Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Wieviel Schmerz noch?

134 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Abschied, Diebstahl, Verletzung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieviel Schmerz noch?

04.07.2014 um 17:09
@bellady

Ja, es ist schon so dass mein Vater sie eigentlich total unterschaetzt. Wenn sie ihre Spielchen spielt und ich ihn warne, dann meint er: "Nein, das kann doch nicht sein, sie ist zu dumm fuer so was".

Mein Vater und mein Mann haben eine wunderbare Beziehung, das war ihr schon immer ein Dorn im Auge. Wenn sie zusammen Spass hatten und lachten, hat sie schon einen Weg gefunden wie sie das beenden kann und wieder im Mittelpunkt zu stehen.

Oder aber, sie provoziert und beledigt meinen Mann wenn Vater nicht dabei ist und hofft das er ausrastet. Ihr lieblings Spruch: Ich meinte es ja nur! und Mann darf doch fragen?

Mein Sohn hat sie 10 Jahre nicht mehr gesehen, ich lasse es nicht zu. (Und er selbst hat keine Interesse). Opa war bei uns mehrfach und war ein Traumopa, der mit seinen Enkel genau das macht was ein Opa sonst machen soll - und mein Sohn liebt ihn. Oma hat er anders erlebt und sehr frueh hat er gespuert das ich ungluecklich bin wenn sie da ist. Also ist er hoeflich und sehr distanziert. Leider hat erf eben Opa lange nicht gesehen, denn ich lasse Mutter nicht zu uns und alleine kann er nicht kommen, da er erwartet, 2 Tage spaeter von ihr weinend angerufen zu werden weil sie wieder soooo krank ist.

Da wird er schwach, das weiss sie, das nutzt sie aus.

@Tussinelda

Obwohl mein Vater das nicht so sieht, es ist mir voellig bewusst das ich gegenueber Mutter oder Bruder gar keine Verpflichtungen habe, weder gefuehlsmeassig noch moralisch. Sollte mein Vater trotzdem frueher sterben als sie, dann wird Mutter schauen muessen wie sie zurecht kommt. Fuer so einen Fall war ich bereit sie finanziell zu unterstuetzen aber mich fern zu halten. Jetzt bin ich auch das nicht mehr bereit, ich will mit ihr nichts mehr zu tun haben.

Alles vollkommen richtig und klar.

@bellady
@iao
@docmat
@pokpok
@zaramanda
@x-ray-2
@Alano
@Babsi6


Aber wenn sie eine narzistische Mutter ist, bzw psychisch krank - und diese Vermutung hatte ich schon immer, da sich kein normaler Mensch so verhaelt wie sie und das gilt fuer Bruder auch - kann ich dann immer noch so handeln wie geplant und gewollt?

Oder ist es dann moralisch verwerflich?


2x zitiertmelden

Wieviel Schmerz noch?

04.07.2014 um 17:30
@anouk

Ich würde sie damit konfrontieren......ganz klar ! Nur so gibt es eine Chance auch für deinen Vater,
sie zu durchschauen,noch etwas Frieden mit ihr finden, wenn er schon mit ihr zusammen sein muss.

Du kannst deinen Vater überzeugen, indem du ihm zeigst , dass ihr und das Verhalten des Bruders alles schriftlich nachlesbar ist.....

Deiner Mutter macht es Spass ,dich zu quälen und dir das Geld abzunehmen. Es ist ihr auch bewusst, dass sie ihren Enkel damit strafen kann, denn letztlich muss auch er "abgeben", weil er sie nicht sehen will .....


melden

Wieviel Schmerz noch?

04.07.2014 um 18:14
@bellady

Und wenn ich sie damit konfrontiere, wird sie alles abstreiten - genau so wie in diesem Text beschrieben. Arme, optisch sympathische kleine, krebskranke Frau liegt im KH, wird von Tochter als Monster dargestellt, weint und schluchzt und sagt: "Wie kannst du nur? Ich werde sterben, du wirst deine Worte noch bereuen!"

Das ist sinnlos.

Aber ich werde mich bemuehen den Text zu uebersetzen und mit Papa durchzugehen.

Dann wird er, hoffentlich, 100% sicher sein das meine Geschichte keine Fantasigeschichten sind.


melden

Wieviel Schmerz noch?

04.07.2014 um 19:45
@anouk
Deine Situation ist dramatischer als so manches Buch.
Es hat unglaublich viel mit dem Vermögen, zu verzeihen, zu tun und wie es auch irgendwann ausgeschöpft sein kann.
Klingt danach, als sei Deine Mutter ein wahres Miststück und hätte mitsamt Deinem Bruder eine Lektion verdient.
Du stellst es zwar ziemlich eindeutig dar, aber ich bin sicher, Du kannst Dir auch die Perspektive Deiner Mutter vorstellen, in der all Dein Leid nicht sichtbar ist, höchstens als Heuchelei aufgefasst, und die die Attribute der Undankbarkeit und Intriganz eben auch gänzlich auf Dich abschiebt.
Deine Mutter scheint mit ihrem anklagend-verurteilendem Verhalten maßgeblich darauf abzuzielen, Mitleid, Verständnis und Verbrüderung einzufordern. Denn nichts schweist so gut zusammen wie die gemeinsame Abneigung gegen einen Dritten. Jeder notorische Lästerer spürt das instinktiv. Stimmungsmache und Schlechtreden sind auch ein bisschen Urinstinkt. Manche können nicht anders.
Das stete Abreagieren auch Deines Bruders an Dir spricht zudem für Flucht und Sündenbocksuche vor sich selbst und seiner Unreife. Die Zweifel des Alltags, die hochschießen, wenn man sich selbst dabei sieht, wie man ihm nicht gewachsen ist, werden zornig zu blinder Wut und schließlich insgeheimen Hass auf den erstbesten, passenden Sündenbock. Ihn leiden zu sehen vertreibt das eigene Leid.
So sind so viele, manche sind von Kindauf so, rücksichtslos energisch, agressiv tollend. Auch Hammelbeine lang ziehn nützt bei solchen Gestalten nichts.
Einsamkeit, das wäre ein passender Lehrer für sie, aber sie fürchten sie noch mehr als der Teufel das Weihwasser.

Du steckst natürlich, weil abgründige Gestalten sich an Dir austobten, in dem Dilemma, was Nietzsche mit dem Abgrund meinte:
Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.
All die dunklen Aspekte wie Angst, Gehässigkeit, Hass und Psychopathie stecken an, sind wir ihnen nur durch unser Gegenüber ausgesetzt. Greift uns ein wildes Tier an, müssen seine Wildheit unberechenbar übertreffen, um es zu besiegen.
Und meist reicht die Zeit nicht, das bewusst und nüchtern zu tun. Überrumpelt wie wir manchmal werden, reagiert das Herz und öffnet einen Tunnel zum rasenden Herzen des Anderen.
Je mehr Du Dich über die Bosartigkeit anderer erbost, desto bosartiger wirst Du selbst. Auch wenn eine Deiner größten Ängste sein mag, irgendwann so zu werden wie Deine Mutter, und diese Angst Dich davor schützt. Der Persönlichkeitsentwicklung stehen immer sehr viele Türen öffen und je mehr man sich von anderen in die Flucht treiben lässt, desto weniger Kontrolle und Weitsicht hat man, welche Türen man in sich eigentlich öffnet.
Deine Mutter hat sich daran gewöhnt, dass sie Dich regelmaßen, runterputzen und erniedrigen darf; sie bildet sich zumindest ein, zu wissen, welche Knöpfe sie bei Dir drücken muss, damit Du leidest.
Nun will sie im Sterbebett ihr Meisterwerk vollbringen und ihr eigenes Unvermögen, Dich zu lieben, auf ihren Mann übertragen, indem sie Dich des Diebstahls bezichtigt. So jemand muss innerlich extremst zerrüttet sein, wenn er die sanftmütigere innere Hälfte, die es längst besser weiß, zum Stillschweigen bringt, ja abtötet, leblos instrumentalisiert. Wer nicht mehr im Stande ist, auf sein Herz zu hören, so jemand ist innerlich tatsächlich lange tot.
Manche suchen an anderen verkappt danach, was schlecht ist, und manche suchen nach dem Guten. Dabei ist es dann auch unsere Suche, die unser eigenes Bestreben definiert. Wer zu lange nach Schlechtem sucht, wird vermutlich auch schlecht.
Da sind wir nicht anders als Säcke mit Kartoffeln oder Äpfeln. Faulige Äpfel verschimmeln meist nahe zusammen. Dein instinktiver Ausriss hat Dir vielleicht Deine Gutmütigkeit gerettet.
Woher kommt ihr unendlicher Hass auf Dich?, das sind vielleicht passendere letzte Worte.
Wieviel Schmerz Du noch ertragen kannst? Nicht unendlich. Du brauchst Regenerationszeiten voller Frieden, Liebe und Menschlichkeit zwischendurch.
Sei froh, dass Du noch empfindlich bist; andere sind lange abgestumpft.

Ich wünsche Dir, dass Du diesen Abschied unbeschadet und mit gutem Gewissen überstehst.
Auf Deinen Bruder bin ich garnicht eingegangen: lass ihn schmoren, würde ich sagen. Solch Untat hätte ich auch nie verziehn. Ärger Dich nicht über die Verkommenheit Deiner Mitmenschen und Verwandten, freu Dich lieber über jeden Moment, in dem noch wache Kinderaugen fantastisch aus erwachsnen Minen funkeln.
An Ärger festhalten ist wie wenn du ein glühendes Stück
Kohle festhältst mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen - derjenige, der sich dabei verbrennt, bist du selbst.

Buddha



melden

Wieviel Schmerz noch?

04.07.2014 um 21:43
@matraze106

Sehr schoen hast du das geschrieben. Ich lese es immer wieder und weiss selbst nicht mehr was ich dazu sagen soll...

Was Bruder angeht, das hat sich vor 23 Jahre erledigt und da sehe ich alles sehr klar und sehr deutlich. Bei ihm muss man nicht mal Fachmann sein, um gewisse psychische Problematik zu erkennen. Aber was mich angeht, das ist vorbei.

Was Mutter angeht empfinde ich Angst; wer diesen Artikel ueber narzistische Muetter gelesen hat, kann das sehr gut nachvollziehen. Ich kann ja immer noch nicht vorausahnen wo sie als naechtes zuschlagen wird und das wird sie ganz bestimmt.

Sie hat nur noch eine einzige Waffe gegen mir, und das ist mein Vater mit seiner Geiselrolle. Ich kann ihm eine Tuer oeffnen, rausgehen muss er aber selbst.

Wenn er das nicht kann, dann muss ich lernen loszulassen.

Unbeschadet komme ich daraus nicht, es wird immer weh tun.

Ich moechte sie nie wieder sehen.

Danke fuer deinen wunderbaren Beitrag...


melden

Wieviel Schmerz noch?

04.07.2014 um 22:04
@anouk

Huhu Liebes,

JA du hast alles Recht der Welt den Kontakt abzubreche und NEIN es ist NICHT moralisch verwerflich..

diese Frau hat dich zwar geboren aber eine Mutter war sie dir nie..

und wenn jemand kommt von wegen Blut ist dicker als Wasser dem kann man nur sagen er solle deine Schuhe anziehen und den Weg durch die emotionale Hölle gehen den du gegangen bist..

Wie gesagt du bist damit nicht allein,

Ich hab viele Jahre und mehrere Therapeuten gebraucht bis ich erkannte: Ich bin "normal", ich bin nicht der schlimmste Mensch auf Erden, nicht an allem schuld, nicht die Versagerin vom dienst(obwohl ich oft mehr im Leben erreichte als andere in zweien) auch ich bin wertvoll und es wert geliebt zu werden..

die Trennung ist nicht das was weh tut es ist eher die Erkenntnis, dass man nur Marionette, Projektionsfläche und Prellbock für alles war was nicht nach Ihrer Nase lief und nie wirklich geliebt und angenommen wurde..

Der Kontaktabbruch ist nach einer Weile sehr befreiend, und irgendwann erkennst du (sollte doch es doch mal wieder zu einem Kontakt kommen) wann und wie sie anfängt ihr Spiel wieder zu spielen und ab dem Moment stehst du darüber denn dann kannst du dem auch ausweichen und es müde belächeln..

Ja deine "Mutter" ist eine arme, kranke Frau.. PSYCHISCH krank und deshalb hat sie versucht dich zu zerstören und arm ist sie nur deshalb weil sie es nie erkennen wird..

Du aber bist gesund und reich, reich deshalb weil du trotz allem in deinem Leben gefunden hast was wertvoller ist als alles Geld und Gold der Welt.. LIEBE von deinem Mann und deinen Kindern..

Sei stolz auf dich und das was du erreicht hast, du DARFST das..

Liebe Grüße
pM


1x zitiertmelden

Wieviel Schmerz noch?

04.07.2014 um 22:30
@petiteMorte
Zitat von petiteMortepetiteMorte schrieb:Der Kontaktabbruch ist nach einer Weile sehr befreiend, und irgendwann erkennst du (sollte doch es doch mal wieder zu einem Kontakt kommen) wann und wie sie anfängt ihr Spiel wieder zu spielen und ab dem Moment stehst du darüber denn dann kannst du dem auch ausweichen und es müde belächeln..
Wie zutreffend!

Vor ca 13 Jahre war ich mal hier in Besuch, hab mein Sohn mitgenommen damit er etwas Zeit mit Grosseltern verbringen kann. Das Haus war nicht wirklich sauber und sie hatte 1000 Ausreden warum das so ist. Ich fragte sie ob sie einverstanden ist wenn ich es sauebr mache und vllt etwas veraendere, um es fuer sie spaeter einfacher zu machen. Sie meinte, es ist ok, solange ich keine Hilfe von ihr erwarte, denn sie ist zu krank dafuer.

Ich machte das Haus sauber, alles glaenzte, hat zusammen mit Papa Spass gemacht.

Als er dann begeistert meinte: Wow! Schau mal wie wunderbar das jetzt so aussieht, super gemacht! rastete sie aus. Alles was ich gemacht habe, auf meine Art, kann ja jeder machen, das macht man doch nicht so, das ist alles nichts und ausserdem hab ich da gar keine Rechte denn es ist nicht mein Zuhause!

Ich war so verletzt als sie das sagte, das ich in Traenen ausgebrochen bin. Papa rastete dann aus und hat ihr sehr laut deutlich gemacht, dass das sehr wohl mein zuhause ist und dass sie sich nicht so verhalten kann.

Sie wurde gewaltaetig Vater gegenueber, er wollte sie nicht schlagen aber er hielt sie fest, fest genug um ein paar blaue Flecke zu bekommen. Damals wusste ich noch nicht das mein Sohn in anderem Zimmer seinem Vater SMS schreibt "Bitte komm und hol uns ab, Mama ist hier sehr ungluecklich und sie schlagen sich!"

Bevor mein Mann kommen konnte, wurde ich krank und musste ich ins KH. Ich hab dann dort mit komischen Symptomen ein paar Tage verbracht und mein Mann hat mich dann nach CH abgeholt.

Ich habe 6 Monate ueberlegt was ich machen soll, so, zuhause, in alle Ruhe, ungestoert und sachlich. Das ich Kontakt abbrechen will, war klar, ich musste nur noch sicher sein, was das alles bedeuten wird und ob ich das schaffen kann. Nach 6 Monaten habe ich Mutter angerufen und sie sachlich informiert, dass ihr Verhalten mich so sehr verletzt und das ich mich gezwungen sehe, mich zu schuetzen. Ergo, moechte ich keinen weiteren Kontakt mehr.

Sie meinte, "ist mir egal" und legte auf.

Drei glueckliche Jahre hab ich ihre Stimme kaum gehoert. Wenn ich angerufen habe und sie sich meldete, sagte ich einfach "hallo, ich bins, kann ich bitte Papa sprechen" und wenn er da war, konnte ich es, wenn nicht, legte sie auf. (Ich wusste noch nicht das sie alle Gespraeche mithoert).

Und dann, nach 3 Jahre, rief sie mich an. Als ich "Mama" auf dem Display sah, dachte ich, Vater ist tot! Als ich mich gemeldet habe, sagte sie voellig normal: "Mein Schatz, du meldest dich so selten, bestimmt arbeitest du wieder zu viel, wie geht es dir?" Was heisst ich melde mich selten, ich hab mich bei ihr 3 Jahre nicht gemeldet???

Ich war so geschockt und so verwirrt, das ich verpasst habe das einzige richtige zu tun. Aufzulegen.

Diesen Fehler werde ich jetzt nicht wiederholen.


melden
nodoc ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Wieviel Schmerz noch?

04.07.2014 um 22:49
Zitat: @anouk

Zitat von anoukanouk schrieb:Aber wenn sie eine narzistische Mutter ist, bzw psychisch krank - und diese Vermutung hatte ich schon immer, da sich kein normaler Mensch so verhaelt wie sie und das gilt fuer Bruder auch - kann ich dann immer noch so handeln wie geplant und gewollt?

Oder ist es dann moralisch verwerflich?
Selbstverständlich kannst du so handeln wie geplant. Du bist nur für dich und dein Kind verantwortlich nicht für das Leben deiner Eltern.

Merkst du selber was anouk? Alles dreht sich um deine Mutter. Du schreibst in einem Tread über sie und ich schätze das du dir rund um die Uhr Gedanken um sie machst. Ich vermute das sie DAS Hauptthema in deinem Leben ist. Sie hat dich genau da wo sie dich haben will. Ist übrigens typisch für den " Sündenbock " einer narzistischen Mutter/ Vater.

Ich kann dir nur raten einen Schlusstrich zu ziehen und endlich zu schauen ob sie dir nicht mehr geschadet hat als du vielleicht ahnst. Und das mit professioneller Hilfe. Hier im Forum wirst du dich nur weiter im Kreis drehen...bzw. um deine Mutter. Auch wenn dir meine Worte vielleicht nicht gefallen werden....kümmere dich um dein eigenes Leben, denn da liegt deine Verantwortung.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen, das du den richtigen Weg für dich findest.


melden
nodoc ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Wieviel Schmerz noch?

04.07.2014 um 23:07
Es gibt zum Thema: " Kinder von narzisstischen Müttern " einen sehr guten Tread im Brigitte Forum. Hat mir über den ein oder anderen Menschen, welcher mir im Laufe meines Lebens so über den Weg gelaufen ist, enorm die Augen geöffnet. Schreiben ein paar sehr kluge Frauen dort zum Thema. Nur so ein Tip. Lieben Gruß von NoDoc


melden

Wieviel Schmerz noch?

04.07.2014 um 23:20
Hallo, habe das hier nur sporadisch gelesen.
Die Details interessieren mich nicht.

Zu Deiner schweren Vergangenheit:
Sie ist GESCHiCHTE. Sie liegt hinter Dir.
Sie hat Dich geprägt.

Schritt 1: AKZEPTIERE DAS
Den Status Quo kann man nur ändern, wenn man ihn akzeptiert.

Schritt 02: ERKENNE DICH SELBST

Das alles hat Dic hgeprägt, das was Du bist.
Aber das musst Du nicht sein. Es wird immer Bestandteil Deiner sein.
Aber Dein Bewusstsein kann sich NEU ausrichten.
Nicht komplett, aber dennoch für Deinen eigenen Weg.

Schritt 03:
Gibt ein gutes Buch, das solltest Du lesen.
Die Prophezeiungen von Celestine.
Dort gibt es ein Kapitel über Energie.
Wer sie wem nimmt, wem gibt, woraus man schöpfen kann.
Das Buch hat tolle Ansätze, so manches ist dann doch zu kurz gedacht.
Aber es wird dir HELFEN!

Wie gesagt, lese bewusst die Kapitel zum Thema Energie und Drama!
Das hilft Dir, Dich teilweise zu befreien.

Das ganze Leben besteht aus ENERGIEN.
Du musst sie nur zu lesen lernen!

Was man Dir angetan hat, dafür kannst du nix in DIESEM Leben.
Lass es Dich lehren, aber nicht beherrschen.

:)


melden

Wieviel Schmerz noch?

04.07.2014 um 23:28
@nodoc
...Sie beschreibt hier die unterschiedliche Art der Misshandlungen, die leicht unbemerkt und unverstanden bleiben oder von Töchtern nicht sofort als solche wahrgenommen werden...
Quelle: http://www.narzissmus.org/eigenschaften-narzisstischer-mutter.php

Das erklaert sehr gut warum Papa unsere "Streitereien" nicht als Misshandlung erkannt hat. Hab ich ja selbst nicht; ich sah sie als eine schwierige, neidische, unehrliche und oft boese Person an und brauchte eine Depression und einen Psychiater, der es bei Namen nannte und mit groessten Entsetzen betrachtete.

Bzw. er hat es als Misshandlung eingestuft, von narzistischen Muetter habe ich nie gehoert.

Ich weiss nicht in wie fern das jetzt eine Rolle spielen soll, zu wissen, dass sie nicht einfach nur boese sondern krank war. Aendert nicht viel an meine Lebensgeschichte, an der Tatsache das ich mit Frauen nie etwas anfangen konnte, das ich meine gute Eigenschaften oder Faehigeiten als nie gut genug betrachtet habe, das ich unzaellige Moeglichkeiten besser zu leben und weiter zu kommen verpasst habe, weil ich Selbstwertgefuehl nicht entwickeln konnte und mich einfach nicht traute, sondern Angst vor Versagen hatte.

Im Moment bin ich ziemlich aus der Fassung....

Ihr alle habt mir mehr geholfen als ihr euch das vielleicht vorstellen koennt.

NoDoc, vielen Dank fuer alles.


melden

Wieviel Schmerz noch?

04.07.2014 um 23:32
@Munich_Leipzig

Bestimmt, vielen Dank. Ich muss mich jetzt nur darauf konzentrieren wie ich mich weiter verhalten soll, bevor ich einen Fehler begehe.

Es koennte vielleicht sein, dass ich nicht noch viel Zeit habe.

Ich bleibe da noch 10 Tage oder weniger und muss eine Entscheidung treffen die mir aber sehr schwer faellt.

Lieben Gruss.


melden

Wieviel Schmerz noch?

05.07.2014 um 00:59
@anouk

Habe jetzt gerade noch nachgelesen.....man konnte meinen ,deine Mutter wollte dich schon immer
gesundheitlich ruinieren !

Ich kenne es selbst .....Worte wirken da wie Schläge.....es sind Aufregungen, aber in einem weit höherem Maßstab als bisher gekannte.

Mein Vater hat idadurch einen Schlaganfall bekommen, ist man ab einem bestimmten Alter auch herzinfarktgefährdet etc. und es grenzt an Folter z.B. durch Isolieren und kontrollieren.....

Jeder , der in so einer Situation hängt, sollte diese aufkündigen soweit möglich , indem er wissen lässt " Ich stehe nicht mehr zur Verfügung "

Es sind eben viele Facetten, wie es sich abspielt , doch mit der Zeit, mit den richtigen Hinweisen kommt man dahinter.

Du kannst deinen Vater darüber aufklären, damit er wenigstes weiß, er hast nicht falsch gemacht,
damals nur die falsche Frau kennengelernt.


melden

Wieviel Schmerz noch?

05.07.2014 um 01:10
@bellady

Ich muss einfach aufwachen.

Mein Papa hat mich gerade angerufen und meinte, ihr Zustand hat sich verschlechtert. Seine Stimme war sehr traurig, er ist sehr betroffen. Ich hab kommentarlos zugehoert.

Dann fragte ich ob wir uns morgen treffen und zusammen einkaufen koennen, damit ich dann spaeter fuer uns kochen kann, meinte er: Wir koennten zusammen zu Mutter gehen und danach einkaufen.

Ich meinte, es waere mir lieber, wenn wir uns hier, wo meine Freundin wohnt, treffen wuerden.
Damit hab ich deutlich abgelehnt meine Mutter zu besuchen und er kann das nicht verstehen!

Ich hab ihm auch von dem Link erzaehlt und gefragt ob er will, dass ich es fuer ihn uebersetze.
Als er erfahren hat worum es geht, war er deutlich abgeneigt, selbst als ich ihm sagte, es hat nichts damit zu tun sie zu beschuldigen sondern wuerde ihm helfen meins und ihres Verhalten zu verstehen.

Gut, Moment ist unguenstig wenn es ihr so schlecht geht und sicherlich ist er traurig das ich hier aber nicht bei ihm bin, aber wenn er dabei auch bleibt, dann wird er einen Brief bekommen!!!


1x zitiertmelden

Wieviel Schmerz noch?

05.07.2014 um 02:35
@anouk
Zitat von anoukanouk schrieb:Ich muss einfach aufwachen.

Mein Papa hat mich gerade angerufen und meinte, ihr Zustand hat sich verschlechtert. Seine Stimme war sehr traurig, er ist sehr betroffen. Ich hab kommentarlos zugehoert.

Dann fragte ich ob wir uns morgen treffen und zusammen einkaufen koennen, damit ich dann spaeter fuer uns kochen kann, meinte er: Wir koennten zusammen zu Mutter gehen und danach einkaufen.
du bist sicher ein lieber und netter mensch...
aber ich denke, wenn du deinen vater liebst,
hilft du ihm am ehesten, wenn du ihn begleitest...
vielleicht fällt es ihm ja selbst nicht leicht...
aber liebe ist halt liebe...
und wir wissen auch, das liebe manches mal, blind macht...

aber für dich selbst, ist es am aller wichtigsten, das du denen anderen vergibst...
vergib ihnen ihre dummheit,
das sie nicht einmal sehen, wer ihnen helfen will...

und denk auch daran...
jeder mensch, war auch mal ein kind...
und meist wird man so, wie das umfeld zur kindheitszeit war...

lg
Koman


1x zitiertmelden

Wieviel Schmerz noch?

05.07.2014 um 03:18
@Koman
Zitat von KomanKoman schrieb:aber für dich selbst, ist es am aller wichtigsten, das du denen anderen vergibst...
Ich weiss nicht. Das waere natuerlich wunderbar, wenn es nicht so schwer waere. Glaub mir, ich habs satt. Ich kann den Satz "Du bist doch stark, du sollst das einfach nicht zu Herzen nehmen" nicht mehr ertragen. Es reicht langsam.

Wirklich.


1x zitiertmelden

Wieviel Schmerz noch?

05.07.2014 um 06:11
@anouk
Zitat von anoukanouk schrieb:wenn es nicht so schwer waere. Glaub mir, ich habs satt. Ich kann den Satz "Du bist doch stark, du sollst das einfach nicht zu Herzen nehmen" nicht mehr ertragen.
glaube mir, ich kenne das auch...
und nicht zu herzen nehmen...geht das denn überhaupt?

was ich daraus gelernt habe:
auch die anderen menschen haben fehler und vergangenheit...
und meist ist bei genaueren hinsehen,
das leid des anderen, genauso ein leidiger weg...
manche kommen wohl nie von ihren leid los,
und wollen dann die anderen auch leiden sehen...

aber ein gutes herz kann daran zerbrechen...
deswegen machst du nichts verkehrt, wenn du abstand haltest...
was ich mit vergeben meine...
hasse sie nicht...


denn hass ist schlimmer als alles andere,
und er macht jemanden zu etwas,
das er eigentlich nicht ist...


melden

Wieviel Schmerz noch?

05.07.2014 um 06:20
@Koman

Ich hasse sie nicht. Hass ist ein sinnloses Gefuehl, man vergiftet sich selbst und veraendert gar nichts.

Aber ich hab immer noch Angst vor ihr und Angst vor nochmals verletzt zu werden, oder dabei sein wenn sie Papa verletzt. Ich kenne sie gut und lange und ich weiss, wenn ich zu ihr komme und sie noch ansprechbar ist, wird sie schon eine Moeglichkeit finden verbal zuzuschlagen.

Leider, ich kann meinem Vater das nicht erklaeren, er haelt mich fuer ueberlegen und erwartet das ich ihre "dumme Worte" nicht ernst nehme.

Er versteht es einfach nicht, meine Verletzungen sind zu tief und immer da.


melden
nodoc ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Wieviel Schmerz noch?

05.07.2014 um 09:54
@anouk




Ich kann nicht beurteilen ob deine Mutter unter einer Form von Narzissmus leidet ( wobei eher das Umfeld leidet und nicht zwangsläufig die Person selber ) und ich werde mich hüten das einzuschätzen zu wollen.

Es ist eine von vielen Möglichkeiten, ihr Fehlverhalten zu erklären. Ich denke nur das du dich eher darauf konzentrieren solltest, inwieweit sie dir geschadet hat, unabhängig davon was die Ursachen gewesen sind. Es können immer nur Erklärungsansätze sein, da deine Mutter scheinbar nicht " einsichtfähig " ist und du somit nie wissen wirst was mit ihr nicht stimmt. Du kannst nur die Auswirkungen auf dich, aufarbeiten.

Das dein Vater dich " unbewusst " zwingt, weiter gegen dein Gefühl ihr gegenüber zu handeln, indem er Druck im Sinne von " ach die arme Mamma ist ja sooo krank und kann ja nichts dafür das sie so ist " zwingt, sie im Krankenhaus zu besuchen, finde ich einfach nur Schxxxx.
Das läuft bei euch halt schon immer so und du bist genau in der Schiene, die du schon seit 48 Jahren fährst.

Es ist übrigens auch nicht die Aufgabe der Kinder ihren Eltern zu verzeihen. Das ist Quatsch. Bist nicht der " liebe Gott " . Lass dir das von niemanden einreden. Du kannst nur versuchen zu verstehen und zu lernen mit all dem zu leben. Um irgendwann zu begreifen, das all das der Vergangenheit angehört und auch deine Eltern nur fehlbare Menschen sind, die eine Vergangenheit haben, welche zu diesem Fehlverhalten führte.
Das mit dem " alles Verzeihen " ist Unsinn.
Das einzige was du dir verzeihen solltest ist, das du immer noch in diesem Kreislauf gefangen bist und noch nicht den Weg nach draußen gefunden hast.








@Eierschmatz
Zitat von EierschmatzEierschmatz schrieb:Das Leben ist kein Ponyhof, würde mein Opa jetzt sagen.
Blöde Sprüche sind immer sehr hilfreich. Ich denke du hast zu allem, den passenden auf Lager.

Gibt hier sicher ein eigenes Thema dazu im Unterhaltungsbereich, in welchem du sie ablassen kannst.
Hier, finde ich sie einfach nur unpassend.


melden

Wieviel Schmerz noch?

05.07.2014 um 15:32
@nodoc

Hallo:)

Ich konnte leider den Thread in Brigitte nicht finden (kannst du es?) aber ein paar andere Threads, die fast genau meine Erfahungen beschreiben.

Doch narzistisches Verhalten beschreibt meine Mutter 1:1, nur von koerperlichen Misshandlungen ist da nicht viel erwaehnt. Es stimmt, dass sie meinen Bruder, den Goldenenkind, ermutigt hat mich zu quaelen, schlagen und demutigen aber sie hats auch selbst getan.

Da reden wir nicht von Ohrfeigen sondern von solchen Bestrafungen wo sie mein Kopf gegen Wand schlug, solange bis ich ohnmaechtig wurde. Und lachte noch dabei.

Bruder tut was sie will, sie beide bestreiten alles, mein Vater kann einfach nicht glauben das jemand so was tun koennte was sie beide getan haben - liebt mich aber fuehlt sich schuldig. Dabei hat er einiges abbekommen, wurde manipuliert, angelogen und ausgenuzt, sogar von ihr koerperlich angegriffen. Da hat er sich aber immer gewehrt, ohne sie direkt geschlagen zu haben, aber wenn sie nur eine blaue Flecke davon hatte, hat sie ihn ueberall schlecht gemacht und ihm Schuldgefuehle eingejagt.

Genau so versuchte sie immer uns auseinander zu bringen. Sie erzaehlt ihm immer nur das schlimmste ueber mich und bei mir macht sie immer ihre daemliche Spielchen wie: "Du kennst deinen Vater nicht wirklich..." Ihr ton ist dabei immer sehr haemisch und mysterioes. Und wenn ich dann frage was sie meint, sagt sie: "Ach, lassen wir es, aber du kennst ihn kein bisschen, er ist nicht so wie du meinst..."

Selbstverstaendlich hat sie mir enorm geschadet. Sie hat mir beigebracht das ich wertlos bin, nichts tauge, alles falsch mache und Andere immer besser sind. So wurde ich eine Perfektionistin, was dann fuer Andere anstrengend sein kann und mich selbst isoliert und einschraenkt, vor allem beruflich. Es ist hart wenn du versuchts alles perfekt zu machen, denn nur wenn perfekt ist, ist es gut genug. Und perfekt ist nicht moeglich, was mich dann leasst an mich selbst zu zweifeln.

Ich trage das Gefuehl bei mir. Bin nicht gut genug, ich muss mich mehr anstrengen, fuehle mich unwohl bei Frauen die ihr irgendwie aehnlich sind, bin sehr sensibel und es geht mir auch gesundheitlich nicht gut. Aber dafuer gibt es andere Bereiche wo ich dominant und selbstsicher auftreten kann...

Mein Sohn sagte vor ein paar Tage: Ich weiss nicht was fuer eine Tochter du warst, aber ich kann behaupten, du bist die beste Mutter die man haben kann. Wenn das stimmt, dann ist alles andere mehr oder weniger egal und meine Mutter hat mir beigebracht, dass man mit Kinder liebevoll, respektvoll, verstaendnisvoll und konsequent umgehen soll. Wenigstens das ist mir leicht gefallen, denn sie zeigte mir alles was man nicht tun darf.


melden