Wo hört die Freundschaft auf?
09.09.2014 um 19:23...das ist hier die Frage - und Meinungen sind erwünscht!
Vorweg aber gleich: So wie's aussieht beim Geld. Leider...
Ich sage: Eine Freundschaft muss gepflegt und erarbeitet werden. Vertrauen muss über einen relativ langen Zeitraum (mag sein, manchmal auch einen kürzeren) aufgebaut werden.
Freunde kamen und gingen in meinem Leben schon so einige - aus allen möglichen Gründen.
Ich für meinen Teil gebe an sich von Anfang an sehr viel, investiere recht viel.
So habe ich jemandem, den ich eigentlich überhaupt nicht kannte, gleich am Anfang Geld geliehen - und genau hier auch die Geschichte, die mich aktuell beschäftigt:
Dieser Mensch bat mich also - obwohl wir uns bis dahin nur geschäftlich kannten - um Geld, da er gestand, dass er dringend Geld (für Miete etc.) bräuchte.
Ich also - in meiner naiven Gutmenschenart tat dies auch. Es ging dann aber auch alles klar: Nach ca. zwei Wochen hatte ich das Geld wieder. So weit so gut.
Nicht allzulange darauf war es wieder mal Monatsende - und der Herr bat mich erneut um Geld. Da er auch eine Frau und ein kleines Kind hat, tat ich ihm erneut den Gefallen.
Er versprach mir, die erste Hälfte schon nach drei Tagen zurückzubezahlen. Ich sagte zwar, dass es für mich ich an sich o.k. wäre, dass ich die gesamte Summe in zwei Wochen wieder bekäme - aber war natürlich damit auch einverstanden; also erste Hälfte nach drei Tagen zurück - und den Rest nach Zwei Wochen.
Wieder vertraute ich - und wieder bekam ich letztlich mein Geld zurück - doch es geht um's Prinzip! - und darum geht's doch im Leben ganz oft.
Nach drei Tagen hatte ich nämlich die erste Hälfte NICHT zurück - und ich bekam auch keinen Anruf. Ein simpler Anruf hätte genau an dieser Stelle nämlich genügt, um das Ruder herumzureissen - und dieser Sache, die man bis dahin mehr oder weniger als Freundschaft hätte bezeichnen können, zu retten.
Ich hatte aber keinen Bock, wegen der ersten, versprochenen Hälfte, hinterher zu telefonieren!
...und ich vermute auch, dass der Herr genau das gespürt hat... und aufgrund eines Schlechten Gewissens (so vermute ich) hat er sich dann auch nach zwei Wochen noch immer nicht gemeldet, um wie versprochen, das ganze Geld zurückzubezahlen.
Nach zwei Wochen schrieb ich dann eine SMS - wo denn das Geld bleibt und ob sonst auch alles o.k. wäre? Doch darauf auch keine Antwort.
Ich denke, spätesens an dem Punkt war es für mich vorbei.
Einige Tage später rief ich dann auf seinem Festnetz an - wo er dann auch direkt den Hörer abnahm. Ich sprach ihn auch direkt auf das Geld an - und er antwortete auch gleich: Ja, sicher, sofort, bekommst es gleich zurück!
Am nächsten Tag - oh, nur am Rande, das Ganze hier liest sich wie ein lächerlicher Schüleraufsatz aus der fünften Klasse - trafen wir uns dann - aber auch da durfte ich eine halbe Stunde im vereinbarten Café warten.
Ich begleitete ihn dann mit zum Geldautomaten, liess mir das Geld geben - und fuhr nach Hause.
So, ist ja alles nochmal gutgegangen, nicht wahr? Wow, was für eine Story - könnte glatt der Fernsehfilm der Woche auf RTL II werden oder so. Gut, dass ich nicht fernsehe...
Also, um nochmal zum Thema und zur Frage zu kommen: Geld ist für mich wirklich etwas, dass ich nicht unbedingt mag und auch nicht wirklich geil drauf bin. Ich bin weder geizig noch geldgierig. Aber ich bin leider auch kein Krösus - das heisst, wenn ich Geld verleihe (und in meiner finanziellen Situation ist das in der Tat eine grosse Vertrauenssache - andere würden das nie und nimmer machen) - ich tat es zweimal.
Doch ich denke, das wird es aber auch erstmal gewesen sein.
Was mich nämlich wirklich dabei aufregt, ist die Tatsache, dass dieser Mensch zwar von Freundschaft gelabert hat, sich dann aber NIE von seiner Seite aus gemeldet hat. Auch nicht auf eMails, bei denen es mehr oder weniger um geschäftliche Projekte ging. Gemeldet hat er sich nur, wenn er Geld brauchte.
Nun ist der Mann nicht, wie man als geneigter Leser wohl vermuten würde, ein klassiches Arschloch - nein, im Gegenteil wohl eher jemand mit extremsten Minderwertigkeitskomplexen und Depressionen. Das tut mir sogar auch alles sehr leid - aber wie so oft bei Leuten mit schweren psyschischen Problemen - schienen auch hilfreiche Vorschläge á la "geh mal zum Therapeuten" nicht angenommen zu werden.
Ich bin aber inzwischen jemand, der keinen Bock mehr hat, sich mit anderen im emotionalen Sumpf zu suhlen. Dafür ist mir meine Lebenszeit und Lebensenergie zu schade...
Vorweg aber gleich: So wie's aussieht beim Geld. Leider...
Ich sage: Eine Freundschaft muss gepflegt und erarbeitet werden. Vertrauen muss über einen relativ langen Zeitraum (mag sein, manchmal auch einen kürzeren) aufgebaut werden.
Freunde kamen und gingen in meinem Leben schon so einige - aus allen möglichen Gründen.
Ich für meinen Teil gebe an sich von Anfang an sehr viel, investiere recht viel.
So habe ich jemandem, den ich eigentlich überhaupt nicht kannte, gleich am Anfang Geld geliehen - und genau hier auch die Geschichte, die mich aktuell beschäftigt:
Dieser Mensch bat mich also - obwohl wir uns bis dahin nur geschäftlich kannten - um Geld, da er gestand, dass er dringend Geld (für Miete etc.) bräuchte.
Ich also - in meiner naiven Gutmenschenart tat dies auch. Es ging dann aber auch alles klar: Nach ca. zwei Wochen hatte ich das Geld wieder. So weit so gut.
Nicht allzulange darauf war es wieder mal Monatsende - und der Herr bat mich erneut um Geld. Da er auch eine Frau und ein kleines Kind hat, tat ich ihm erneut den Gefallen.
Er versprach mir, die erste Hälfte schon nach drei Tagen zurückzubezahlen. Ich sagte zwar, dass es für mich ich an sich o.k. wäre, dass ich die gesamte Summe in zwei Wochen wieder bekäme - aber war natürlich damit auch einverstanden; also erste Hälfte nach drei Tagen zurück - und den Rest nach Zwei Wochen.
Wieder vertraute ich - und wieder bekam ich letztlich mein Geld zurück - doch es geht um's Prinzip! - und darum geht's doch im Leben ganz oft.
Nach drei Tagen hatte ich nämlich die erste Hälfte NICHT zurück - und ich bekam auch keinen Anruf. Ein simpler Anruf hätte genau an dieser Stelle nämlich genügt, um das Ruder herumzureissen - und dieser Sache, die man bis dahin mehr oder weniger als Freundschaft hätte bezeichnen können, zu retten.
Ich hatte aber keinen Bock, wegen der ersten, versprochenen Hälfte, hinterher zu telefonieren!
...und ich vermute auch, dass der Herr genau das gespürt hat... und aufgrund eines Schlechten Gewissens (so vermute ich) hat er sich dann auch nach zwei Wochen noch immer nicht gemeldet, um wie versprochen, das ganze Geld zurückzubezahlen.
Nach zwei Wochen schrieb ich dann eine SMS - wo denn das Geld bleibt und ob sonst auch alles o.k. wäre? Doch darauf auch keine Antwort.
Ich denke, spätesens an dem Punkt war es für mich vorbei.
Einige Tage später rief ich dann auf seinem Festnetz an - wo er dann auch direkt den Hörer abnahm. Ich sprach ihn auch direkt auf das Geld an - und er antwortete auch gleich: Ja, sicher, sofort, bekommst es gleich zurück!
Am nächsten Tag - oh, nur am Rande, das Ganze hier liest sich wie ein lächerlicher Schüleraufsatz aus der fünften Klasse - trafen wir uns dann - aber auch da durfte ich eine halbe Stunde im vereinbarten Café warten.
Ich begleitete ihn dann mit zum Geldautomaten, liess mir das Geld geben - und fuhr nach Hause.
So, ist ja alles nochmal gutgegangen, nicht wahr? Wow, was für eine Story - könnte glatt der Fernsehfilm der Woche auf RTL II werden oder so. Gut, dass ich nicht fernsehe...
Also, um nochmal zum Thema und zur Frage zu kommen: Geld ist für mich wirklich etwas, dass ich nicht unbedingt mag und auch nicht wirklich geil drauf bin. Ich bin weder geizig noch geldgierig. Aber ich bin leider auch kein Krösus - das heisst, wenn ich Geld verleihe (und in meiner finanziellen Situation ist das in der Tat eine grosse Vertrauenssache - andere würden das nie und nimmer machen) - ich tat es zweimal.
Doch ich denke, das wird es aber auch erstmal gewesen sein.
Was mich nämlich wirklich dabei aufregt, ist die Tatsache, dass dieser Mensch zwar von Freundschaft gelabert hat, sich dann aber NIE von seiner Seite aus gemeldet hat. Auch nicht auf eMails, bei denen es mehr oder weniger um geschäftliche Projekte ging. Gemeldet hat er sich nur, wenn er Geld brauchte.
Nun ist der Mann nicht, wie man als geneigter Leser wohl vermuten würde, ein klassiches Arschloch - nein, im Gegenteil wohl eher jemand mit extremsten Minderwertigkeitskomplexen und Depressionen. Das tut mir sogar auch alles sehr leid - aber wie so oft bei Leuten mit schweren psyschischen Problemen - schienen auch hilfreiche Vorschläge á la "geh mal zum Therapeuten" nicht angenommen zu werden.
Ich bin aber inzwischen jemand, der keinen Bock mehr hat, sich mit anderen im emotionalen Sumpf zu suhlen. Dafür ist mir meine Lebenszeit und Lebensenergie zu schade...