5,5 Jahre Knast für Falschanschuldigung wg Vergewaltigung

Strafen in diesem Rechtssystem sollen keine Rache der Gesellschaft an den Tätern sein, das sollte man nicht vergessen. Deswegen sind Diskussionen nach dem Motto "Der hätte mehr bekommen müssen, weil er ne Sau ist" am eigentlichen Ziel der Strafpraxis vorbei.
Dass man Rache möchte, finde ich (zumindest, wenn man betroffen ist, bzw. sehr nahe am Geschehen ist) normal. Trotzdem darf Rache nicht das Motiv der Rechtsprechung sein. Und ich glaube, wenn man drüber nachdenkt, würde das auch niemand wollen.

@jimmy82

jimmy82 schrieb:Nein auch Hautzellen usw. enthalten DNA. Wenn sie sofort zur Polizei geht kann Spurensicherung betrieben werden. Was aber wenn die arme Frau sich nicht traut, erstmal selber damit klar kommen will? Nun stellen wir uns vor ich als Mann werde in einem Parkhaus zusammen geschlagen und ausgeraubt. Ich habe die DNA des Täters unter meinen Fingernägen weil ich mich gewährt habe, bin grün und blau geschlagen und die Überwachungskameras haben alles aufgezeichnet. Aber aus Angst und weil ich den Schock erstmal verdauen muss geh ich heim, wasche mich, warte 3 Monate bis die Aufnahmen der Kameras im Parkhaus gelöscht sind und gehe dann zur Polizei. Was passiert nun? Richtig! Der Täter kann nicht identifiziert werden und ich habe Pech gehabt. Scheiße gelaufen für mich, aber so ist nunmal die Realität. Und genauso sollte es auch bei Vergewaltigung sein. Wenn keine Beweise vorhanden sind weil die arme Frau gewartet hat bis keine Beweise mehr existieren -> Freispruch aus Mangel an Beweisen. Warum? WEIL ES SO IN DER VERFASSUNG STEHT UND ZWAR AUS GUTEM GRUND. Ganz einfach.

Stell dir mal vor, du würdest vergewaltigt werden
ja das gibt es auch
würdest zu sofort zur Polizei rennen?
Eine vergewaltigung hinterlässt wesentlich mehr Seelische narben, weil es viel intime ist, viel emotionaler, als zum beispiel nen baseballschläger gegen die rübe zu bekommen, oder n Messer zwischen die rippen

@blutfeder: Bei einer Vergewaltigung verliert man sicherlich irgend ein Haar am Körper das wenn die Polizei sofort zum Tatort kommt gesichert werden kann. Oft wehren sich die Opfer und haben dann z.B. Hautschuppen des Täters unter den Fingernägeln.

@blutfeder: Ich würde eine Vergewaltigung einem Messer zwischen den Rippen eindeutig vorziehen.

@jimmy82
hast du beim schreiben dieses Posts an einen Männlichen oder einen weiblichen täter gedacht?

@schleim-keim:

Doch Genugtuung für den Geschädigten und die Gesellschaft ist sehr wohl Teil der Begründung für Haftstrafen. Das lernt man auch an der Uni.

@blutfeder: Ja ich würde lieber von einem Mann vergewaltigt werden als ein Messer zwischen den Rippen zu haben.

@jimmy82
hast du denn Jura studiert?

nach allem was ich weis, sind Haftstrafen dafür da, die Gesellschaft Vor dem Täter zu schützen und ihn zu resozialisieren

Ja ich war 3,5 Jahre an der Uni Tübingen. Genugtuung für Opfer und Gesellschaft sind Teil der Gründe für Strafen.

@jimmy82

Im heutigen Strafvollzug verfolgt sie drei Hauptzielsetzungen: Abschreckungswirkung für den verurteilten Täter, um Rückfälle zu verhindern (Individualprävention), Abschreckungswirkung für andere potenzielle Täterschaft (Generalprävention) sowie Schutz der Gesellschaft als ganzes vor einer Deliktswiederholung.

Quelle: Wikipedia: Freiheitsstrafe (Deutschland)#Sonstiges

jimmy82 schrieb:Der wahre Skandal an der Sache ist für mich aber, dass der Lehrer überhaupt verurteilt wurde.

Bei Vergewaltigungen ist das eine äußerst schwierige Sache. Da sind Zeugen selten.

Auf der anderen Seite hast Du Vergewaltigungsopfer, die vor Gericht gehen und dort erfahren, dass der Täter mangels Beweisen frei gesprochen wird. Auch blöd, oder?

Sie hat das Leben ihres "Opfers" zerstört, da braucht man sich nichts vormachen.
Das wirkliche Versagen liegt aber bei der ersten Instanz des ersten Prozess, die der pathologischen Lügnerin glauben schenkte und die erfundene Vergewaltigung als Fakt wertet, obwohl es keine Sachbeweise gab und keine Zeugen, sondern nur die Münchhausenstory einer Psychopathin.
Hat dieser gravierende Justizirrtum eigentlich Konsequenzen für den Richter gehabt?

@jimmy82

jimmy82 schrieb:WEIL ES SO IN DER VERFASSUNG STEHT UND ZWAR AUS GUTEM GRUND

In der Verfassung steht nichts von DNA studien.
Der Staat hat ein Beweisaufnahme verfahren

Das führt dazu das von 100 Vergewaltigungen eine Angezeigt wird.

Und von 100 Anzeigen wegen Vergewaltigunge stellen sich etwa 3% Falschanschuldigungen
(Anschuldigungen nicht Fehlurteile, Fehlurteile zu Lasten des Mannes sind VIEL seltener)
21% werden verurteilt und 76% werden wegen Mangel an Beweisen freigelassen obwohl sie tatsächlich eine Frau vergewaltigt haben.

Auf jeden Mann der zu Unrecht wegen Vergewaltigung eingesperrt wird kommen tausende Frauen deren Vergewaltiger nie bestraft wird.

All das wegen der Unschuldsvermutung die eine Basis unsere Zivilisation ist
Und jetzt verkündest du wie schlimm es die Männer trifft?
Für die Person ist das eine schreckliche Tragödie und ein schreckliches Unrecht
Für unser Gesellschaftsystem ist das ein Fall für an der falschen Stelle gejammert

z3001x schrieb:Hat dieser gravierende Justizirrtum eigentlich Konsequenzen für den Richter gehabt?

Hat er denn schuldhaft was falsch gemacht?

@kleinundgrün
Er hat ihr die Story abgekauft, dem Opfer die seine nicht.
Er hat auf "Sachbeweise" verzichtet.
Eine Vergewaltigung ist üblicherweise an Verletzungen im Genitalbereich nachweisbar.
Er hat die Glaubwürdigkeit der Täterin nicht untersuchen lassen.
Sie war ja als pathologische und chronische Lügnerin bekannt.
Er hat also reine Willkür walten lassen.

JPhys2 schrieb:Und von 100 Anzeigen wegen Vergewaltigunge stellen sich etwa 3% Falschanschuldigungen
(Anschuldigungen nicht Fehlurteile, Fehlurteile zu Lasten des Mannes sind VIEL seltener)
21% werden verurteilt und 76% werden wegen Mangel an Beweisen freigelassen obwohl sie tatsächlich eine Frau vergewaltigt haben.

Also 100% aller aus Mangel an Beweisen frei gesprochenen sind in Wahrheit Vergewaltiger?

z3001x schrieb:Er hat ihr die Story abgekauft, dem Opfer die seine nicht.

Hat er dabei etwas falsch gemacht? Da er in seinen menschlichen Beschränkungen nicht gottgleich unfehlbar ist, stellt sich die Frage, ob er die Lüge hätte erkennen können (nach menschlichen Maßstäben).

z3001x schrieb:Er hat auf "Sachbeweise" verzichtet.

Hat er das?

z3001x schrieb:Eine Vergewaltigung ist üblicherweise an Verletzungen im Genitalbereich nachweisbar.

Nein.

z3001x schrieb:Er hat die Glaubwürdigkeit der Täterin nicht untersuchen lassen.

Gab es kein solches Gutachten?

@jimmy82

jimmy82 schrieb:Also 100% aller aus Mangel an Beweisen frei gesprochenen sind in Wahrheit Vergewaltiger?

Nein. etwa von 26 die aus mangel an beweisen freigesprochen werden sind in Wahrheit 25 Vergewaltiger denen man es nicht hinreichend sicher nachweisen kann

kleinundgrün schrieb:Hat er dabei etwas falsch gemacht? Da er in seinen menschlichen Beschränkungen nicht gottgleich unfehlbar ist, stellt sich die Frage, ob er die Lüge hätte erkennen können (nach menschlichen Maßstäben).

Nein die Frage die sich stellt ist warum er nur aufgrund einer Behauptung geurteilt hat. Die bloße Behauptung einer Frau darf für eine Verurteilung nicht ausreichen!!

JPhys2 schrieb:Nein. etwa von 26 die aus mangel an beweisen freigesprochen werden sind in Wahrheit 25 Vergewaltiger denen man es nicht hinreichend sicher nachweisen kann

Quelle?