... das stimmt schon ...
schweigen ist auch eine form der kommunikation,
wenn auch eine miese ...
frei nach dem motto ... er/sie/es ...
wirds schon merken
tolle sache ... :)
Richtig, Schweigen ist auch eine Form der Kommunikation. Du hast mich weiter oben sinngemäß gefragt, wie der "Hinterbliebene" bzw. Zurückgelassene damit umgehen soll. Sicher kommt es auf den jeweiligen Fall an, allerdings findet man vor einem Kontaktabbruch meist zig Hinweise, Gespräche und Gesprächsversuche, bis es zum Abbruch kam. In einigen Fällen finde ich persönlich, dass es sich Zurückgelassene etwas zu einfach machen, wenn ihnen nichts anderes einfällt als zu sagen, es sei "mies" von ihrem Gegenüber und permanent versuchen, denjenigen nochmals zur Rede zu stellen.
Wenn man, wie einige auch aus ihren Erfahrungen berichteten, vorher stets gegen Windmühlen kämpfte, versuchte, sich Gehör zu verschaffen oder versuchte, Grenzen aufzuzeigen, dann bleibt einigen vielleicht tatsächlich nichts anderes übrig, als eine finale Grenze zu ziehen. Zumindest könnte man dieses Signal zunächst respektieren. In einer Reportage zum Buch Funkstille (muss mal suchen, ob ich den Link noch finde), haben Abbrüchler genau dies als Wunsch formuliert. Dass der Zurückgelassene eben nicht wiederholt versucht, sich über diese Grenze hinwegzusetzen (durch wiederkehrende Kontaktversuche), sondern er vielleicht die Zeit der Funkstille nutzt, um sich mit der Funkstille auseinanderzusetzen.
Und zumindest diejenigen, die den Kontakt abbrachen, weil sie wollten, dass derjenige "hört", was sie "nicht sagen konnten", waren meist offen für neuerlichen Kontakt, wenn sie eine Nachricht erhielten, die eben nicht lautete "Warum hast du das getan? Warum verhältst du dich so mies, ich will doch nur wissen, warum....", sondern wenn der Inhalt zeigte: "Ich habe verstanden, dass du unseren Kontakt nicht möchtest und akzeptiere das. Ich habe begriffen, dass ich manches hätte anders machen können... etc.".
Wie gesagt, das trifft sicher nicht auf jede Form des Kontaktabbruchs zu, allerdings ist so ein Abbruch m.E. immer auch ein möglicher Anlass, sich auch selbst zu hinterfragen, statt immer nur den Anderen.
....und manchmal, so wie im Fall, den
@hallo-ho schilderte, ist es einfach so, dass ein Abbruch nun mal auch in der Sache der Natur des Lebens liegt - ohne, dass es spezielle Gründe dafür gibt, ohne, dass man sich den Kopf zermartert, ohne, dass es sonderlich relevant ist. Zeit vergeht, Freundschaften vergehen, alle entwickeln sich weiter und das kostet nun mal Kontakte in einer Weise, die nicht immer begründbar ist und ohne, dass man Reue verspürt.