Wunschlos unglücklich?

stanmarsh schrieb:Jetzt muss ich ein bisschen schmunzeln, ich bin Ende 30. Je älter ich werde, desto stärker wird auch dieses Gefühl

Ach du „heiliger Franz“ :D , echt, du bist Ü30zig, ok du kannst mir viel im Net erzählen, aber ich versuch dir mal zu glauben.
Da muss ich dann doch nochmal drüber nachdenken, warum deine Denke so ist wie sie ist.
Ich glaube du solltest mal deine Lebensgeschichte hier schreiben, aber nur wenn du möchtest, auch stichpunktmäßig würde da schon reichen, aber wie gesagt, nur bei wirklicher Hilfesuche von Nöten.

@stanmarsh

aber das könnte isch ja irgendwann mal ändern. Aus welchen Gründen auch immer.

Letztendlich kommt es immer drauf an, ob man im Leben irgendwo stehen bleibt, oder etwas bewegen will.
Ich könnte jetzt auch sagen, ich wäre glücklich, mit dem Wenigen, was ich habe (denn es reicht für das meiste tatsächlich).

Aber wehe, du/ich will mal etwas mehr tun, einen Traum, oder eine Idee in Gang setzen, dann fängt es wieder an, dass man mehr braucht, als das, was man hat. Und ich persönlich habe viele Vorhaben, die ich nicht machen kann, weil das Materielle fehlt. Und das macht mich unglücklich.

@Agnodike

Ich habe ja kein echtes Problem, ist ja ein Luxusproblem wie ich schon schrieb.
Ich will ja auch nur mal hören, ob es anderen auch ähnlich geht.
Aber warum ist das so schwer für Dich zu glauben?
Vielleicht noch zur Info, zähle noch zu den sog. DINKs

Ich kenne Luxus, aber ich sehe darin kein Problem.
Was lässt dein Herz mit deinem Problem so schwer werden?
Spende alles was du hast und gut ist? Wie würdest du dich dann fühlen? @stanmarsh

@Alano

Klar, wenn ich morgen auf die Idee komme, eine Ranch in Usa zu kaufen, dann ist schnell Schluss mit meinen Möglichkeiten. Aber diese Ideen oder Vorhaben habe ich eben nicht.
Gibt ja auch Millionäre, die sind unglücklich, weil ihre Yacht nur 20m statt 40m groß ist und die dann immer mehr haben wollen.
Ich habe einen Standard erreicht, der mir mehr als ausreicht.

@Agnodike
Aber es geht ja nicht ums loswerden von Geld sondern um Konsum und das Verlangen nach mehr Konsum.

Chefheizer schrieb:Aber es geht ja nicht ums loswerden von Geld sondern um Konsum und das Verlangen nach mehr Konsum.

Achso *vorkopfklatsch* :D

@stanmarsh
dann ist doch gut.

Ich frage mich nur, ob du dir deiner selbst so sicher bist (sonst würdest du dir ja keine Gedanken darum machen um das Thema und einen Thread eröffnen).

Ich glaube, dass es sich auch bei dir wieder ändern kann. Ich hatte auch Zeiten, wo ich glücklich war, mit dem, was ich hatte. Aber irgendwo bedeutet das auch immer ein wenig Stillstand. Und Stillstand macht unglücklich.

@stanmarsh vlt. solltest du Sport machen und dich auslastn.

Wobei der "Simplify" Trend ja durchaus mehr und mehr Anhänger findet. Besitz bedeutet eben oftmals auch eine gewisse Belastung. Man muss sich ja auch um alles irgendwie kümmern. Das Smartphone schreit nach Updates, die neue Küchenmaschine will gepflegt werden, das Motorrad will genauso wie der Erst- und Zweitwagen gewartet und in Schuss gehalten werden usw.
Das meine ich ja mit dem, was die Anschaffung eines neuen Teils nach sich zieht.

Alano schrieb: Aber irgendwo bedeutet das auch immer ein wenig Stillstand. Und Stillstand macht unglücklich.

Nur wenn man keine Fantasien mehr hat.

@Agnodike

Ich spende schon immer wieder einiges, das macht mir auch Spaß.
So schlimm ist es ja auch nicht, dass mein Herz schwer ist.
Wäre halt nur schön, wenn ich mich sowohl an materiellen als auch an den nicht materiellen Dingen erfreuen könnte.

Die unglücklichen Zeiten von heute, sind die glücklichen Zeiten von morgen.
oder andersherum

Die Erde kann nur gesunden, wenn die gesunden Bedürfnisse befriedigt sin.

@Agnodike

Agnodike schrieb:Nur wenn man keine Fantasien mehr hat.

Fantasien wollen in die Tat umgesetzt werden. Wenn das nicht geht, weil Materielle Dinge fehlen, dann macht das unglücklich.

Alano schrieb:Fantasien wollen in die Tat umgesetzt werden. Wenn das nicht geht, weil Materielle Dinge fehlen, dann macht das unglücklich.

Meist braucht es dafür aber viel weniger als man denkt. Klar, wenn ich fliegen will brauch ich ein Flugzeug. Das kann ich aber auch mieten. Ich muss es nicht sofort besitzen.

Wie wäre es mal mit Menschlichkeit hautnah? @stanmarsh

Alano schrieb:Fantasien wollen in die Tat umgesetzt werden. Wenn das nicht geht, weil Materielle Dinge fehlen, dann macht das unglücklich.

Bin ich jetzt auf den falschen Holzweg, ich dachte er kann es?

@Katori

Ja, Sport ist immer gut. Mache ich so oft es geht.

@Alano

Ja, das ist gut möglich. Wir leben in unsicheren wirtschaftlichen zeiten und es kann schnell gehen, dass man plötzlich doch nicht mehr alles haben kann, was man will. Um so wichtiger ist es ja auch, das Leben möglichst auszukosten

@Chefheizer
kommt auf die Ausmaße an.

Habe ich ein Bild im Kopf, was ich auf Leinwand malen will, muss ich dafür erstmal Ölfarben und Lein kaufen. Vielleicht noch eine Staffelei.

Will ich meinen lieben Eltern etwas zurückgeben, was sie sich wünschen, müsste ich ihnen eine Wohnung hier in Deutschland kaufen.

Versteht man die Unterschiede?

@Agnodike

Alano meint, dass Wünsche auch mal wieder grösser werden können und dann ganz schnell die eigenen Möglichkeiten übersteigen, ganz egal wo man steht.