anouk
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Wieviel Schmerz noch?
03.07.2014 um 16:34Hallo,
Irgendwie komme ich nicht mehr weiter und brauche einen Rat, von Menschen die Beteiligte nicht kennen und objektiv bleiben koennen.
Dazu ein paar Infos, um das Problem zu verdeutlichen:
Ich bin 48, komme aus Kroatien, lebe in der Schweiz. Sehr gluecklich verheiratet und berufstaetig.
Mein Vater war frueher mal ein "hohes Tier" bei der Armee, ein liebervoller Vater und ein ehrlicher Mensch, leider durch Beruf so gut wie nie zuhause. Meine Mutter hat eine unklare Vergangenheit und ich weiss wenig ueber ihre Vorgeschichte, da sie darueber nicht reden will. Ich weiss nur, dass sie durch 2. Weltkrieg ihre Eltern verloren hat und in einem Weisenhaus aufgewachsen ist.
Dunkle Momente aus ihrer Vergangenheit habe ich erst spaeter und durch Zufall erfahren aber das ist jetzt nicht wesentlich.
Und ich habe einen Bruder, der fast 5 Jahre aelter ist.
Von Mutter und Bruder wurde ich ca 18 Jahre misshandelt, geschlagen und seelisch fertig gemacht, was mein Vater durch Abwesenheit nur teilweise mitbekommen hat. Die ganze Geschichte wollte ich nicht erzaehlen, erstens weil ich kein Streit ausloesen wollte und zweitens, weil ich praktisch eine unbewusste Vermutung hatte, das er gegen Mutter nichts unternehmen kann und das ich mir dann verraten vorkommen werden koennte. Diese Enttauschung wollte ich mir ersparen, er war ja das einzige Gute was ich hatte.
Mir war schnell klar, dass ich meine Ausbildung so schnell und so gut wie moeglich machen muss, um selbstaendig zu werden und abhauen zu koennen. Aber in Kroatien bekommt man eigene Wohnung weder schnell noch leicht, so fluechtete ich in eine unsinnige Ehe, habe das schnell erkannt, lies mich nach 3 Monate scheiden und zog in der Schweiz.
Danach versuchte ich alles was mir moeglich war, um Kontakt zu erhalten, Probleme zu klaeren und einen einigermassen normalen Umgang mit beiden zu behalten, doch sie machten es mir sehr schwer.
Als ich dann mit 27 in eigenem Haus von Bruder verpruegelt worden bin, machte ich da PUNKT. Kontaktabbruch tat weh aber ich treffe keine Entscheidungen die ich nicht anhalten kann, egal wie schmerzhaft sie sind.
Meine Mutter war wie immer auf seine Seite, Vater war einfach sehr traurig und hoffte, das wird wieder gut.
Durch den Krieg in Jugoslawien sind dann meine Eltern in eine sehr schwere finanzielle Lage gelangen und ich hab geholfen so gut und so viel ich konnte. Immer wieder hoffte ich, die Vergangenheit klaeren zu koennen, damit Mutter und ich vielleicht als zwei erwachsene Frauen eine neue Beziehung anfangen koennen aber sie machte nicht mit. Sie leugnete alles was vorgefallen ist oder beschuldigte mich nachtragend zu sein.
Mein inneres Kind war immer noch verletzt und als ich auch selbst Mutter geworden bin, konnte ich sie noch weniger verstehen. Immer wenn wir uns gesehen haben, hat sie schon eine Moeglichkeit gefunden mich zu verletzen. Was ich fuer sie und Papa tat wuerdigte sie kein bisschen aber ich tat es trotzdem, um Papas willen. Er war auch ein Grund warum ich Kontakt mit Mutter nicht abgebrochen habe, sie leben ja zusammen und ich wollte auf Papa nicht verzichten.
All diese Jahre musste ich beobachten wie sie auch Papa langsam fertig macht. Da eine Scheidung fuer ihn nie eine Option war, obwohl er keine glueckliche Minute mit ihr hatte, fluechtete er in eine Art von Authismus, versuchte fuer alles eine nette Erklaerung zu finden oder das ganze einfach uebersehen. Ein Gespraech mit Papa war selten moeglich, da sie zuhause IMMER auf Lautsprecher besteht und er einfach Ruhe haben will. Wenn ich sie aber besucht habe, intrigierte sie auf uebelste Art und Weise und ich konnte sehr selten laenger als 4 Tage aushalten.
So sind 23 Jahre vergangen. Sie hat ihre Kunst durch jammern und krank sein dermassen perfektioniert, das er sie nicht durchschauen kann oder will - und sie immer ihren Willen bekommen kann. Er hat staendig Angst etwas zu tun was er dann spaeter bereuen koennte. Was mich angeht, da wurde erwartet das ich es verstehe, ich bin ja "schliesslich" die vernuenftigste in der Familie.
Bei ihr wurde Lungenkrebs mit Metastasen diagnostiziert und sie wollte noch ein letztes Mal mich und Bruder zusammen sehen. Nach 23 Jahren Funkstille hab ich also meinen Bruder angerufen, er war sehr zuvorkommend und wir haben uns geeinigt sofort nach Kroatien zu verreisen.
Ich brauchte nicht lange um zu merken, das er sich kein bisschen veraendert hat. Mittlerweile hat ihn seine Frau verlassen und seine 4 Kinder wollten ihn nicht mehr sehen, sie haben genug von seine Tyranei, seine sadistische Art, seine Selbtsucht und Schikane. Er ist pleite und laesst sich von Papa helfen, was eigentlich teilweise aus meiner Kasse kommt. Bruder spielt ein Doppelspiel, kann sehr nett sein und seine Floskeln sind herzerweichend, wenn man ihn nicht kennt. Aber ich bin nicht gekommen um ihn zu aendern sondern um zu helfen, so gut ich kann.
Bin schon ca 8 Tage hier. Besuche Mutter 2 mal taeglich, helfe bei Waschen, umziehen, koche und einkaufe, mache sauber. Sie ist im Krankenhaus aber Personal hat weniger Zeit fuer sie.
Vorgestern war ich mit Papa und Bruder bei ihr und in einem vollem Raum beschuldigte sie mich, 3000 HRK (ca 500 Euro) gestohlen zu haben. Ich war dermassen geschockt, das ich einfach sprachlos war. Papa versuchte sie zum schweigen bringen aber das funktionierte nicht, sie wollte einfach wissen ob ich ihre Tasche durchsucht habe. Ich weiss nicht mal welche Tasche das sein sollte. Das ganze ergibt gar kein Sinn, ich lasse in der Schweiz alles liegen, komme hierher um finanziell zu helfen und sie zu pflegen, suche nach einer Frau die fuer beide kochen, putzen und sorgen kann wenn ich mal wieder weg muss und bin bereit das zu bezahlen.
Ich hab den Raum verlassen, ich konnte mich nicht sammeln, fuehlte mich so erniedrigt und beleidigt das ich schreien konnte. Als wir dann zuhause waren, konnte ich nicht verstehen wieso sie so ruhig sind, 500 Euro ist nicht wenig. Wer traegt 500 Euro mit sich in Krankenhaus? Wieso ruft man Polizei nicht? Papa nahm das ganze relativ locker und meinte, er weiss das ich es nicht war und mehr spielt keine Rolle, sie ist ja keine normale Frau.
Mich befriedigt das gar nicht, wenn ich ehrlich bin. Ich kochte dann noch fuer Papa und bin zu meiner besten Freundin umgezogen. Will mich nicht in einem Haus aufhalten, wo man fuer Diebstahl beschuldigt werden kann. Ich sagte Papa noch, er soll sich melden wenn Bruder abbreist oder sie stirbt.
Am naechsten Tag meldete er das Bruder am Abend ploetzlich abreisen wird. Ich fragte nur noch ob er gegessen und seine Augentropfen genommen hat, sonst kann ich schnell kommen und kochen. Er meinte, es ist nicht noetig, ich kann aber kommen wenn ich dort uebernachten will.
Will ich nicht. Ich sitze hier, weine, bin sehr verletzt und habe sehr schlimme Gedanken.
Ich koennte mein schoenstes, schwarzes Kleid anziehen und Mutter besuchen. Ich koennte ihr sagen: Schau, das war fuer deine Beerdigung vorgesehen aber ich kanns jetzt schon tragen, denn du bist fuer mich gestorben. Hoert sich so verlockend an... Aber ich weiss nicht ob ich es kann.
Meine Vermutung und viele sehen das auch so, ist, dass sie das Geld meinem Bruder gegeben hat um gleich zwei Ziele zu treffen. Mich unter Verdacht zu stellen und mich dazu zu bringen, das ich noch mehr Geld hinterlassen muss, da sie jetzt eben 500 Euro weniger haben. So koennte sie, ohne das mein Vater etwas davon weiss, mein Geld an meinen Bruder schicken.
Verzeiht das ich so lange geschrieben habe. Ich waere dankbar wenn ihr meine Grammatik-und Schreibfehler ignorieren wuerdet und noch dankbarer wenn ihr eure Meinung zum Thema schreiben wuerdet, denn ich habe nicht mehr viel Zeit. Wenn ich jetzt abreise, dann fuer immer. Und was ich jetzt mache, werde ich nicht mehr aendern koennen.
Ich danke euch.
Anouk
Irgendwie komme ich nicht mehr weiter und brauche einen Rat, von Menschen die Beteiligte nicht kennen und objektiv bleiben koennen.
Dazu ein paar Infos, um das Problem zu verdeutlichen:
Ich bin 48, komme aus Kroatien, lebe in der Schweiz. Sehr gluecklich verheiratet und berufstaetig.
Mein Vater war frueher mal ein "hohes Tier" bei der Armee, ein liebervoller Vater und ein ehrlicher Mensch, leider durch Beruf so gut wie nie zuhause. Meine Mutter hat eine unklare Vergangenheit und ich weiss wenig ueber ihre Vorgeschichte, da sie darueber nicht reden will. Ich weiss nur, dass sie durch 2. Weltkrieg ihre Eltern verloren hat und in einem Weisenhaus aufgewachsen ist.
Dunkle Momente aus ihrer Vergangenheit habe ich erst spaeter und durch Zufall erfahren aber das ist jetzt nicht wesentlich.
Und ich habe einen Bruder, der fast 5 Jahre aelter ist.
Von Mutter und Bruder wurde ich ca 18 Jahre misshandelt, geschlagen und seelisch fertig gemacht, was mein Vater durch Abwesenheit nur teilweise mitbekommen hat. Die ganze Geschichte wollte ich nicht erzaehlen, erstens weil ich kein Streit ausloesen wollte und zweitens, weil ich praktisch eine unbewusste Vermutung hatte, das er gegen Mutter nichts unternehmen kann und das ich mir dann verraten vorkommen werden koennte. Diese Enttauschung wollte ich mir ersparen, er war ja das einzige Gute was ich hatte.
Mir war schnell klar, dass ich meine Ausbildung so schnell und so gut wie moeglich machen muss, um selbstaendig zu werden und abhauen zu koennen. Aber in Kroatien bekommt man eigene Wohnung weder schnell noch leicht, so fluechtete ich in eine unsinnige Ehe, habe das schnell erkannt, lies mich nach 3 Monate scheiden und zog in der Schweiz.
Danach versuchte ich alles was mir moeglich war, um Kontakt zu erhalten, Probleme zu klaeren und einen einigermassen normalen Umgang mit beiden zu behalten, doch sie machten es mir sehr schwer.
Als ich dann mit 27 in eigenem Haus von Bruder verpruegelt worden bin, machte ich da PUNKT. Kontaktabbruch tat weh aber ich treffe keine Entscheidungen die ich nicht anhalten kann, egal wie schmerzhaft sie sind.
Meine Mutter war wie immer auf seine Seite, Vater war einfach sehr traurig und hoffte, das wird wieder gut.
Durch den Krieg in Jugoslawien sind dann meine Eltern in eine sehr schwere finanzielle Lage gelangen und ich hab geholfen so gut und so viel ich konnte. Immer wieder hoffte ich, die Vergangenheit klaeren zu koennen, damit Mutter und ich vielleicht als zwei erwachsene Frauen eine neue Beziehung anfangen koennen aber sie machte nicht mit. Sie leugnete alles was vorgefallen ist oder beschuldigte mich nachtragend zu sein.
Mein inneres Kind war immer noch verletzt und als ich auch selbst Mutter geworden bin, konnte ich sie noch weniger verstehen. Immer wenn wir uns gesehen haben, hat sie schon eine Moeglichkeit gefunden mich zu verletzen. Was ich fuer sie und Papa tat wuerdigte sie kein bisschen aber ich tat es trotzdem, um Papas willen. Er war auch ein Grund warum ich Kontakt mit Mutter nicht abgebrochen habe, sie leben ja zusammen und ich wollte auf Papa nicht verzichten.
All diese Jahre musste ich beobachten wie sie auch Papa langsam fertig macht. Da eine Scheidung fuer ihn nie eine Option war, obwohl er keine glueckliche Minute mit ihr hatte, fluechtete er in eine Art von Authismus, versuchte fuer alles eine nette Erklaerung zu finden oder das ganze einfach uebersehen. Ein Gespraech mit Papa war selten moeglich, da sie zuhause IMMER auf Lautsprecher besteht und er einfach Ruhe haben will. Wenn ich sie aber besucht habe, intrigierte sie auf uebelste Art und Weise und ich konnte sehr selten laenger als 4 Tage aushalten.
So sind 23 Jahre vergangen. Sie hat ihre Kunst durch jammern und krank sein dermassen perfektioniert, das er sie nicht durchschauen kann oder will - und sie immer ihren Willen bekommen kann. Er hat staendig Angst etwas zu tun was er dann spaeter bereuen koennte. Was mich angeht, da wurde erwartet das ich es verstehe, ich bin ja "schliesslich" die vernuenftigste in der Familie.
Bei ihr wurde Lungenkrebs mit Metastasen diagnostiziert und sie wollte noch ein letztes Mal mich und Bruder zusammen sehen. Nach 23 Jahren Funkstille hab ich also meinen Bruder angerufen, er war sehr zuvorkommend und wir haben uns geeinigt sofort nach Kroatien zu verreisen.
Ich brauchte nicht lange um zu merken, das er sich kein bisschen veraendert hat. Mittlerweile hat ihn seine Frau verlassen und seine 4 Kinder wollten ihn nicht mehr sehen, sie haben genug von seine Tyranei, seine sadistische Art, seine Selbtsucht und Schikane. Er ist pleite und laesst sich von Papa helfen, was eigentlich teilweise aus meiner Kasse kommt. Bruder spielt ein Doppelspiel, kann sehr nett sein und seine Floskeln sind herzerweichend, wenn man ihn nicht kennt. Aber ich bin nicht gekommen um ihn zu aendern sondern um zu helfen, so gut ich kann.
Bin schon ca 8 Tage hier. Besuche Mutter 2 mal taeglich, helfe bei Waschen, umziehen, koche und einkaufe, mache sauber. Sie ist im Krankenhaus aber Personal hat weniger Zeit fuer sie.
Vorgestern war ich mit Papa und Bruder bei ihr und in einem vollem Raum beschuldigte sie mich, 3000 HRK (ca 500 Euro) gestohlen zu haben. Ich war dermassen geschockt, das ich einfach sprachlos war. Papa versuchte sie zum schweigen bringen aber das funktionierte nicht, sie wollte einfach wissen ob ich ihre Tasche durchsucht habe. Ich weiss nicht mal welche Tasche das sein sollte. Das ganze ergibt gar kein Sinn, ich lasse in der Schweiz alles liegen, komme hierher um finanziell zu helfen und sie zu pflegen, suche nach einer Frau die fuer beide kochen, putzen und sorgen kann wenn ich mal wieder weg muss und bin bereit das zu bezahlen.
Ich hab den Raum verlassen, ich konnte mich nicht sammeln, fuehlte mich so erniedrigt und beleidigt das ich schreien konnte. Als wir dann zuhause waren, konnte ich nicht verstehen wieso sie so ruhig sind, 500 Euro ist nicht wenig. Wer traegt 500 Euro mit sich in Krankenhaus? Wieso ruft man Polizei nicht? Papa nahm das ganze relativ locker und meinte, er weiss das ich es nicht war und mehr spielt keine Rolle, sie ist ja keine normale Frau.
Mich befriedigt das gar nicht, wenn ich ehrlich bin. Ich kochte dann noch fuer Papa und bin zu meiner besten Freundin umgezogen. Will mich nicht in einem Haus aufhalten, wo man fuer Diebstahl beschuldigt werden kann. Ich sagte Papa noch, er soll sich melden wenn Bruder abbreist oder sie stirbt.
Am naechsten Tag meldete er das Bruder am Abend ploetzlich abreisen wird. Ich fragte nur noch ob er gegessen und seine Augentropfen genommen hat, sonst kann ich schnell kommen und kochen. Er meinte, es ist nicht noetig, ich kann aber kommen wenn ich dort uebernachten will.
Will ich nicht. Ich sitze hier, weine, bin sehr verletzt und habe sehr schlimme Gedanken.
Ich koennte mein schoenstes, schwarzes Kleid anziehen und Mutter besuchen. Ich koennte ihr sagen: Schau, das war fuer deine Beerdigung vorgesehen aber ich kanns jetzt schon tragen, denn du bist fuer mich gestorben. Hoert sich so verlockend an... Aber ich weiss nicht ob ich es kann.
Meine Vermutung und viele sehen das auch so, ist, dass sie das Geld meinem Bruder gegeben hat um gleich zwei Ziele zu treffen. Mich unter Verdacht zu stellen und mich dazu zu bringen, das ich noch mehr Geld hinterlassen muss, da sie jetzt eben 500 Euro weniger haben. So koennte sie, ohne das mein Vater etwas davon weiss, mein Geld an meinen Bruder schicken.
Verzeiht das ich so lange geschrieben habe. Ich waere dankbar wenn ihr meine Grammatik-und Schreibfehler ignorieren wuerdet und noch dankbarer wenn ihr eure Meinung zum Thema schreiben wuerdet, denn ich habe nicht mehr viel Zeit. Wenn ich jetzt abreise, dann fuer immer. Und was ich jetzt mache, werde ich nicht mehr aendern koennen.
Ich danke euch.
Anouk