Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

@moric
Es ist eine Neigung, für die sich jeder selbst entscheidet. Es ist nichts was veranlagt wird.
Fakt ist, dass der Verkehr zwischen gleichen Geschlechtern alles andere als natürlich für uns ist

moric schrieb:Das ist, in meinen Augen, eine glasklare Beleidigung, einen Menschen mit Behinderung "abnormal" zu nennen.

Oder bist du da allen Ernstes anderer Meinung?

Das eine ist Deine Meinung (wenn auch irrtümlich) und das andere eben eine Feststellung.
(Lese meinen Ausgangspost und versuche zu verstehen warum der Einarmige eben sowohl abnormal als auch normal sein kann).
-In einer Handballmanschaft gibt es einen einarmigen Spieler, alle anderen sind im vollen Besitz aller Gliedmaßen.
Frage: Was ist hier die Norm und was entspricht nicht der Norm?

-In einer Volleyballmanschaft sind fast alle Spieler einarmig und nur einer hat meide Arme.
Frage: Was ist hier die Norm und was entspricht nicht der Norm?


Jetzt verstanden?
(Alternativ kannst du auch andere Bspe. nehmen, wenn Dich das mit dem Einarmigen stört)

j.t. schrieb:Es ist eine Neigung, für die sich jeder selbst entscheidet.

topkek

@j.t.

j.t. schrieb:Es ist eine Neigung, für die sich jeder selbst entscheidet.

Hm ... das sieht die Wissenschaft aber anders.

Ich glaube nicht dass man sich bewusst dafür entscheiden kann wen man liebt.

@j.t.
Was für ein Scheiß, du vergleichst die Sexualität mit körperlichen Handicaps, wow :palm:

@Syrah

Der ganze Satz ist Unsinn ... denn gerade Neigungen sind etwas, dass man nicht beeinflussen kann.

Was die Sache mit "normal" angeht muss ich @j.t allerdings Recht geben.
Ob etwas normal oder abnormal ist, definiert sich immer durch die Gesellschaft. Es ist halt einfach eine Bezeichnung, die sehr negativ klingt und die ich persönlich dann auch für niemanden, der nicht der Norm entspricht, verwenden würde. Trotzdem ist es der Definition nach korrekt.

Ich denke das Problem an der Sache ist einfach, dass die Bezeichnung sehr negativ behaftet ist und abwertend verwendet wird.

@slider
Ich hab da andere Informationen, so dass bis jetzt keine Forschungen belegen konnten, dass Homosexualität genetisch oder anatomisch veranlagt sein soll. Im Gegenteil sind viele selbst nach jahrelanger Forschung kläglich gescheitert und konnten kein "Schwulengen" finden.
(Lasse mich aber gerne eines besseren belehren)

@Venom
Wo soll Ich bitte das denn getan haben?
Es war ein BEISPIEL, um zu verdeutlichen, das dies und jenes eben abnormal bzw. normal ist.
Irgendwelche Vergleiche zwischen Homos und Behinderten wurden nirgens getroffen.
Bitte unterlasse doch solche Unterstellungen - Danke!

@j.t.

Okay, bleiben wir bei deinem Beispiel...

Gerade im Sport gibt es Menschen mit Handikap.

Zudem gibt es dort keine gemischten Gruppen, sondern bspw. die paraolympischen Spiele.

Ich weiß, ich könnte andere Beispiele nehmen, aber egal, was du da anbringst, es wird nirgendswo mehr zwischen "Norm" und "Nicht-norm" unterschieden, wenn es um Menschen geht. Man hat sich davon einfach gelöst, weil es umgangssprachlich und gesellschaftlich nicht mehr zeitgemäß ist und in vielen Fällen einfach diskriminierend klingt und sich auch so anfühlt.

Heute spricht man von einer Minderheit und einer Mehrheit... wenn es um Mengenangaben innerhalb einer Gruppe geht... aber Menschen mit Behinderung würde man jetzt bspw. auch nicht mehr mit einer "Minderheit" bezeichnen.

Man achtet eben heute darauf, wie man Menschen betitelt, um sie nicht in einer fragwürdigen Art und Weise von vornherein schon in Worten auszugrenzen.

Heute versucht man doch überall, Menschen mit Behinderung zu integrieren und nicht auszugrenzen, auch nicht umgangssprachlich... das ist doch erst nicht seit heute so.

Warum immer dieses Abgrenzen noch... besonders in Worten?

Manchmal glaube ich, dass Internet-Foren rückständiger sind, als man das überhaupt glauben könnte.

@moric

Ich sag ja, definitionsmäßig ist es zwar korrekt, aber der tatsächliche Gebrauch dieser Begriffe ist meiner Meinung nach auch unpassend.
Nur kann man seine Definition halt nicht als falsch darstellen, nur weil sie unpassend ist.

Also ist wohl das schlimmste übel, der Definierer:)

@j.t.

j.t. schrieb:Ich hab da andere Informationen, so dass bis jetzt keine Forschungen belegen konnten, dass Homosexualität genetisch oder anatomisch veranlagt sein soll. Im Gegenteil sind viele selbst nach jahrelanger Forschung kläglich gescheitert und konnten kein "Schwulengen" finden.
(Lasse mich aber gerne eines besseren belehren)

Nicht jede menschliche Entwicklung ist beeinflussbar oder gar eine selbstständige Entscheidung. Manche Prozesse laufen einfach ab ohne, dass man da viel dran tun kann. Ob nun genetisch oder durch andere Ursachen ... ich glaube jedenfalls nicht, dass jemand homosexuell wird, nur weil diese Person das gerne möchte (denn darauf läufts bei dir ja raus).

ahri schrieb:Ich sag ja, definitionsmäßig ist es zwar korrekt, aber der tatsächliche Gebrauch dieser Begriffe ist meiner Meinung nach auch unpassend.
Nur kann man seine Definition halt nicht als falsch darstellen, nur weil sie unpassend ist.

Okay... wenn du meinst, dass die Homosexualität offiziell mit einem statistischen Begriff wie "abnormal", "unnormal" oder "abnorm" bezeichnet wird, wäre es dann möglich, mir dies anhand einer seriösen Quelle zu zeigen?

Ich schau jetzt ganz absichtlich nicht schon vorher nach, weil ich glaube, dass es das so nicht gibt.

Weil es unnormal ist :)

@moric

Nur, weil ein Begriff offiziell nicht genutzt wird oder als unpassend empfunden wird, wird er deswegen nicht falsch!

@moric

moric schrieb:Gerade im Sport gibt es Menschen mit Handikap.

Zudem gibt es dort keine gemischten Gruppen, sondern bspw. die paraolympischen Spiele

Gut! du hast es immer noch nicht verstanden.

Nehme ein kariertes Papier, male alle Kästchen in eine Farbe aus - nur ein einziges malst Du eben in einer gegensätzlichen Farbe aus.
Was ist hierbei nun die Norm und was nicht?
(Jetzt kommt mir bitte nicht, mit; die Tinte wird nicht reichen oder so nem Käse)



Ansonsten: Wie @slider es bereits angeschnitten hat, so sind Begriffe, wie "schlecht", "abwertend", etc. subjektiv zu verstehen, da es keine messbaren Größen sind und gelten daher nun mal nicht als Maß der Dinge (auch wenn hierbei jemand anderer Ansicht ist, aber wahrer wird es eben nicht).

Es gibt vieles bei uns in der Gesellschaft, was gemeint wird, aber nicht zwangsläufig richtig ist. "Handy" ist kein englisches Wort und dennoch meinen es viele, dass es die Übersetzung zum "Mobiltelefon" ist. (Hängt dich jetzt nicht wieder an dem Beispiel auf oder missinterpretiere es, sondern versuche die Intention zu verstehen)

Ach... ich weiß nicht... wir drehen uns im Kreis... wir alle sind doch der Meinung, dass man solche fragwürdigen Begriffe wie "unnormal", "abnormal" und "unnatürlich/widernatürlich" nicht in einen gesellschaftlich-verbalen Kontext mit Homosexualität in Verbindung bringen sollte, und dann ist es auch gut, finde ich.

Wir können uns wahrscheinlich noch 10 weitere Seiten um irgendwelche Definitionen kloppen, die uns eigentlich sch***egal sind, oder?

@moric

Das ist das Problem. Für mich ist der Begriff "unnormal oder abnormal" nicht fragwürdig. Genauso wie "unnatürlich". Dieser Begriff ist klar definiert und hat einfach mal gar nichts mit "unnormal" zu tun.

@slider

Okay... dann kommen wir nicht zueinander, wenn du diese Begriffe auch vor einem Homosexuellen verwenden würdest, der vor dir steht und mit dir über das Thema redet.

@slider

slider schrieb: ich glaube jedenfalls nicht, dass jemand homosexuell wird, nur weil diese Person das gerne möchte

Das ist Dein persönlicher Glaube, den Ich Dir nicht nehmen will.

Ich hab diesbzgl. einen anderen Glauben! Es ist eine freie Entscheidung.