Intensive Leere und Gefühl von Einsamkeit nach Orgasmus! Bitte Hilfe

Ps: *nicht mehr auf Rezept erhältlich = die Kassen tragen dir Kosten nicht mehr und selbstverständlich musst du es dir von einem Facharzt verschreiben lassen.

@Allesforscher: es wird bei ADS und Depressionen eingesetzt und demzufolge wird auch die Down-Phase damit vermindert, wenn sie nicht sogar im Laufe der Zeit ganz verschwindet.

@kavinsky

Nein das Medikament bewirkte bei mir absolut keine verminderte Sexlust und auch die Downphasen danach verhinderte es nicht, wie denn auch es wirkt nur auf Noradrenalin und geringfügig Serotonin, außerdem geht es hier auch nicht um diese Neurotransmitter.

Stündlich onanieren!

@BNV
ich sage doch, die Psyche und Hirnchemie sind unheimlich schwer zu überlisten. Da braucht es noch hunderte Jahre Fortschritt. Es ist ein Zusammenspiel von verschiedenen Hormonen, wo man schwer tricksen kann.

@BNV

Schade - war ein Versuch. :)

ist man damit nicht der Ursache von Depression/soziale Phobie/Agoraphobie auf der Spur? Wieso habe ich nach einem Orgasmus Angst, unter Menschen zu sein? Und der Fragesteller, so wie ich ihn verstanden habe? Welches Hormon ist dafür verantwortlich? Es ist offenbar ein Zusammenspiel von mehreren Hormonen. Daher auch so schwer zu behandeln.

@Allesforscher

Es ist natürlich individuell, aber ich denke bei mir ist das Opioidsystem im Gehirn gestört, das heißt, dass entweder die Opioidrezeptoren weniger empfindlich auf Endorphine reagieren bzw. eine Toleranz gegen Endorphine entwickeln oder dass mein Körper aufgrund einer gestörten Synthese zu wenig Endorphine bildet.

@BNV
interessant. Das der Körper zu wenig Endorphine bildet, glaube ich nicht. Die Ursache muss beim Hirnstoffwechsel zu finden sein und ich denke da bist Du sehr gut informiert. Aber es gibt keine Tabletten dagegen, das ist ärgerlich. Bzw. warum ist es mit Koffein oder Energie-Drinks nicht in den Griff zu bekommen? Wie ist es mit Schlaf direkt danach? Gehen die negativen Gefühle dann weg? Ich denke nicht.

@Allesforscher

Sicher gibt es dagegen Medikamente, wie Morphine, Tilidin, Methadon, Buprenorphin... das Problem ist nur, dass sie süchtig machen und eine Toleranz aufbauen.

@BNV
ja mit der Toleranz und Abhängigkeit ist das Verflixte. Ich würde sowas nicht nehmen.

@Allesforscher

Dann geht es dir scheinbar nicht so schlecht.

@BNV
Wie wäre es, wenn du mal mit nem Urologen darüber sprichst?
Das ist der Fachmann für deinen Fall.

Sicherlich gibts ein normales Medikament das deinen Hormonhaushalt in den Griff kriegt bzw. etwas runterschraubt.

Dann musst dir auch keine Hammerglücklichmachermedis reinpfeifen (dieses "... nicht, dann gehts dir nicht schlecht genug") ist meiner Meinung nach Blödsinn.

@slobber

Gut vielleicht war das etwas drastisch formuliert, aber auf solche Aussagen reagiere ich immer etwas empfindlich, denn durch solche Aussagen werden zu viele Medikamente zu schnell kritisiert, obwohl sie manchen Menschen ein normales Leben ermöglichen könnten.

@slobber

Außerdem fühlte ich mich unter Opiaten, speziell Methadon, nicht "hammerglücklich" wie du das nennst, sondern einfach nur normal und ausgeglichen.

@BNV
Dieses Zeug macht dich aber abhängig. Willst du von einer Sucht wegkommen mit Hilfe einer anderen Sucht?

@slobber

Die Sucht ist nicht das Problem, denn eine lebenslange gleichbleibende kontrollierte Sucht ist besser als ein Leben voller starker Stimmungsschwankungen. Die Toleranzentwicklung wäre das deutlich größere Problem dabei.

@BNV

BNV schrieb: denn eine lebenslange gleichbleibende kontrollierte Sucht ist besser als ein Leben voller starker Stimmungsschwankungen.

sag das nicht so allgemein. Mag sein, dass es dir damit gerade so besser geht, aber es kann bei anderen Menschen auch anders sein.

Ich bin zwei Süchte komplett losgeworden, und mir geht es damit besser, als würde ich das kontrolliert immer noch machen.

@Alano

Wie gesagt hier geht es ja nicht um die Tatsache, dass ich mir mal eben ein bisschen die Stimmung aufhellen möchte, sondern darum, dass ich vielleicht genetisch bzw. organisch bedingt einen Endorphinmangel habe. Deswegen würde ich in diesem Zusammenhang auch nicht von einer Sucht sprechen. Einem Diabetiker würdest du ja auch kein Suchtverhalten vorwerfen, weil er sich täglich sein Insulin spritzt, oder?

@BNV

BNV schrieb:Endorphinmangel

gibt es sowas von Natur aus?

Ich kenne einen "Endorphinmangel" nur durch langen Missbrauch von Drogen.

Aber wie dem auch sei.

@OddThomas

Eine postkoitale Müdigkeit gilt wohl eher als normal, nicht zu verwechseln mit dem bereits verlinkten.

Hier kann man die Unterschiede nachlesen:
Wikipedia: Postkoitale_Müdigkeit
Wikipedia: Postorgasmic_Illness_Syndrom

Du schreibst es ja quasi fast selbst

Mehr kann ich zu dem Thema auch nicht beitragen. Aber natürlich kann eine physiologische Reaktion, die hier als postkoitale Müdigkeit bezeichnet wird eventuell bereits bestehende Vorerkrankungen nochmal verstärken und möglicherweise sogar der Trigger für eine depressive Episode sein.

Und ja, dieses Phänomen war mir bekannt. Aber nein, ich habe dazu keine tiefer gehenden neuroendokrinologischen Erklärungsansätze als Wikipedia. Da hat der Kollege @OddThomas schon recht hervorragende Arbeit geleistet :Y: