@anouk Ich schließe mich den Meinungen der Vorredner an,
ob
@zaramanda @victory @nodoc ...
Das Böse lauert manchmal auch in der eigenen Familie,
da braucht es die Konsequenz von
@illik, so hart das auch klingen mag!
Vielleicht kennst du Grimms Märchen (Dt. Märchensammlung),
darin findet man auch die Geschichte von Hänsel und Gretel,
wo dein Fall beschrieben wird.
Das Böse lauert dort in den eigenen vier Wänden!
(Die Stiefmutter: wobei es auch die leibliche Mutter sein kann oder sonst wer ...)
Der Vater, der seine Kinder eigentlich liebt, ist den Machenschaften des Bösen (seiner Frau) unterlegen. Er hat also nicht die Kraft, die eigentlich nötig wäre, um die Liebe in seinem Haus zu bewahren.
Die Stiefmutter heckt einen teuflischen Plan aus. Sie will die Kinder im Wald verschwinden lassen. Die Kinder bekommen "zufällig" Wind davon und treffen Vorkehrungen, um immer wieder nach Hause zurückzukehren, weil Kinder grundsätzlich die Bindung zu ihren Eltern suchen. Aber die Verhältnisse haben sich natürlich nicht geändert. Der Vater hat nicht die Kraft, seinen eigenen Kindern den nötigen Schutz zu gewähren.
(Nachtrag: Ich kann sehr gut nachvollziehen, daß du deinem Vater früher nicht alles erzählt hast, um dir eine eventuelle Enttäuschung zu ersparen, denn das hättest du in der Situation evtl. nicht verkraftet. Das hast du gut gemacht, meiner Meinung nach.)
Erst beim 3 Mal finden die Kinder nicht nach Hause zurück, sondern begegnen stattdessen einer Hexe (Das Böse in Person), die sie nicht nur mibrauchen, sondern ihnen auch das Leben nehmen will.
Irgendwann findet das Mädchen die Kraft und die Gelegenheit die Hexe zu töten und kann ihren Bruder befreien. (Die Kraft von
@illik) Sie finden danach wieder nach Hause. Die Stiefmutter ist inzwischen verstorben (Sie ist mit der Hexe verstorben) und die Kinder haben ihren Vater wieder.
@anouk Die Familie ist ein besonderes Gut. Es ist sozusagen das erste Hab und Gut des Menschen. Die Familie ist das erste Haus des Menschen und darum ist die Familie auch ein heiliges Gut, ein Gut, das man bewahren sollte, weil es das Gute in seinen Keimen fördern soll/te.
Das Schlimmste, was einem Menschen widerfahren kann, das sind solche Umstände, wo das Böse mitten in der Familie hockt. Das kann sehr grausam sein und alle Kinder, die dem Bösen von Anfang ausgesetzt sind, die können einem nur Leid tun, weil sie auf tiefgehende Weisen mißbraucht und verletzt werden.
Darum: Es gibt auch eine Verpflichtung dir selbst gegenüber!
Es ist wichtig (bei aller Nächstenliebe), daß man für die "Liebe an sich" überhaupt notwendige Grundvoraussetzungen schafft und diese ermöglicht. Was ich damit sagen möchte, man muß schauen, daß man die Liebe und seine Lieben bewahrt (auch die eigene/n), um nicht sang- und klanglos unterzugehen.
Du solltest bei allem, was dir hier (im Forum) oder sonstwo Menschen raten, immer schauen, daß du dir selber treu bleibst. Es wäre völlig in Ordnung (Vielleicht ist es sogar notwendig), wenn du deiner "Mutter" nochmal ins Gesicht sagst, was du von ihr hältst und alles ans Tageslicht bringst, alle deine Gefühle (Trauer, Wut) - vor allem den unsagbaren Schmerz (siehe Threadtitel) - der noch in dir ist!
Ich stimme darum
@docmat nicht zu (auch wenn er es gut meint)!, daß die Lösung darin besteht, deiner Mutter zu verzeihen! Da gibt es gar keinen Grund dafür, es sei denn du empfindest diesen Grund. Ich stimme mit
@docmat natürlich darin überein, daß es für dich wichtig ist, eine Lösung zu finden, aber die Lösung findest du in dir. Dass es Trauer, Wut und Schmerz in dir gibt, das ist nur allzuverständlich. Diese 3 Dinge solltest du dort zum Ausdruck bringen, wo sie am ehesten hingehören, damit sie dich nicht innerlich aufzehren. Solange deine Mutter lebt, hast du noch die Chance, diese angestauten Dinge loszuwerden.
Möglicherweise hätte das auch eine karthartische Wirkung auf deinen Vater. Du kannst deinem Vater Angebote machen, wahrnehmen kann nur er sie ...
Ich wünsche dir Kraft und Zuversicht!
Beste Grüße
iao