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Helmpflicht!?

182 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Helmpflicht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Helmpflicht!?

03.07.2014 um 17:46
@GilbMLRS
Dann bin ich so ein Grobmotoriker. Habe es auch mal geschafft, beim Rückwärtsfahren mit der Hinterbremse nach hinten zu fallen. Von daher ist es besser, die Vorderbremse abzumachen oder schwach einzustellen.


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Helmpflicht!?

03.07.2014 um 17:52
ich bin gegen die helmpflicht, das ist natürliche selektion...


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03.07.2014 um 21:01
aber hammerhart diese Aussage :) @25h.nox


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03.07.2014 um 22:09
--- Der kopflose Mensch 04 ---
iao schrieb:
Beiträge und Kommentare meinen nicht dasselbe
@kleinundgrün schrieb:
Das kann man durchaus synonym verwenden.
Ja klar, kann man das, aber deswegen macht das doch noch lange nicht jeder, denn nicht jeder verwechselt Willkür mit persönlicher Freiheit oder verwendet beides synonym. Was heißt das nun im Klartext?

Du kannst natürlich mit meinen Beiträgen genauso willkürlich umgehen, wie mit dem deutschen Sprachschatz, womit du mir dann aber signalisierst, dass deinerseits kein redliches Interesse am Austausch besteht. Wenn du mit mir ins Gespräch kommen möchtest, dann solltest du meine Aussagen nicht verkürzen, sie aus dem Zusammenhang reißen oder mißverständlich kommentieren, sondern vielleicht mal inhaltlich auf meine Gedanken und Argumente eingehen.

Meine grundlegende Sichtweise zur Helmpflicht habe ich (ich wiederhole mich jetzt) doch im Erstbeitrag bereits veranschaulicht. Ich habe darin auch die Logik der Befürworter in Frage gestellt und meine Kritik verdeutlicht. Das läßt sich sicherlich auch noch konkreter erörtern, sofern Interesse besteht.
@kleinundgrün schrieb:
Verhältnismäßigkeitserwägungen sind der Knackpunkt dieser Diskussion.
Ganz genau! Und wer, bitteschön, hat diesen Punkt geknackt und im Threadverlauf sprachlich ins Bewußtsein gerückt? … Hm! :)

Also, bitte nicht nur nachplappern und wilde Kommentare loslassen, sondern versuch doch mal einen eigenständigen Beitrag zu verfassen, wo die Verhältnisse und vor allem die Verhältnismäßigkeit zu Worte kommen. Denn, wie ich eingangs erwähnte, läßt sich allein durch das Schlüsselwort Verhältnismäßigkeit (zumindest was die Helmfrage anbetrifft) allerhand klären, nicht nur für den Einzelfall, sondern auch für die Allgemeinheit. Dein letzter Schlußsatz zeigt mir aber, dass du diese Verhältnisse anscheinend noch nicht recht zu bestimmen weißt.
@kleinundgrün schrieb:
Je mehr Menschen es als sinnvoll erachten, einen Helm beim Radfahren zu tragen, um so eher kann das Weglassen des Helm dann eine Mitschuld hinsichtlich der Folgen eines Unfalls bedeuten.
Du verknüpfst zwei Sach-/Bereiche, die inhaltlich nichts miteinander zu tun haben. Vorab möchte ich anmerken, dass man bereits den ersten Teil deines Schlusses nicht pauschalisieren kann, zumal uns die Realität lehrt, dass eine Partei noch lange keinen Sinn in den Dingen sehen muß, die eine andere Gruppierung als sinnvoll erachtet.

Kurz gesagt: Ein Verkehrsunfall wird nicht durch eine Kleiderordnung verursacht!

Der öffentliche Verkehr wird durch Verkehrsregeln geregelt. Selbige werden logischerweise auch dafür herangezogen, um zu erörtern, wer für einen Unfall die Schuld trägt. Maßgeblich sind also die Verkehrsregeln und nicht private Geschmäcker oder Befindlichkeiten der einzelnen Verkehrsteilnehmer. Es spielt also keine Rolle, ob irgendeine RadBewegung oder auch Sekte (kleiner Scherz) ihre Interessen durch eine Kleidungsordnung besser gewahrt sieht. Dazu gehört auch das Tragen eines Fahrradhelmes.

Um die Diskussion mal voranzubringen:

Was ist eigentlich das Hauptargument der Helmträger und Befürworter einer Helmpflicht?
Sie wollen sich schützen oder nicht? Insbesondere ihren Kopf, nach dem Motto, „i love my brain“, ich sah den Spruch heute auf einem Helm, den eine Radlerin aufhatte, als sie bei der Post war.

Grüße
iao


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Helmpflicht!?

03.07.2014 um 22:15
@GilbMLRS
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Bitte? Er/Sie war unverschuldet in den Unfall geraten. Dann sollte man auch keinem Schadenersatz zugestehen, der keinen Gesichtsschutz trägt, wenn er von Besoffenen aufs Maul kriegt. Hätte er ja vermeiden können, indem er daheime bleibt, wa? Und da es keine Vorschrift gibt, einen Helm zu tragen, darf man ihn auch nicht deswegen benachteiligen.
Ich tue mich schon schwer mit der Vorstellung, wie man überhaupt gänzlich unverschuldet in so einen Unfall geraten kann, bei all den mehr oder weniger spezifischen Vorschriften zum Verhalten im Straßenverkehr. Stichwort Bremsbereitschaft, Stichwort Einhaltung eines angemessenen Abstands zu geparkten Fahrzeugen, ... Wer einen Fahrstil wählt, bei dem das nicht gewährleistet ist, der handelt an sich schon fahrlässig. Und es ist auch offensichtlich, dass man sich dabei ganz anderen Risiken aussetzt, als wenn man gemütlich 200m durch die verkehrsberuhigte Zone zum Bäcker zuckelt. Der gesunde Menschenverstand gebietet eigentlich, das Schutzniveau entsprechend anzupassen. Und gesunder Menschenverstand wird einem - zumindest in Deutschland - auch vor Gericht im Allgemeinen zugemutet.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Und soweit ich gelesen hab, handelt es sich um Schadenersatz und nicht um Schmerzensgeld. Funßgängern sagt auch keiner, sie wären selber Schuld, wenn sie umgerunkelt werden und sich alle Knochen brechen. Hätten sie ja mit Protektoren vermeiden können.
Ich hab schon beide Varianten gelesen. Und ja, für Fußgänger gilt das mit dem angepassten Schutzniveau auch. Wenn einer abgeräumt wird, während er bei Nacht dunkel gekleidet und ohne Reflektoren eine Landstraße entlang joggt, hat er auch nix illegales getan, aber eben auch jede zumutbare Mitwirkung bei der Schadensvermeidung vermissen lassen. Da kann man auch nur noch mit dem Kopf schütteln, wenn er (bzw. seine Angehörigen) dann jegliche Mitverantwortung abstreitet.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Und ob du das Urteil für falsch hältst, ist irrelevant, am Bundesgerichtshof sitzen Leute, die sich besser mit der Materie auskennen als du.
Das mag sein, aber andere Juristen sind zu anderen Schlüssen gekommen. Dieselbe Institution hat zum Thema Sicherheitsgurt vor Einführung der Gurtpflicht das entgegengesetzte Urteil gefällt und behält sich vor, bei "sportlicher Betätigung" auf dem Rad ebenfalls anders zu entscheiden. "Recht" und "richtig" sind zwei verschiedene Paar Stiefel.


@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb: Die Frage ist also, ob das tragen von Fahrradhelmen so üblich ist, dass ein vernünftiger Mensch es als selbstverständlich ansieht, stets beim Radfahren einen solchen Helm zu tragen.
Zumindest zum Zeitpunkt des Unfalls war das nicht der Fall, insofern ist das Urteil des BGH aus meiner Sicht auch richtig.
Die Behauptung, dass Fahrradhelme damals noch nicht üblich gewesen seien, ist mE kompletter Unsinn. Es geht um das Jahr 2011, nicht 1991. Und selbst damals hatte sich schon bis in unser Provinzkaff rumgesprochen, dass Fahrradhelme ne sinnvolle Sache sind.


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Alano ehemaliges Mitglied

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Helmpflicht!?

03.07.2014 um 22:18
Helmpflicht für Fahrräder fehlt hier in DE noch, um die Absurdität komplett zu machen.


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04.07.2014 um 00:51
Helmpflicht für Radfahrer ... Das fehlte echt noch ...

Ich setz mir beim Fahrradfahren keinen Helm auf, soviel is mal sicher ...


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04.07.2014 um 08:31
Zitat von iaoiao schrieb:Ja klar, kann man das, aber deswegen macht das doch noch lange nicht jeder, denn nicht jeder verwechselt Willkür mit persönlicher Freiheit oder verwendet beides synonym. Was heißt das nun im Klartext?
Im Klartext heißt es, dass Du Wortklauberei betreibst. Und zwar nur zu dem Zweck ,ein wenig herum zu pöbeln.
Zitat von iaoiao schrieb:Das läßt sich sicherlich auch noch konkreter erörtern, sofern Interesse besteht.
Dir scheint das Erfassen von Textinhalten schwer zu fallen.

Ich habe mich überhaupt nicht inhaltlich zu Deinen Argumenten geäußert. Ich habe angemerkt, dass es ein schlechtes Diskussionsverhalten darstellt, die eigene Meinung (zunächst) zurückhalten zu wollen.
Das mag für Dich toll sein, weil Du Deine Meinung ja kennst. Für jeden anderen ist es allerdings unschön.
Zitat von iaoiao schrieb:Ganz genau! Und wer, bitteschön, hat diesen Punkt geknackt und im Threadverlauf sprachlich ins Bewußtsein gerückt? … Hm! :)
Eine gute Frage:
Beitrag von kleinundgrün (Seite 2)
:D
Zitat von iaoiao schrieb:Denn, wie ich eingangs erwähnte, läßt sich allein durch das Schlüsselwort Verhältnismäßigkeit (zumindest was die Helmfrage anbetrifft) allerhand klären, nicht nur für den Einzelfall, sondern auch für die Allgemeinheit.
Das würde ich gerne tun. Aber eben nicht mit jemanden der darauf nicht antworten möchte.


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04.07.2014 um 08:42
@iao
Und jetzt zum inhaltlichen, da Du Dich nun anscheinend doch zu der Thematik äußern möchtest.
Zitat von iaoiao schrieb:Du verknüpfst zwei Sach-/Bereiche, die inhaltlich nichts miteinander zu tun haben.
Zitat von iaoiao schrieb:Kurz gesagt: Ein Verkehrsunfall wird nicht durch eine Kleiderordnung verursacht!
Nein, das mache ich nicht. Du hast nur nicht richtig gelesen. Ich schrieb nicht, dass der Unfall durch eine bestimmte Kleiderordnung verursacht wird. Ich schrieb, dass die Folgen in ihrer Schwere durch eine bestimmte "Kleiderordnung" beeinflusst werden können.
Zitat von iaoiao schrieb:Vorab möchte ich anmerken, dass man bereits den ersten Teil deines Schlusses nicht pauschalisieren kann, zumal uns die Realität lehrt, dass eine Partei noch lange keinen Sinn in den Dingen sehen muß, die eine andere Gruppierung als sinnvoll erachtet.
So ist das aber in einer Gesellschaft. Es gibt einen gesamtgesellschaftlichen Konsens, an den sich alle halten müssen. Auch die, die das nicht möchten.
Zitat von iaoiao schrieb:Der öffentliche Verkehr wird durch Verkehrsregeln geregelt. Selbige werden logischerweise auch dafür herangezogen, um zu erörtern, wer für einen Unfall die Schuld trägt.
Es geht überhaupt nicht um die Frage, wer Schuld am Unfall selbst hat. Es geht um die Frage, wie viel von den Verletzungen dem Unfallverursacher zugerechnet werden können und wie viel dem Verhalten des anderen.
Zitat von iaoiao schrieb:Was ist eigentlich das Hauptargument der Helmträger und Befürworter einer Helmpflicht?
Ich befürworte überhaupt keine Helmpflicht.
Zitat von SolifugaSolifuga schrieb:Die Behauptung, dass Fahrradhelme damals noch nicht üblich gewesen seien, ist mE kompletter Unsinn. Es geht um das Jahr 2011, nicht 1991. Und selbst damals hatte sich schon bis in unser Provinzkaff rumgesprochen, dass Fahrradhelme ne sinnvolle Sache sind.
Aber es gab eben noch keinen gesamtgesellschaftlichen Konsens zu dieser Frage.


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04.07.2014 um 12:01
@Solifuga

Stichwort Bremsbereitschaft, Stichwort Einhaltung eines angemessenen Abstands zu geparkten Fahrzeugen

Es mag dir in deiner Vorschriftenversessenheit absurd vorkommen aber es gibt Momente, in denen die Bremsbereitschaft einen nicht schützt, weil zu wenig Zeit zum Reagieren bleibt. Noch dazu ist es im Stadtverkehr nicht immer leicht, einen Kompromiss aus Abstand zu parkenden Fahrzeugen und gleichzeitig Erhaltung des Verkehrsflusses zu finden. Würde ich immer eine Tür breit Abstand vor Parkern halten, hätte ich auf 2km Strecke eine ebenso lange Blechlawine hinter mir angesammelt, die mir auf eine Reifenbreite auf die Pelle rückt und mich im Falle einer Bremsung meinerseits ganz einfach überrollen würde.

Hätte dem Autofahrer ein anderes Auto die Tür abgesenst, hätte kein Schwein dem Absenser die Schuld gegeben, alle hätten gesagt, dass der Parkende hätte schauen sollen. Doch wenn der seine Sorgfaltspflicht verletzt, können nunmal andere zu Schaden kommen (oder er) und da ist es nicht die Schuld des Fahrradfahrers, denn auch Autofahrer haben nicht die Pflicht, eine Tür breit Abstand zu parkenden Autos zu halten, weil das schlichtweg Utopie ist. Der Autofahrer war in der Pflicht, abzusichern, dass er niemanden durch die Türöffnung gefährdet. Er kam dieser Pflicht aber nicht nach.

Noch dazu würde eine Helmpflicht dazu führen, dass mehr Leute kurze Strecken mit dem Auto erledigen. Folgen: Mehr Schadstoffe, mehr Verkehr, mehr Lärm, noch größere Gefahrenpotentiale für die verbliebenen Radfahrer und Fußgänger. Und das nur, weil die Blechdosenführer auf der Straße allein sein wollen. Davon abgesehen ist das Argument der Kosten fürs Gesundheitssystem reinste Heuchelei, sieht man sich mal an, welche enormen Kosten durch Autofahrer verursacht werden, die sich über bestehende Regeln hinwegsetzen. Und das obwohl es mehr Fahrräder als Autos in Deutschland gibt.



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04.07.2014 um 12:06
Scheiße jetzt ist das alles kursiv...Mist.


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04.07.2014 um 12:43
@kleinundgrün


dennoch frage ich mich wie ich für die Folgen eines Verkehrsunfalles mitschuldig machen kann, weil ich keinen Helm trage - irgendwie fehlt mir die Kausalitätskette. Da ich nichts für den Verkehrsunfall kann, kann ich natürlich auch nichts für die Folgen, zumindest wenn man das Wort "Mitschuld" im herkömmlichen Sinne des Straßenverkehrsrechts nutzt, sprich Minderung der Schuld des Unfallverursachers.


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04.07.2014 um 23:14
@GilbMLRS
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Es mag dir in deiner Vorschriftenversessenheit absurd vorkommen aber es gibt Momente, in denen die Bremsbereitschaft einen nicht schützt, weil zu wenig Zeit zum Reagieren bleibt.
Mir ist das vollkommen klar. Die Frage ist eher: wieso kann man diese Einsicht erwachsenen, geistig gesunden Teilnehmern am Straßenverkehr nicht allgemein zutrauen?
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Hätte dem Autofahrer ein anderes Auto die Tür abgesenst, hätte kein Schwein dem Absenser die Schuld gegeben, alle hätten gesagt, dass der Parkende hätte schauen sollen.
Der Abstand, den man als Vorbeifahrender (egal ob Rad oder Auto) einhalten muss, um nicht mitschuldig zu sein, liegt irgendwo jenseits der 60cm, wenn man sich einschlägige Urteile anschaut. Gut - wenn der Parkende die Tür innerhalb eines Sekundenbruchteils auf Anschlag aufballert, hilft einem das auch nicht mehr.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Noch dazu würde eine Helmpflicht dazu führen, dass mehr Leute kurze Strecken mit dem Auto erledigen. Folgen: Mehr Schadstoffe, mehr Verkehr, mehr Lärm, noch größere Gefahrenpotentiale für die verbliebenen Radfahrer und Fußgänger. Und das nur, weil die Blechdosenführer auf der Straße allein sein wollen. Davon abgesehen ist das Argument der Kosten fürs Gesundheitssystem reinste Heuchelei, sieht man sich mal an, welche enormen Kosten durch Autofahrer verursacht werden, die sich über bestehende Regeln hinwegsetzen. Und das obwohl es mehr Fahrräder als Autos in Deutschland gibt.
Sofern das an mich gerichtet war, kann ich nur sagen, dass es meine Argumentation nicht berührt. Ich will keine Helmpflicht, ich will, dass die Leute ihr Gehirn einschalten, und dass die Justiz durch entsprechende Urteile Anreize schafft, anstatt den einen Leichtsinnigen aus der Verantwortung zu entlassen, weil wer anders noch leichtsinniger gehandelt hat. Und wenn es nur 10% Mitschuld sind, es geht da auch um die Signalwirkung. Momentan signalisiert das Gericht: Eitelkeit und Bequemlichkeit gehen vor Vernunft.


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04.07.2014 um 23:34
Ich würde meinen Sohn nie ohne Helm Rad fahren lassen. Mein Freund tut es. Jeden Tag. Da kann ich reden bis ich blau anlaufe, das ist ihm herzlich egal.
Mein Gott, ist ja auch egal. Ich halte es wie mit Motorradkleidung: Pflicht ist sie nicht, aber vernünftige Leute tragen sie. ;)
Gäbe es Helmpflicht, sähe es wohl so aus, wie Gilb es sich ausmalt:
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Noch dazu würde eine Helmpflicht dazu führen, dass mehr Leute kurze Strecken mit dem Auto erledigen. Folgen: Mehr Schadstoffe, mehr Verkehr, mehr Lärm, noch größere Gefahrenpotentiale für die verbliebenen Radfahrer und Fußgänger.
Soll jeder machen, wie er mag, ich fühl mich sicherer mit Helm! :)
(Jemand der einen 25 Km/h Roller fährt, muss einen tragen, da kenn ich Radler, die sind genauso schnell unterwegs, und das "oben ohne" Man muss nicht jedes Gesetz verstehen ;) )


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Helmpflicht!?

05.07.2014 um 02:28
@cejar schrieb
@kleinundgrün dennoch frage ich mich wie ich für die Folgen eines Verkehrsunfalles mitschuldig machen kann, weil ich keinen Helm trage - irgendwie fehlt mir die Kausalitätskette. Da ich nichts für den Verkehrsunfall kann, kann ich natürlich auch nichts für die Folgen, zumindest wenn man das Wort "Mitschuld" im herkömmlichen Sinne des Straßenverkehrsrechts nutzt, sprich Minderung der Schuld des Unfallverursachers.
Das interessiert mich allerdings auch, wie @kleinundgrün seine verschwurbelte Logik fortsetzen wird?

Der Bundesgerichtshof hat deine Auffassung übrigens im letzten Urteil bestätigt und damit den Präzedenzfall zugunsten der radelnden Freigeister entschieden ...

Grüße
iao


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05.07.2014 um 02:41
--- Der kopflose Mensch 06 ---
@kleinundgrün schrieb
Im Klartext heißt es, dass Du Wortklauberei betreibst.
Und zwar nur zu dem Zweck ,ein wenig herum zu pöbeln.
Nur weil dir die Argumente ausgehen, muß du nicht gleich unsachlich werden und wie ein Chaot reagieren - soviel zum Stichwort Pöbel. Aber gut, der Pöbel auf der Strasse nimmt Pflastersteine als Ersatz für gute Argumente und du wirfst halt mit losen Kommentaren um dich, anstatt es mal mit differenzierten Beiträgen zu versuchen. Soll mir Recht sein, solange du dich nicht wie eine parasitäre Ameise in meine Beiträge verbeißt.
@kleinundgrün schrieb
Ich habe mich überhaupt nicht inhaltlich zu Deinen Argumenten geäußert.
Das ist ja genau das Problem ;)

Leider liest du anscheinend nicht mal, was du selbst zu Papier bringst, kein Wunder, daß es dir dann schwer fällt, auch das nachzuvollziehen, was andere schreiben. Bei dir scheinen das zwei verschiedene Dinge zu sein, das, was du schreibst und das, was du meinst.

Du schreibst ...
@kleinundgrün schrieb
Je mehr Menschen es als sinnvoll erachten, einen Helm beim Radfahren zu tragen, um so eher kann das Weglassen des Helm dann eine Mitschuld hinsichtlich der Folgen eines Unfalls bedeuten.
Was natürlich hanebüchen ist, denn ein Verkehrsunfall wird nicht durch eine Kleiderordnung verursacht, dies hatte ich dir ja bereits ausführlicher erörtert.
@kleinundgrün schrieb
Ich schrieb nicht, dass der Unfall durch eine bestimmte Kleiderordnung verursacht wird. Ich schrieb, dass die Folgen in ihrer Schwere durch eine bestimmte "Kleiderordnung" beeinflusst werden können.
Sooo? - deine Meinung und deine Schreibe sind aber nicht kongruent. Siehe oben.

Mal abgesehen davon, dass du Ebenen (Kausalketten) miteinander verküpfst, die nichts miteinander zu tun haben und willkürliche Schlüsse ziehst, scheinst du also auch ganz andere Dinge zu meinen, als du tatsächlich schreibst. Um auf deine Schreibe zurückzukommen, möchte ich nochmal in Erinnerung rufen, was einige als sinnvoll erachten, darin müssen andere noch lange keinen Sinn sehen.
@kleinundgrün schrieb
So ist das aber in einer Gesellschaft.
Nein, ist es nicht.
@kleinundgrün schrieb
Die Frage ist also, ob das tragen von Fahrradhelmen so üblich ist, dass ein vernünftiger Mensch es als selbstverständlich ansieht, stets beim Radfahren einen solchen Helm zu tragen. (...)
Du meinst, alle vernünftige Menschen sind Helmträger? Warum sollten sie ihn nur beim Radfahren tragen? Ist das vernünftig? Wäre es nicht viel vernünftiger ihn auch als Fußgänger und im Haushalt zu tragen? Ist es nicht eine Sache, die jeder für sich abwägen sollte? Wo fängt bei dir die Logik an und wo hört sie auf? Menschen sind nicht gleich? Das fängt schon bei Kindern an! Der eine erprobt sich im Klettern und ein Apfelbaum stellt möglicherweise keine große Herausforderung dar, ein anderes Kind traut sich das vielleicht nicht und geht lieber baden. Willst du das jetzt durchnormen und die Kinder alle in einen Sack und Fahrradhelm stecken? Ist das vernünftig, wenn man die eigenen Verhältnisse auf andere überträgt und es per Gesetz durchsetzt?

Wie bereits gesagt, das, was einige als sinnvoll erachten, darin müssen andere noch lange keinen Sinn sehen.
@kleinundgrün schrieb
Es gibt einen gesamtgesellschaftlichen Konsens, an den sich alle halten müssen.
Auch die, die das nicht möchten.
Es gibt nur einen "gesamtgesellschaftliche Konsens", an den sich alle halten müssen und den findest du im Grundgesetz, bzw. in der Strassenverkehrsordnung! Das Tragen eines Fahrradhelms obliegt immer noch (Gott sei Dank) dem Ermessen des Einzelnen.

Grüße
iao


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05.07.2014 um 09:33
@Wiesbaden1
ich bin gegen eine Pflicht, aber finde es wichtig, das man einen trägt. Gerade Kindern sollte man beibringen, wie wichtig sowas ist. Als Erwachsener sollte man mit gutem Beispiel voran gehen.


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Helmpflicht!?

05.07.2014 um 14:20
Die hier zur Schau getragene Doppelmoral (Fahrrad <-> Motorrad) ist mal wieder so bestürzend wie eine Kurzgeschichte von Kafka.

Als freiheitlich denkender Mensch kann man eigentlich nur zum Schluss kommen, dass Helmpflicht - egal für welche Art der Fortbewegung - dummer Scheiß ist.
Auch bei Kindern stehen zuvorderst die Eltern in der Pflicht, nicht der Staat.


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Helmpflicht!?

05.07.2014 um 17:27
@Miss_Hippie schrieb
... Gerade Kindern sollte man beibringen, wie wichtig sowas ist.
Als Erwachsener sollte man mit gutem Beispiel voran gehen.
Hallo @Miss_Hippie, @all
deine Auffassung hört man immer wieder.

Könntest du mal schildern, warum es deiner Meinung nach wichtig ist, Kinder dazu anzuhalten, einen Helm zu tragen und warum ein Erwachsener als Helmträger ein gutes Beispiel abgibt?

Bitte verstehe mich nicht falsch, aber ich würde es gerne mal Punkt für Punkt erörtern.

Tragen wir nicht alle Verantwortung, da wir eigentlich alle als Vorbilder fungieren, insbesondere für Kinder. Jetzt stellt sich doch die Frage, woran glauben wir, wie ergreifen wir das Leben, wie gehen wir mit unserer Freiheit um, was wollen wir vermitteln? Ich glaube (vermutlich wie du), daß es der heutigen Gesellschaft an guten Vorbildern mangelt, insbesondere wenn man die politische Landschaft betrachtet.

Die Fahrradhelmgeschichte ist für mich ein gesellschaftliches Phänomen, womit sich eine ganze Menge Studien und Betrachtungen verknüpfen lassen, nicht nur in der Hinsicht, dass man z.B. statistische Nachweise erbringen könnte, z.B. ob die Helme zu weniger Kopferletzungen im Strassenverkehr geführt haben, was anscheinend nicht der Fall ist, laut einer Studie, die ich mal gelesen habe, sondern über mentale Konditionierungen.

Ich meine, sicherlich ist es so, daß es Un/Fälle geben mag, wo der Fahrradhelm vor einer größeren Beule oder Verletzung hat bewahren können, aber das wäre auch der Fall, wenn man einen Helm beim shoppen oder z.B. im Haushalt tragen würde. Man könnte auch Sicherheitsschuhe tragen oder andere Arten von Schutzkleidung.

Ich meine, wieviele Kinder schürfen sich die Hände, Arme oder Knie auf, wenn sie beim Spielen stürzen, etc. ...

Der Mensch wird doch ohnehin schon stark konditioniert, normiert, reguliert und verwaltet. Zu welchem Zwecke eigentlich? Wer verdient eigentlich an der ganzen Nummer?

Außerdem muß man sich doch allen Ernstes fragen, ob der typische Fahrradhelm, wie er gewöhnlich getragen wird, überhaupt einen adäquaten Schutz bietet. Der typische Fahrradhelm hat keine runde geschlossene Form (wie z.B. die Helme beim Pferdesport), sondern sie haben diese eigenartigen Struktur aus Streben und Aussparungen und bedecken bei den meisten Radfahrern gerade mal die obere Kopfpartie. Da braucht man nur auf einen schmalen oder spitzen Gegenstand treffen, der genau durch besagte Öffnungen hindurchgeht oder der sich an den Verstrebungen verhakt und wohlmöglich dadurch erst einen Unfall auslöst ...

fahrradhelm

Ich würde es meinen Kindern freistellen. Es kann doch gut sein, daß sich ein Kind geschützter, das andere aber beschnitten und eingeengt fühlt. Wobei ich mir gut vorstellen kann, daß der gesellschaftliche Druck von außen (je nach Region/Kiez) schon so groß geworden ist, dass andere Eltern/Kind/Gemeinschaften die Freiheiten anderer nicht mehr akzeptieren und man sich dem Lebensmodell der Mehrheit zu unterwerfen hätte, um den Frieden zu wahren.

Grüße
iao


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Helmpflicht!?

05.07.2014 um 18:04
Zitat von iaoiao schrieb:Könntest du mal schildern, warum es deiner Meinung nach wichtig ist, Kinder dazu anzuhalten, einen Helm zu tragen und warum ein Erwachsener als Helmträger ein gutes Beispiel abgibt?
Naja viel zu erörtern gibt es eigentlich nicht.
Für mich ist es wichtig, den Kindern schon den Helm anzugewöhnen, weil sich Kinder im Kindesalter leichter tun, ihn aufzusetzen.

Was sie sich bei Erwachsenen abschauen, lernen sie besser zu verstehen.


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