren.

Ja stimmt.

DeepThroat23 schrieb:
Gerade die "Normalos", denen man nix ansieht und die dann nach dem dritten Bier plötzlich über die scheiß Ausländer reden... Das sind eigentlich die gefährlicheren.

Ja stimmt.

Nein stimmt nicht!

alles rechts von der politischen mitte wird gerne und immer wieder in einen topf geworfen, egal ob rechte, rechtsextreme, rassisten, nazis, neonazis usw.

macht das bei ausländer heißt es dann "nicht alle über einen kamm scheren".

es gibt viele ganz normale menschen die , mit oder ohne bier, ganz gemäßigte rechte ansichten zu gewissen themen haben und da ist nichts dran auszusetzen. wir leben in einer demokratie.

denn ist ein unterschied durchaus vertretbare rechte positionen zu besziehen in dem man sagt das man aus den und den gründen gegen die eu mitgliedschaft der türkei ist oder gegen die flüchtlingspolitik wie sie derzeit gehandhabt wird oder den umgang mit kriminellen migranten oder einen weiteren moscheengroßbau oder ob man rechtsradikale thesen vertitt in dem man sagt das man die muslime vernichten sollte, alle ausländer rausschmeißen muss und wieder einen führer haben will.


rassisten müssen nicht zwangsweise neonazis sein und anders herum, auch wenn es überschneidungen gibt. z.B. haben große teile des ku klux klans im zweiten weltkrieg gegen die nazis gekämpft. ja es gab nachweislich ku klux klan mitglieder die krieghelden wurden und europa mit von den nazis befreiten.
auch ist ein nazi nicht das selbe wie ein neonazi, ein neonazis ist weitaus schlimmer als ein nazi, denn der nromale nazi von damals war ein jedermann, hatte kaum eine andere wahl und wusste nicht von vielen gräultaten des regimes, der neonazis ist sich dem heute allem bewusst und ist trotzdem einer!
ein Rechtsextremist ist auch nicht unbedingt ein Nationalsozialist usw.

aber das ist im grunde egal, die verteten alle unhaltbare positionen ob rassist, neonazi oder rechtsradikaler, aber wichtig ist es all diese von den nicht radikalisierten rechten zu unterscheiden!

rechte und rechtsradikale in ein topf zu schmeißen ist so, als ob man alle muslime mit der IS in einen topf schmeißt.

@hafenbagalut
Verstehe ich das richtig, Rassisten fühlen sich durch Rassismus angegriffen? :D


Der Neonazi von Heute ist sich einen Scheißdreck bewusst, hast du da mal versucht eine Unterhaltung in Richtung WK II zu führen? da hört es bei den Grundlagen meist auch schon auf.

"Operation Weiß? Blau? Wüstenfuchs? Was für Antennen ähh Ardennen? Hää..."

hafenbagalut schrieb:alles rechts von der politischen mitte wird gerne und immer wieder in einen topf geworfen, egal ob rechte, rechtsextreme, rassisten, nazis, neonazis usw.

Es sind doch aber gerade Rechte, die sich aufregen, wenn man sie als politisch rechts einstuft.
Dann behaupten sie, man hätte sie als Nazis betitelt ...

Dabei ist das rechte Spektrum gar nicht so klein. Da tummeln sich neben Neonazis auch Konservative, extremistische Christen, Reichsbürger ... und auch Hardcore-Verschwörungstheoretiker.

Wenn dann Xenophobe behaupten, dass sie politisch nicht rechts wären, ist das sehr irrwitzig ...
Diese Leute sind eben keine Nazis, aber rechts ...

@Issomad

ja klar wehren sich viele wenn man sie als rechts betitelt, weil in den medien und der gesellschaft immer gleich rechts = nazi gilt.

@Flaky

Flaky schrieb:Verstehe ich das richtig, Rassisten fühlen sich durch Rassismus angegriffen? :D

nein das hast du falsch verstanden.

gemäßigte rechte in diesem land, wie ich durchaus einer bin, fühlen sich unrechtmäßig diffamiert wenn sie mit rechtsradikalen, rassisten und neonazis in einen topf geworfen werden.
sobald ein prominenter oder ein politiker rechte thesen aufzeigt, wird die nazikeule geschwungen und es ensteht sofort eine rassismusdebatte. das ist falsch.

@Flaky

Flaky schrieb:Der Neonazi von Heute ist sich einen Scheißdreck bewusst, hast du da mal versucht eine Unterhaltung in Richtung WK II zu führen? da hört es bei den Grundlagen meist auch schon auf.

"Operation Weiß? Blau? Wüstenfuchs? Was für Antennen ähh Ardennen? Hää..."

ist gibt gebildetete und viele ungebildete neonazis, einge wissen mehr über den 2. weltkrieg andere weniger, aber ALLE wissen was damlas abging, das europa in schutt und asche lag, das millionen von meschen ihr leben verloren haben und das es KZ gab in den menschen vernichtet wurden, auch wenn das von einigen idioten gern bestritten wird.

es gibt überall ausländerhass nicht nur in deutschland. aber die macken der anderen länder werden gerne ignoriert

Issomad schrieb:Es sind doch aber gerade Rechte, die sich aufregen, wenn man sie als politisch rechts einstuft

Aus Sicht von Linksextremisten scheint auch ein gewöhnlicher Linker als äußerst weit rechts.

melli.tina schrieb:es gibt überall ausländerhass nicht nur in deutschland. aber die macken der anderen länder werden gerne ignoriert

Ich sach mal so, das ist ne Binsenweisheit. Natürlich gibt es rund um den Erdball Ausländerfeindlichkeit. Das ist wahrlich nicht schön, spielt aber nur eine untergeordnete Rolle, da man hier im deutschsprachigen Raum nur recht wenig dagegen tun kann.
Also kehren wir erstmal vor der eigenen Haustüre, bevor wir uns um die ganze Welt kümmern.

So wie du es formuliert hast, wäre es allerdings möglich, das du etwas anderes ausdrücken wolltest, und zwar: Wenn es in anderen Ländern auch Ausländerfeindlichkeit gibt, dann ist es ja wohl unser gutes Recht, auch ausländerfeindlich zu sein!
Meintest du das?

Es ist doch egal wie man über dieses Thema denkt . Fakt ist,dass dieses Thema den Menschen wichtig ist, daher wäre es in einer Demokratie angebracht eine Volksabstimmung zu fordern bei
Dieser wir entscheiden könnten wie wir in diesem Land leben möchten.

@hafenbagalut
Ich weiß, war mit Absicht entsprechend provozierend formuliert.

Habe schon verstanden was du sagen möchtest, kann dir da eigentlich nur zustimmen, das man eben auch dort, bzw. gerade dort mitdifferenzieren sollte und nicht alles über einen Kamm scheren.
Vorallem machen das tatsächlich meist Leute, die an zig anderen Baustellen Toleranz und Einsicht fordern, aber gerade bei diesem Thema selbst alles in einen Topf werfen.
Ist halt teilweise oft so, dass die, die am lautesten nach Toleranz schreien, am intolerantesten sind.

Ausländerhass wird immer verursacht durch NEID und GIER. Jeder gönnt dem anderen nichts und nach unten zu "Treten" ist immer einfacher als die Gesellschaft zu strukturieren.
Bei Tieren nennt man sowas ganz kurz und einfach "Futterneid".

Fängt doch schon unter den "Einheimischen" an. Da beneidet der Leiharbeiter den H4 Empfänger anstatt das er sich mal fragt was hier eigentlich falsch läuft und warum ihm sein Unternehmen oftmals schlechter bezahlt als das errechnete Existenzminimum. Ab diesen Punkten müsste man jedoch anfangen zu "Denken".......

Das ist ja nicht ganz falsch, tom.1st, lässt aber auch andere mögliche Aspekte von Ausländerhass (ob nun insgesamt oder sehr spezifisch ausgeprägt) ausser Acht.

Wenn beispielsweise andere Gruppen oder Organisationen (die man zu "Ausländern" zählen könnte) irgendwie (medial) negativ auffallen, so können sich subjektiv auch solche Vorurteile - oder Hass - bilden.

Will sagen, es kann viele nachvollziehbare oder weniger nachvollziehbare Gründe haben, warum Dinge sind wie sie sind. Meist spielen ohnehin immer individuell oder generell viele Faktoren eine Rolle, die im Zusammenwirken dann halt ... das Ergebnis ergeben, was einige schlecht und andere eher gut finden.

@rmendler
wenn ich das so gemeint hätte, wie du es verstanden hat, wäre ich schön blöd, bin selber nicht deutschstämmig;-)

@rmendler
ich meinte lediglich nur, dass viele deutsche in anderen ländern leider auch nicht willkommen sind und in einigen ländern kommt dazu, dass du mit deinen glauben (z.b christen) dich in lebensgefahr begibst, wenn du in paar ländern auswanderst. hass gibt es leider überall.
das ist nicht nur typisch DEUTSCH