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Findet ihr die Arbeitswelt ist krank ?

78 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gesellschaft, Arbeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Findet ihr die Arbeitswelt ist krank ?

26.09.2014 um 11:01
@Emmeleia
OK, ich seh das nicht so dramatisch bzw. sehe da einen grossen Teil Eigenverantwortung auf Seiten der AN.
Dass der Chef hingeht und nicht nur die Krankschreibung abhakt, sondern sich auch Anteil nimmt, sich nach Befinden und Ursachen erkundigt bzw. versucht Tipps zu geben, sehe ich durchaus positiv.
Wenn die Kollegen hingehen und sich jeden Boni nziehen wollen, so ist das ihre Sache, dass es auch anders geht zeigt ja dein Beispiel.
Zitat von EmmeleiaEmmeleia schrieb:Danach meckern sie dann über mangelnde Freizeit mit der Familie oder stressbedingte Migräne. Klingt alles recht harmlos, ist aber auf Dauer bedenklich. Keiner traut sich mal zu sagen, dass er gern zwei Tage am Stück zur Erholung braucht, jeder ist auf der Jagd nach "Pluspunkten" beim Chef.
Häng das mal nicht si hoch, sie haben ja selbst die Möglichkeit gegenzusteuern. Solange da keine ernsthaften Anstrengungen unternommen werden, seh ich das nicht so dramatisch.
Zitat von EmmeleiaEmmeleia schrieb:Motivation, Initiative und Eigenverantwortung sehe ich dabei als Totschlagargumente und Worthülsen, die der Chef beliebig anwenden kann.
Das kannst du natürlich gerne so sehen. :D


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Findet ihr die Arbeitswelt ist krank ?

26.09.2014 um 11:06
Die Arbeitswelt ist geschaffen, um die Bedürfnisse einer stets anwachsenden Menschheit abzudecken, - angesichts dessen ist sie recht in Ordnung, - das, - verständliche, - Bedürfnis, - dass das Individuum dabei nicht zu kurz kommen soll, - hinkt angesichts der Grösse der Aufgabenstellung ebenso verständlicherweise hinterher, - doch es gibt eben noch Probleme zu lösen, - und an nichts anderen als an dieser Lösung wird auch gearbeitet. -


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Findet ihr die Arbeitswelt ist krank ?

26.09.2014 um 12:06
Zitat von Linner74Linner74 schrieb:Und du meinst eine Befristung auf 2 Jahre für einen AN der so einigermaßen passt ist akzeptabel?
Ich denke das man einen Menschen schon nach einen halben, aber spätestens nach 1 Jahr Arbeit schon gut kennt, zumindest ob er zuverlässig ist und seine Arbeit gut erledigt.
Man kann es auch anders sehen.
Wenn ich nach 6 Monaten fest gestellt habe, dass der neue Mitarbeiter so "einigermaßen" ist, dann entlasse ich ihn sicherheitshalber und suche einen, der besser passt. Damit ich ihn nicht dauerhaft "an der Backe" habe. Wäre das in Deinen Augen besser?
Oder ich stelle gar keinen ein, sondern verteile kurzzeitige Arbeit lieber an die anderen MA, weil ich den Neuen nach 6 Monaten nicht mehr los werde. Oder ich stelle dafür Zeitarbeiter ein.
Das hat alles zwei Seiten.


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26.09.2014 um 12:13
@Linner74
Zitat von Linner74Linner74 schrieb:Wieso? Welche Informationen über einen MA hat man nach 1,5 Jahren die man nicht schon nach 6 Monaten hat?
tja, nach einem halben jahr beginnt der unbefristete Arbeitsvertrag und der böse Arbeitnehmer zeigt mir seine Fratze, wenn ich jetzt eine Befristung des arbeitsvertrages mache, kann er sie mir spätetens nach 2 jahren zeigen.

aber sei dir mal nicht so sicher das nach 2 jahren die Befristung zu ende ist, nein ich kann die Befristung bis ins unendliche ziehen.

es stimmt ich kann jemanden für max. 2jahre befristen ohne grund. danach kann ich begründete Befristungen einsetzen, die auch über 2 jahre gehen und danach den nächsten grund für eine Befristung und so weiter und so weiter.


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Findet ihr die Arbeitswelt ist krank ?

26.09.2014 um 19:37
Zitat von BadbrainBadbrain schrieb:Uns wird viel erzählt vom sog. Fachkräftemangel. Alle würden suchen und keine finden. Komisch dabei, dass selbst viele fertige Studenten Arbeit suchen und nur nach einer gewissen Zeit eine Stelle finden.
Natürlich haben wir einen Fachkräftemangel in Deutschland. Nur statt Deisgnern und Künstlern braucht unsere Wirtschaft CNC-Fräser und fähige Monteure die auch bei der Sache sind und nicht nur ihre Zeit absitzen wollen.


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26.09.2014 um 19:42
Im vergleich zu anderen Ländern, ist die Arbeitswelt hier Luxus


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Findet ihr die Arbeitswelt ist krank ?

26.09.2014 um 19:51
Insbesondere in deutschen Firmen, hinter den Kullissen in den Geschäften, in den Büroetagen den Werkstätten und den Lagern tun sich glaube ich die größten Abgründe auf. Mobbing, Bossing, Neid, Lügen Intrigen... Ich habe manchesmal den Eindruck, dass sich viele Menschen in ihrer Rolle als Mitarbeiter das Leben besonders dadurch erschweren, weil sie bestimmte Grundsätze der praktischen Philosophie nicht verstanden haben. Sie steigern sich in eine Art Wut oder Ohnmacht gegenüber missliebigen Kollegen oder Vorgesetzten hinein, die sie irgendwanns elbst nicht mehr unter Kontrolle haben und die ihnen einen Großteil ihrer Lebensqualität nimmt.


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Findet ihr die Arbeitswelt ist krank ?

26.09.2014 um 22:18
Mich nervt es manchmal, wie wenig Freizeit ich durch meine Arbeit habe, dass ich eigentlich jede Woche Überstunden mache, für die ich kein Geld bekomme, dass ich manchmal auf Events gehen muss, bei denen man dann den ganzen Tag von frühmorgens bis spätabends steht und sich den Mund fusselig redet. ABER wenn ich dann höre, wie es bei anderen im Job zugeht, merke ich eigentlich, was für ein Glück ich habe. So etwas wie unbefristete Verträge gibt es hier nicht. Es gibt keine Chefs, die einen ständig auf die Finger starren. Hier ist man per Du bis zum CEO und man kann seine eigenen Ideen einbringen - die Leute hören einem zu, egal welche Position man hat. Es gibt Getränke und Snacks umsonst, es gibt Frühstück, hier kann jeder sein Handy aufladen, wie er lustig ist, wir haben 30 Tage Urlaub, ich kann von Zuhause aus Arbeiten, wenn ich will (und damit das geht, hat jeder ein MacBook) oder mitten am Nachmittag zu nem Yogakurs gehen, es hat jeder Zugriff auf die Unternehmenszahlen und wenns gut läuft, kriegt jeder aus dem Unternehmen einen Bonus ausgezahlt. Ein Grund, warum es da wo ich arbeite anders läuft? Es ist kein Deutsches. :D

Allerdings scheint sich in den USA ein neuer Trend anzubahnen:
http://www.spiegel.de/karriere/ausland/richard-branson-bei-virgin-kann-jeder-urlaub-nehmen-wann-er-will-a-993926.html
Richard Branson von Virgin will das in seiner Firma jetzt auch einführen: Jeder kann Urlaub nehmen, wie er will, keiner muss einen Antrag stellen. Klingt toll? Das hat einen Haken: Die Mitarbeiter können nur freinehmen, wenn sie sich sicher sind, dass die Arbeit nicht darunter leidet, d.h. wenn du in einer Abteilung bist, in der es eigentlich ständig neue Projekte gibt, kannst du nicht freinehmen bzw. es fängt dann ein Wettbewerb unter den Mitarbeitern an. In anderen Firmen, die es auch so machen, soll es Mitarbeiter geben, die sich seit JAHREN keinen Urlaub mehr genommen haben....


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27.09.2014 um 08:35
@Daenerys

kein geld für überstunden, gibt es denn freizeitausgleich? wenn nicht, dann ist es deine schuld, wer den mund nicht aufmacht und sein recht einfordert hat selber schuld und kein recht mehr sich darüber zu beschweren.


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27.09.2014 um 08:51
@dasewige
nein gibt es nicht, das könnte man in dem Arbeitsmodell auch schlecht machen oder nachweisen. Dafür kann ich andere Male früher gehen, wie ich will, ich brauche dafür keine Erlaubnis. Aber manchmal gehts halt nicht, wenn man eine Projektdeadline einhalten muss. Ist halt so, trotzdem besser als ein 35h Job in einem konservativen Unternehmen, bei der man nur seine Zeit absitzt;-)


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Findet ihr die Arbeitswelt ist krank ?

27.09.2014 um 10:32
OK, ich seh das nicht so dramatisch bzw. sehe da einen grossen Teil Eigenverantwortung auf Seiten der AN.
Dass der Chef hingeht und nicht nur die Krankschreibung abhakt, sondern sich auch Anteil nimmt, sich nach Befinden und Ursachen erkundigt bzw. versucht Tipps zu geben, sehe ich durchaus positiv.
Wenn die Kollegen hingehen und sich jeden Boni nziehen wollen, so ist das ihre Sache, dass es auch anders geht zeigt ja dein Beispiel.
Emmeleia schrieb:
Danach meckern sie dann über mangelnde Freizeit mit der Familie oder stressbedingte Migräne. Klingt alles recht harmlos, ist aber auf Dauer bedenklich. Keiner traut sich mal zu sagen, dass er gern zwei Tage am Stück zur Erholung braucht, jeder ist auf der Jagd nach "Pluspunkten" beim Chef.
Häng das mal nicht si hoch, sie haben ja selbst die Möglichkeit gegenzusteuern. Solange da keine ernsthaften Anstrengungen unternommen werden, seh ich das nicht so dramatisch.
Emmeleia schrieb:
Motivation, Initiative und Eigenverantwortung sehe ich dabei als Totschlagargumente und Worthülsen, die der Chef beliebig anwenden kann.
Das kannst du natürlich gerne so sehen. :D
Der Chef ist kein Arzt und braucht sich in die Gesundheit seiner Angestellten nicht auf diese Art einmischen. Wenn du ihm das als Fürsorge anrechnest, dann finde ich das eher naiv, denn seine Motive liegen ganz woanders.
Die Möglichkeit gegenzusteuern haben sie nur, wenn sie mutig genug sind, Repressalien in Kauf zu nehmen, ich weiß wovon ich rede. Es basiert auf konkreten Erlebnissen, das muss man mir hier nicht schönreden. Es mag auch andere Situationen geben, aber davon rede ich nicht.

Was es beim letzten Punkt zu lachen gibt, weiß ich nicht. Aber nur zu, es betrifft dich ja nicht. Ich schrieb ja auch vom "sklavischen Stolz", den kann ja jeder gern haben, wenn er denn möchte.


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27.09.2014 um 12:04
Zitat von Special-oneSpecial-one schrieb:Oder wenn jemand eine Psychische Erkrankung hat, dann hat der es auch nicht leicht, vielleicht ist diese Krankheit ja auch durch Stress im Job entstanden, allerdings wird so jemand dann einfach im Stich gelassen ?
Deshalb sollten Unternehmer und Unternehmen schon aus eigenem Interesse heraus dafür sorgen, dass die Arbeitsbedingungen akzeptabel gestaltet werden, zumal die Zahl der Krankschreibungen aufgrund psychischer Ursachen immer wieder steigt; das verursacht enorme Kosten. Deshalb verfolgen manche Unternehmen mittlerweile besondere Ansätze, die darauf abzielen, die geistige Gesundheit der AN dauerhaft nicht durch die Arbeitstätigkeit zu belasten , z.B. mittels spezieller, angestellter Personen, die mit den AN regelmäßig Gespräche führen. Leider kommt sowas bislang nicht in allen Branchen an und wird es wohl auch nicht.

Gesetzlich lässt sich da nicht mehr viel machen - wir haben in Deutschland mit die strengsten Arbeitsgesetze. Wichtiger wäre daher ein neues Bewusstsein der Unternehmer und Unternehmen, aber das lässt sich nicht erzwingen.


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Findet ihr die Arbeitswelt ist krank ?

27.09.2014 um 12:34
Es hat sich heute halt vielerorts etabliert das man die Angestellten nur noch auf ihre Fehler aufmerksam macht und diese unter Umständen auch noch als besonders schlimm darstellt. Für etwas anderes ist ja keine Zeit mehr.

Dies statt auch mal zu erwähnen dass jemand seine Arbeit gut macht. Heute ist es halt so dass wenn man nicht angeschnauzt wird man den Job gut macht.

Das verunsichert nun Mal und baut druck unter den Arbeitnehmern auf.

Kommt da noch ein Chef hinzu der sich für unfehlbar hält, ist es sehr schwierig ein Arbeitsklima zu schaffen indem sich alle wohl fühlen.
Dass da Leute öfter Krank werden wundert mich daher nicht im geringsten. Es wird ihnen alles abverlangt aber wehe sie wollen mal was.

Kommt noch hinzu das gewisse Eigenschaften die man braucht um in der Karriere weiterzukommen, für die Führung von Mitarbeitern absolut kontraproduktiv sind.
Wenn man z.B. durch eine gewissen Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen zum Chef wird.

Es braucht also nicht zwingend eine weitere Person die den Arbeitnehmern zuhört, es braucht eher die richtigen Leute in der Chefetage.
Und die gibt es auch, ich habe beides schon erlebt.


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27.09.2014 um 13:19
@Aldaris

schön und gut das AG, leute einstellen oder beauftragen mit ihren überlasteten AN zu sprechen , aber wenn es dafür genutzt wird, die informationen des gespräches, die entlassung des AN noch besser vorzubereiten im sinne von rechtssicherheit, ist es nur eine farce.

wie @Snowman_one schon sagte, die führungsebenen haben ein gehöriges defizit im bereich, umgang mit menschen, das wird in den ausbildungen dieser leute, absolut vernachlässig.

ob diese vernachlässigung nun absicht ist oder nur eine falsch aufgestellte ausbildung kann ich nicht sagen.
aber ich gehe davon aus, dass die größten arschlöcher in den chefetagen s.g. positive psychopathen sind.


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27.09.2014 um 13:58
Wenn euch der Umgang nicht passt, warum kündigt ihr dann nicht? Wäre für mich eine logische Konsequenz.


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27.09.2014 um 14:52
@schnitzel
Ich arbeite schon lange nicht mehr in dem Betrieb, aber nicht weil ich den Chef schlecht fand.
Es ist ja auch nicht so dass man gegen einen Vorgesetzten, der sagt dass er nie Fehler macht, nichts machen kann.

Es ist mehr das ich dieses vorgehen lächerlich finde. Und es nimmt vielen Leuten den Spass am Beruf, worunter die Motivation leidet.

Schliesslich sollte man sich auf die Arbeit konzentrieren und da hilft es nicht gerade wenn einem ständig gesagt wird das man froh sein soll das man Arbeit hat.

Was ich auch schon gehört habe ist das ich ja kündigen kann wenn es mir nicht passt. Aber was kann man mehr machen als darüber zu lachen...


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27.09.2014 um 17:07
Zitat von dasewigedasewige schrieb:schön und gut das AG, leute einstellen oder beauftragen mit ihren überlasteten AN zu sprechen , aber wenn es dafür genutzt wird, die informationen des gespräches, die entlassung des AN noch besser vorzubereiten im sinne von rechtssicherheit, ist es nur eine farce.

wie @Snowman_one schon sagte, die führungsebenen haben ein gehöriges defizit im bereich, umgang mit menschen, das wird in den ausbildungen dieser leute, absolut vernachlässig.
Das ist nicht bei allen Unternehmen so. Da machst du es dir zu einfach. In wie vielen Unternehmen hast du den bereits gearbeitet?


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27.09.2014 um 19:13
in meinen 41 jahren berufsleben schon in etlichen und meistens habe ich gekündigt, weil die führung immer was versprochen haben was sie nicht gehalten haben und ich werde dadurch auch immer abgebrühter und in meinen letzten 7 jahren hole ich mir was ich kriegen kann.


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Findet ihr die Arbeitswelt ist krank ?

27.09.2014 um 22:28
Zitat von dasewigedasewige schrieb: und in meinen letzten 7 jahren hole ich mir was ich kriegen kann.
Genau deswegen gibt es befristete Arbeitsverträge.


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27.09.2014 um 22:33
Ich bin in einer Ausbildung und nun im 3. Ausbildungsjahr.

Ich habe jetzt schon die Nase voll.
Ich mache eine Ausbildung zu Kauffrau.


Ernsthaft. Das ist teilweise so krank.

Leute, die Derepressionen vor Stress haben cholerisch und einfach unfreundlich sind.

Vorgesetzte, die einen zur absoluten Weißglut bringen.


Ich bin absolut geschockt. Ich habe zum Glück auch noch andere Perspektiven, als in der Kaufmännischen Brange zu arbeiten.


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