Hatred - Amokläufer in Videospiel verkörpern
04.12.2017 um 14:28Was ist mit den Zivilisten bei Assassins Creed? Ach stimmt, die sind kein Wort wert.@Fracturner
Honey, bei Assassin's Creed, kann man, so weit ich weiß keine Zivilisten töten. ;)
In jedem anderen Spiel bekommst Du Strafen dafür, wenn Du Zivilisten tötest (GTA, Saints Row. etc.). In Hatred nicht. Gut zwei Jahre später kräht natürlich kein Hahn mehr nach diesem "KUNSTWERK" namens Hatred. Für mich nur billige Polemik, der Versuch, ein nicht einmal mittelmäßiges Spiel, so polarisieren zu lassen, dass auch der letzte begriffen hat, wie POLASRISIEREND dieses Spiel wirkt -.- *Trötgeräusch mach* NÄÄÄÄ. Lame. Alles was so erzwungen, was ganz geiles sein will, das geht mir direkt am Arsch vorbei.
raitoningu schrieb am 10.09.2015:Allerdings finde ich es "witzig", wie man absurderweise ausgerechnet AC als Beispiel für Gewaltdarstellung anführen kann; die steht dort nämlich überhaupt nicht im Vordergrund.Nee, Spiele wie Assassin's Creed, Battlefield, CoD oder ähnliches sind Spiele, die uns vorgaukeln, Gewalt wäre etwas "cool inszeniertes" und etwas, das man sich leicht anschauen kann. Ja, geil, Headshot der Kopf fliegt weg, sieht lustig aus!
Aber das ist Gewalt nicht. Gewalt ist furchtbar. Ein Tarantino z.B. zeigt die Grausamkeit der Gewalt genau so wenig, wie ein GTA. Das sind alles nur Fassaden, die uns davon ablenken sollen, dass Gewalt nicht cool und schon gar nicht schön anzusehen ist!
Wer Gewalt SO sehen will, wie sie wirklich ist, und wer sich tatsächlich mit dem Thema EXPLIZITE GEWALTDARSTELLUNG auseinandersetzt, der schaut auch mal über den Tellerrand hinaus, rüber zu den Franzosen z.B., die es mit ihren Terrorfilmen echt schaffen, einem zu zeigen, wie UNANGENEHM Gewalt ist. Und wie UNANGENEHM es sein kann, z.B. Filme zu gucken.
Ich schätze, das ist das, was Hatred eigentlich auch zeigen wollte, ABER: Hatred macht den Fehler, die Gewalt zu zelebrieren, was das Spiel wiederrum genau so "verwerflich" (oder eben nicht, da Kunst) macht, wie GTA und Konsorten. Es unterschiedet sich lediglich in der Drastigkeit, ist aber letzten Endes nur ein Haufen Müll.
Ich persönlich habe mit expliziter Gewalt absolut kein Problem, erst recht nicht, wenn sie so dargestellt wird, wie sie wirklich ist. Aber ein Spiel, in dem ich einer Zivilistin in den Mund schieße, die mich anfleht, sie am Leben zu lassen... Kunst, ok. Aber was genau soll MIR als Spieler das bringen?
Ich erkenne hier absolut keinen Wert in diesem Machtwerk.
GUTE Spiele kommen übrigens sogar ohne direkte Gewalt aus - Layers of Fear und Firewatch mal als Beispiel genannt. Und das sind auch Indie-Games ;)