Mann macht nichts im Haushalt. Was tun?

Ich arbeite auch Vollzeit, meine Frau ist zuhause mit 3 Kindern, trotzdem, oder gerade weil Kinder im Spiel sind helfe ich im Haushalt soviel ich kann.
Es ist verdammt viel Arbeit wegen der Kinder früh aufzustehen, Kindergarten, Schule, hinbringen, abholen, putzen, kochen, da finde ich es selbstverständlich nach der Arbeit, oder wenn ich frei habe zuhause kräftig mitzuhelfen.

@Linner74
Gute Einstellung :) Deine Frau kann dankbar sein, so einen unterstützenden lieben Mann wie Dich zu haben, weil für viele ist sowas eben nicht selbstverständlich!


Ich hab´s mit meinem auch gut getroffen, wir ziehen auch an einem Strang und teilen uns die Arbeit auf. Gemeinsam geht´s auch schneller und macht mehr Spaß ;)
Zwar gibt´s auch Phasen, wo wir Beide auch mal gar keine Lust haben, weil man zu kaputt ist oder wenn man sich nicht wirklich wohl fühlt...ja und, dann bleibt halt mal was liegen, kein Beinbruch!
Man ist schließlich auch kein Roboter, der ständig perfekt funktionieren muss und soll.
Wir haben´s auch gut aufgeteilt :) Ich mach einfach gern die Wäsche, da lass ich ihn auch nicht ran, dafür liebt er das kochen, die Küche ist deswegen sein Revier, die er zu oft gerne auch verteidigt, wenn ich was machen will :D Alles andere teilen wir uns immer auf, unter der Woche das Grobe und am WE dann halt Großputz. Finde, ist auch alles einfach ne Sache der Organisation!
Wir brauchen da auch keinen Plan ;)

Manchmal muss man sich auch gegenseitig treten mal, dann wird höflich gefragt "Kannst Du mal bitte..." oder es wird schmunzelnd gefragt "Wolltest du nicht eigentlich noch...?"...wichtig ist halt immer gegenseitiger Respekt und keine Vorwürfe ala "Du hast mal wieder vergessen den Müll raus zu bringen"!
Was hier einige auch schon genannt haben, nicht jeder hat das gleiche Verständnis für Sauberkeit, aber da sollte man auch reden und genau besprechen, wenn man vorhat zusammen zu ziehen, wie man sich das gemeinsam vorstellt, damit es eben hinterher kein böses Erwachen gibt.

Ich glaube, das Problem, was vielleicht auch viele haben, ist womöglich das überstürzte Handeln, wenn man vielleicht noch nicht all zu lange zusammen ist, dann schon zusammen ziehen zu wollen!
Denn die wirklichen "Macken" lernt man meist einfach erst mit der Zeit kennen und kann man vorher auch noch nicht so wirklich sehen, wenn man den Partner nur für paar Tage besucht oder an den Wochenenden nur, wie er wirklich tickt. Weil mal ganz ehrlich, welcher eigentlich eher unordentliche Mann bringt seine Bude vorher nicht auf Hochglanz, wenn die Freundin kommen will? ;) Eigentlich schon fies, wenn die Frau denkt, wie ordentlich und sauber der Kerl doch ist und später stellt er sich als totaler Schmutzfink raus :D
Da hilft wohl vorher wirklich erstmal nur "Probewohnen" bei einem von Beidem, denn wenn man da sieht, wie der Alltag abläuft, kann man sich das mit der gemeinsamen Wohnung nochmal gut überlegen, wenn es da schon nicht wirklich miteinander harmoniert!
Denn dann lieber ne glückliche Beziehung in getrenntem Chaos vs Putzfimmel, als sich hinterher wegen sowas zu trennen, wenn sich da keine Kompromisse finden lassen und man sich darüber nur noch streitet ;) Und manche Gewohnheiten legen sich vielleicht auch von ganz allein (Männer sollen ja bekanntlich im Alter häuslicher werden...einige zumindest), da kann man dann später immer noch gucken und es dann versuchen mit dem zusammen ziehen.

Rafft Euch da zusammen @Jingle und redet immer miteinander, nach 2 Monaten ist noch nichts verloren :)

@Wraithrider
nein, es ist nicht das Gleiche. Ich hatte früher einen Putzfimmel, das bedeutete, ich konnte nicht entspannen, bevor nicht alles komplett perfekt und super sauber war. Ich habe jeden Tag gesaugt, gestaubwischt, nass gewischt, Bad geputzt komplett mit Kacheln, Küchenschränke abgewaschen außen, 1mal in der Woche Fenster geputzt und Gardinen gewaschen, einmal im Monat alle Schränke von innen komplett gemacht, ich hatte quasi IMMER einen Lappen zur Hand immer gleich nachgewischt, die Waschbecken, den Tisch etc.. Und wie gesagt, es war unmöglich zu entspannen, wenn nicht alles erledigt war. DAS ist ein Putzfimmel. Es war hart, den "loszuwerden", jetzt hat sich meine Putzerei normalisiert, ich kann auch mal etwas liegen lassen, es muss nicht ständig alles perfekt sein. (Perfekt nach meiner Definition :D ) es ist jetzt sogar manchmal "dreckig" für meine Begriffe und ich kann es auch "dreckig" sein lassen und trotzdem entspannen.

Harbor_7 schrieb: Weil mal ganz ehrlich, welcher eigentlich eher unordentliche Mann bringt seine Bude vorher nicht auf Hochglanz, wenn die Freundin kommen will?

Vollkommen richtig. Allerdings sieht man zumindest bei mir an der Gründlichkeit auch wenn ich mir Mühe gebe, dass es mit der Gabe zum Putzen nicht weit her sein kann und ich könnte das auch nicht Jahre lang konstant so durchhalten. Ehe es zum Zusammenziehen kommt, müsste sie das eigentlich mitkriegen. Aber da haben wir genau das, was du ansprichst, das ggf. überstürzte Zusammenziehen bevor man sich richtig kennt.

@Tussinelda
Klar ist das das gleiche. Wie man es nennt, ist wurscht, für jeden fängt das nicht mehr entspannen können weil's zu unordentlich ist wo anders an.

@Wraithrider
nein, denn ein gewisses Sauberkeitsbedürfnis (egal, wie es individuell ist) hat jeder, denk mal an Tiere, es ist ein "Instinkt", denn Unsauberkeit bedeutet ja auch, leichter "gerochen" zu werden, von Feinden entdeckt zu werden, Krankheiten können sich leichter einnisten, Parasiten etc. Das Übermäßige ist dann der Fimmel und das nicht entspannen können.

@Tussinelda
Eben. Und für jeden fängt der Fimmel wo anders an, weil er ein anderes Grundbedürfnis hat.

@Wraithrider
eben und deswegen kannst Du nicht behaupten, dass jegliches Saubermachen ein Fimmel ist ;)

Nicht jegliches. Nur wenn der andere so erpicht auf's Saubermachen ist, dass er von mir eine Verhaltensänderung verlangt.

@Wraithrider
keine Verhaltensänderung, sondern einen Kompromiss, die muss man ständig schliessen, solche Kompromisse, sollte man das Bedürfnis haben, mit anderen Menschen zu leben und wir leben ja alle irgendwie mit/unter anderen Menschen.....

Wenn ich um einen Kompromiss zu schließen mein Verhalten ändere, dann ist das keine Verhaltensänderung? Hä?

Und warum schließt nicht derjenige mit dem Sauberkeitstick den Kompromiss?

@Wraithrider
was ist denn ein Kompromiss? Wenn wir schon mal dabei sind. Du scheinst das nicht zu wissen.

Ein Kompromiss ist die Lösung eines Konfliktes durch gegenseitige freiwillige Übereinkunft, unter beiderseitigem Verzicht auf Teile der jeweils gestellten Forderungen.

Wikipedia: Kompromiss
einen Kompromiss schliesst man also BEIDERSEITIG und dieser muss ja nicht das grundsätzliche Verhalten ändern, sondern das eigentliche Verhalten in bestimmten Situationen "anpassen". Wenn Du alleine bist, bringste den Müll einmal im Monat runter, wenn Du einen Kompromiss schliesst mit jemandem, dann eben 2mal die Woche. Eine Verhaltensänderung wäre meiner Meinung nach etwas, dass man dann immer macht, egal, ob der eigentliche Grund (andere Person) da ist oder nicht. Auf die Bedürfnisse anderer einzugehen nennt sich auch soziales Handeln, aber man muss dieses Handeln ja nicht durchführen, wenn es diese anderen Bedürfnisse des anderen nicht gibt. Man muss also sein Verhalten nicht grundsätzlich ändern, sondern nur situationsbedingt anpassen, sollte es einem wichtig genug sein. Was es Dir offenbar nicht ist.

Wenn ich etwas doppelt so oft mache wie normal, dann habe ich mein Verhalten geändert, ist doch wohl offensichtlich.

Und was ist nun der Teil des Kompromisses, den derjenige eingeht, der will, dass der Müll alle zwo Wochen statt ein mal im Monat raus gebracht wird?

@Wraithrider
meine Güte bist Du anstrengend, wenn man miteinander einen Kompromiss schliesst, der wie auch immer aussehen kann, dann hat man eine Übereinkunft getroffen, in gegenseitigem Einvernehmen, Du hättest Dich also damit einverstanden erklärt. Sagen wir person A bringt den Müll einmal in dreissig Tagen runter und Person B jeden Tag. Also macht es Person B 29mal, Person a einmal in einem Monat mit 30 Tagen. Jetzt entscheidet man sich gemeinsam, dass Person A den Müll zweimal die Woche runterbringt (also 8-9mal im Monat). Person B bringt ihn dann ja immer noch öfter runter, oder nicht? Aber das sind nur Beispiele, wenn Du niemals Kompromisse eingehen willst, weil Du offenbar weder verstehen willst, wie ein Kompromiss funktioniert, noch die Bedürfnisse anderer achten willst, dann ist das Dein Ding, dann wird Zusammenleben aber äusserst schwierig. Aber dann hast Du Dich wenigstens durchgesetzt und musstest Dir keinerlei Mühe geben, auch Bedürfnisse anderer zu berücksichtigen.

@CthulhusPrison
Wenn ich studiere, stehen schon nur 40h die Woche auf dem Stundenplan dazu kommen 2 Tage lernen, mein Freund. Wochenende ade. Wie du immer das gefühl hast studieren ist locker flockig rumblödeln. Du hast echt keinen Plan was sie macht und kommst so daher. Schäme dich.
Und ich habe bereits eine Lehre gemacht und somit gearbeitet und darf das durchaus vergleichen.

Zum Thread: Hart durchgreifen, Plan machen. Notieren wer was macht um es aufzuzeigen? Ich verstehe aber wenn er z.B: nicht bügeln will, würde ich auch nie tun da es eifnach unnötig ist. (Für Alltags klamotten)

xotix1 schrieb:Du hast echt keinen Plan was sie macht und kommst so daher. Schäme dich.

Das ist sicherlich das letzte was ich tun werde. Fang erst mal an zu arbeiten, dann wirst du sehen was abgeht "Freund".

Mann macht nichts im Haushalt. Was tun?

Ganz einfach, man lässt seine Sachen einfach liegen. Man wechselt die Bettwäsche nur auf seiner Seite, wäscht nicht seine Wäsche mit, sondern nur die eigene, man lässt sein Geschirr stehe, wäscht es nicht ab und stellt es z.B neben seinen PC oder Spielekonsole ab, den Müll stellt man am besten neben seiner Bettseite ab, so hat er immer den schönen Geruch in der Nase...and so on...es gibt also viele Möglichkeiten den Mann dazu zu bringen etwas mitzuhelfen ;)

@CthulhusPrison
Ich arbeite. Trotzdem ist Studium viel Arbeit, je nach Studiengang sogar mehr als Vollzeitarbeit. Es gibt also keinen Grund fuer den Kerl, nicht mit anzupacken.

Allerdings...

@Jingle
Aus seiner Haut kann niemand raus! Zu erwarten, dass er sich aendert, ist wahrscheinlich zuviel verlangt.

Wo hat er denn vorher gelebt, bevor ihr zusammen gezogen seid? Und vor allen Dingen WIE? :)

@CthulhusPrison
Undglaublich wie krass du pauschalisiert. Aber kenn ich nicht anders von dir, das Feindbild Student. Naja, viel Spass in deiner verbohrten Welt. Deine Frau möchte ich nicht sein. Du hast nie studiert kannst es also nicht einschätzen. Beide haben einen vollen Tag, der Mann steht nie über der Frau nur weil er arbeitet. Mittelalter denken.

CthulhusPrison schrieb:Das ist sicherlich das letzte was ich tun werde. Fang erst mal an zu arbeiten, dann wirst du sehen was abgeht "Freund".

Vielleicht solltest du mal ein Studium beginnen und ernsthaft studieren, dann wirst du sehen was abgeht.
Je nach Studium sind vielleicht die ersten beiden Semester recht locker, aber spätestens dann hat ein engagierter Student sicher mehr zu tun, als ein Angestellter mit einer 38 Stunden Woche.

Weil die Frage öfters aufgekommen ist:
Ich studiere Grundschullehramt mit den Fächern Mathe, Deutsch, Englisch und Kunst.

Also von den ganzen Vorschlägen ihn zu erpressen halt ich mittlerweile nichts... das scheint mir einfach nicht in eine gesunde Beziehung zu gehören.

@Alarmi

Alarmi schrieb:Wo hat er denn vorher gelebt, bevor ihr zusammen gezogen seid? Und vor allen Dingen WIE? :)

In einer WG offiziell. Aber einen Monat bevor wir zusammen gezogen sind, hat er quasi bei mir gewohnt, geschlafen, gegessen, Wäsche gewaschen (hab auch öfter ich gemacht).